155 II. Arbeite n z u r E r zeug u 11 g n e u er F a <1 e n g e b i 1 d e. III. Arbeiten zur weiteren Zurichtung des Garnes. IV. Arbeiten b e 1) u f s Versendung der Garne. I. Nacharbeiten, welche keinerlei Veränderung in der Beschaffenheit des Garnes hervorrufen. Hiezu sind zu zählen: 1. das Haspeln, 2. das N u m e r i e r e n, 3. das Sortiere n, 4. die G a r n p r ü f u n g s a r b e i t e u. 2. Das Haspeln. Diese Arbeit wird aus gleichen Gründen und in ganz derselben Weise durcligeführt wie in der Streichgarnspinnerei (siebe dort). In Bezug auf Länge des Fadens im Strähne und Eintheilung des letzteren gilt für Kammgarn das deutsche System und das m e t r i s c li e System. Das deutsche Syste m, welches in mancher österrei chischen Spinnerei noch geübt wird, ist übereinstimmend mit dem englischen für Baumwolle. Der Haspel (die Weife) hat, wenn es sich um das Haspeln von hartem Kammgarne handelt, einen Umfang von 1 Yard= 0 914 m beziehungsweise von 1 Vs Yard — 1-370 m, und der erzeugte Strähn (Schneller) zerfällt in 7 Gebinde zu 80 bezie hungsweise zu 537 s Fäden (1 Faden = 1 Haspelumfang). Die Gesammtfadenlänge im Strähne ist demnach 560 Yards = 512 m. Nach dem in e t r i s c h e n oder i n t e r n a t i o n a 1 e n Sy s t e m, welches ausschliesslich für weiches Kammgarn gilt, hat der Haspel einen Umfang von 125 m, L87 rn oder l'5m, und es zerfällt der Strähn dementsprechend in 10 Gebinde zu 80, beziehungsweise zu 73, beziehungsweise zu 67 Fäden = 1000 m. 3. Das Numerieren. Entsprechend der deutschen und metrischen Haspelung sind auch zwei Numerierungsmethoden gebräuchlich: «) die d e u t s c h e N u in e r i e r u n g, b) die metrische Numerierung. «) Nach der alten deutschen Numerierung (englische Nume rierung für die Baumwolle) ist die Einheitsnummer jene Zahl,