149 II. r e r i o d e: Das N a c li d r e li e n der F ä d e n. 1. Das Streck werk stellt still, nur im Falle, als sehr fest gedrehtes Kettengarn gesponnen wird, gibt es noch eine geringe Menge Vorgarn heraus, um der eintretenden Fadenverkürzung Rechnung zu tragen. 2. Der Wage n steht still. 3. Die Spindeln drehen sich in gleichem Sinne wie in Periode I und ertheilen den erforderlichen Nach- oder Schlussdraht. 4. Der Aufwinder befindet sich im Ruhezustand oberhalb der Fäden. 5. Der Gegenwinder befindet sich im Ruhezustand unter halb der Fäden. JV. B. Die Periode des Naclidrehens ist bei Kammgarn in der Kegel sehr kurz, ja hei schwach gedrehtem Schussgarn zuweilen gleich Null. III. Periode: Das Abschlagen der Fäden. 1. Das St reckwerk steht still. 2. Der Wagen steht still. 3. Die Spindeln machen einige Umdrehungen im ent gegengesetzten Sinne wie in Periode I und II und wickeln die von der Spindelspitze zur Canettenspitze (Kötzerspitze) reichenden steilen Windungen ah. 4. Der Aufwinder senkt sich und führt die Fäden unter 90° zur Spindelachse bis zu jenem Punkte lierah (Canettenspitze), von welchem aus der Aufwindeprocess stattfinden soll. 5. Der Gegenwinder lieht sich und ertheilt den schlaff gewordenen Fäden die für ein zweckentsprechendes Aufwinden erforderliche Spannung. IV. Periode: Das Einfahren des Wagens. 1. Das Streck werk steht still. 2. Der Wagen fährt ein, d.h. gegen das Streckwerk zu, aber nicht mit gleichförmiger Geschwindigkeit, sondern anfangs und bis etwa zur Wagenmitte beschleunigt, dann bis ans Ende des Wagenweges verzögert. 3. Die Spindeln drehen sich wieder im gleichen Sinne wie in Periode I und II, und zwar mit einer der Wagengeschwindig keit proportionalen Geschwindigkeit. 4. Der A u f w i n d e r senkt sich anfangs rasch zur Bildung