16 nächste Quetschwerk bringt. Der gleiche Arbeitsvorgang wiederholt sich dann noch zwei oder dreimal, je nachdem 4 oder 5 Bottiche zu einer einzigen Maschine vereinigt sind. Der Schlammablass erfolgt durch eine an der tiefsten Stelle einer Seitenwand jedes einzelnen Bottichs befindliche Oeffnung, sobald man nach Lüftung der Schraube im MannloehbUgel t den Schieber u emporzieht. Die Verwertung der Waschwässer. Während in früherer Zeit die Waschwässer aus den Wollwäschereien direct in die Flussläufe abgeleitet wurden, wodurch diese in höchst bedauerlicher Weise verunreinigt wurden und die in den Waschwässern noch vor handenen wertvollen Rückstände nutzlos verloren giengen, spielt heut zutage die Wiedergewinnung dieser Rückstände eine ganz hervor ragende Rolle. So gewinnt man aus den Wollschweisswässern: 1. durch sich seihst reinigende Wollfänger die darinnen verbliebenen Wo 11- haare; 2. durch Centrifugieren das in der Medicin ähnlich wie Vaseline eine Verwendung findende Lanolin; 3. durch Behandeln mit Schwefelsäure allein, beziehungsweise durch Behandeln mit Kalk und Schwefelsäure das Wollfett; 4. durch Eindampfen des Waschwassers und Calcinieren des Rückstandes Pottasche und Leuchtgas. Trotzdem manche dieser Wiedergewinnungsarbeiten, wie z. B. die Woll fettgewinnung, viel /eit und Mühe absorbieren und zu ihrer Durchführung oft recht theuere Einrichtungen erfordern, so machen sich letztere doch schon nach kurzer Zeit bezahlt, zumal dann, wenn neben den Wollschweisswässern auch die Abwässer aus den Walken der Tuchfabriken verarbeitet werden können. 2. Das Spülen. Früher wurde die entschweisste Wolle dadurch reingespült, dass man sie in Körben oder Lattenkästen, die man in fliessendes Wasser, z. B. in einen Mühlgraben oder ein Mühlgerinne, eintauchte, mittelst Rechen oder Krücken solange bewegte, bis kein Schmutz mehr abgieng. Heutzutage benutzt man in Fabriken und Woll wäschereien zum Reinspülen eigene W o 11 s p ü 1 m a s c h i n e n. Besonders häufig im Gebrauche stehen: a) DieovaleWollspül m a s c h i n e nt i t Sc h 1 a g ar me n. b) D i e ovale W o 11 s p ii 1 in aschine mit Rech e n- gabeln. c) Die L e v i a t h a n - W o 11 s p ti 1 m a s c h i n e.