Leviathan mit Hanfseil, Sackleinwand oder Kammzugband bewickelt und im Coulissenlager durch Hebele, Zugstange/ und Pufferfeder g stark belastet. b) Die Centrifugen. Die Centrifugen (Centrifugalmascliinen, Centrifugal-Trocken- maschinen, Scbwenkmascbinen, Scbleuderinasebinen oder Hydro- Extracteure) wurden vor etwa 50 Jahren in die Textilindustrie ein geführt, in welcher sie eine von Jahr zu Jahr wachsende Bedeutung erlangt haben. Sie vollführen das Entnässen auf mechanischem Wege durch die Wirkung der Centrifugal- oder Fliehkraft in einer bisher durch andere Hilfsmittel noch nicht übertrotfenen Vollkommenheit. Die Centrifugalkraft ist es nämlich, welche der zu entnässenden Wolle die anhaftenden Flüssigkeitsthcile durch rasche Lmdiehung des sie aufnehmenden Behälters — des Schleuderkessels odei Schleuderkorbes — entzieht und durch die mit "vielen Löchern odei Schlitzen versehenen Seitenwände desselben ausschleudert, während die feste Wolle zurückgehalten wird. Als Erfinder der Centrifuge gilt der französische Techniker Penzoldt, dessen erste Maschine mit horizontaler (liegender) Schleu derachse ausgestattet war. Alle neueren Centrifugen zum Aus schleudern der Wolle werden jedoch mit verticaler (stehender) Schleuderachse gebaut. Nach der Art und der Lage der Antriebs- theile unterscheidet man zwei Hauptgruppen von Centrifugen: a) Centrifugen mit Antrieb über dem Korbe. ß) Centrifugen mit Antrieb unter dem Korbe. a'i Centrifugen mit Antrieb über dem Korbe. Im nachfolgenden seien zwei Ausführungen derartiger Ma schinen mit Frictionsantrieb eingehender besprochen, und zwar eine Centrifuge älterer Bauart für kleinere Betriebe und eine solche neuerer Bauart für grössere Etablissements. C e n t r i f u g c m i t F r i c t i o n s a n t r i e b ü b e r d e 111 K o r b e. (At'lterc Bauart.) Von dieser Centrifuge gewinnt man ein anschauliches Bild durch die Figuren 12 und 13. Der auf dem gusseisernen Teller a der stehenden IVellc b sitzende Schleuderkorb c aus vielfach ge lochtem Kupferbleche (viel seltener Eisen- oder Stahlblech) dient zur Aufnahme der nassen Wolle. Die Welle ruht mit ihrem unteren