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71 die Maiigelwalzen f, g verdichtetes Felzbaml ]i bildet. Dasselbe wird von den beiden schrägaufsteigenden Lattentiicbern i, 7c wiederum lioch- genommen, von zwei weiteren Lattentiicbern l, rn fortgeführt und schliesslich an zwei oscillierende Lattentiicber n, o übergeben, welche es zwischen sich einziehen, nach abwärts nehmen und auf den sich in der l’feilriclitung p bewegenden Tisch q der l'elzkrempel in der gezeichneten Weise auftafeln, so dass sich hier ein Pelz von der Arbeitsbreite der Krempel bildet, welchen dann die Speise walzen E einziehen und dem Tambour T übermitteln. Die Fasern liegen in diesem Pelze wie auch im Flore, aus welchen er sich ge bildet hat, in der L ä n g s r i c h t u n g d e r M a s c h i n e. Es findet also hier im Gegensätze zum Blamire-feed (sprich Blämir liet) Pelz übertragung o h n e Kreuzung statt. Durch einen gleichen Apparat wird oftmals auch die Fein krempel von der Pelzkrempel aus gespeist. Streichg a rnkr e m p e 1 mit Fl o r r ti e k 1 e i t u n g s - A p p a r a t. Dieser Apparat basiert auf der bekannten Thatsache, dass beim Krempel- processe das bereits gelöste und gestreckte Fasermaterial sich in die Kratzen- beschläge tiefer als die ungelösten Materialbestandtheile einliettet, daher auch letztere viel leichter vom Peigneur abgenommen werden als erstere. Diesem Febelstande abzuhelfen werden neuester Zeit Streichgarnkrempel, namentlich solche, welcheu die Bearbeitung schwer zu öffnender Materialien zugewiesen wird, mit -Fl ö r r ii c kl e i t u ng s - A p p a r a t c n nach dem Patente Sch m i d t ausgestattet, was umsomehr zu empfehlen ist, als sich diese Apparate bei ihrer Einfachheit unschwer an jede vorhandene Krempel an- bringen lassen. In der Fig. 53 ist eine Keisskrempel im Verticalschnitte gezeichnet, welche den Apparat genau erkennen lasst. Der auf- und niederschwingende Hacker a kämmt die noch ungelösten Materialtheile von der letzten Arbeits walze in der Form eines ganz dünnen Flores b ab. Zwei hölzerne Walzen c, d ziehen ihn an und leiten ihn nach dem Lattentuche e, welches ihn zur zweiten (eventuell auch zur ersten) Arbeitswalze A., zuriickfiihrt. Die ungelösten Materialtheile werden sohin einem neuerlichen Kreinpelprocesse unterworfen, während die aufgelösten Faserpartien direct zum Peigneur V weiter geliihrt und von demselben abgenommen werden, worauf der Hacker H sie abkäinmt. Das über den Arbeitern und Wendern liegende Lattentuch e bildet in erwünschter Weise eine Art Verdeck, welches das Ausstauben und den Flug vermindert. Unterhalb des Hackers a befindet sich die Hchmutzmulde J, in welcher sich abfallende Kletten, Klettentheile, Stroh- und Holzsplitter, Futter reste u. s. w. ansammeln. Streichgarnkrc m p e 1 mit z w ei Peigneur e n. Wie eine jede Krempel im Satze einem Vliesrückleitungs-Apparat be sitzen kann, so kann eine jede auch mit 2 Peigneuren ausgestattet sein. Es