119 Folge, also oline Zeitverlust und ohne unnöthige Transportierung des Materials, durchzuführen. Die Anordnung eines solchen all gemein üblichen Maschinensystems ist durch den schematischen Längenschnitt Fig. 73 versinnbildlicht. Von dem letzten Leviathanbottich a gelangt die gewaschene Wolle mittelst des ZutÜhrkettentisches b nach den beiden Quetsch walzen e, d, wird hier durch kräftiges Ausquetschen entnässt, hierauf von dem Transportkettentische c aufgenommen und in das Innere der mit einem Drahtnetz umzogenen, geneigt liegenden Latten- tronnnel/ geleitet. Diese Trommel (nach ihrem Erfinder Mehl die Mehl'sche Trockentrommel genannt) wird, da sie mit ihren Band reifen g auf den Rollen h der sich langsam drehenden Welle i aufruht, durch Reibung an deren Umfange mitgenommen. Die von dem Tische e lotlirecht herabkommende Wolle fällt in die Holz stifte der Trommeliatten (in der Figur der Einfachheit halber nur an der obersten und untersten Latte gezeichnet) und wird in einer zur Trommelachse senkrechten Ebene zum Trommelscheitel mit hinaufgenommen. Oben angelangt fällt sie wieder lothrecht herunter, steigt wiederum senkrecht zur Trommelachse in die Höhe, fällt wieder lothrecht herab u. s. f., bis sie schliesslich auf den von Holzwangen /,; flankierten Tisch l fällt. Die Drehgeschwindigkeit der Trommel ist hiebei so bemessen, dass ein einmaliger Durchgang der Wolle hinreicht, um dieselbe durch die aus dem Canal m auf- steigende warme Luft in den erwünschten (Irad der Trockene zu bringen. Vom Abführtisch 1 gelangt die Wolle zur automatischen Oelvorrichtung. Auf den Umfang der oberen Quetschwalze n tropft aus der Rinne o, welche selbst durch stetigen Zufluss von Oel aus dem < Ölbehälter p zum Ueberfliessen voll erhalten wird, fortwährend die erforderliche Oelmeuge (etwa 5% vom Wollgewicht) herab; hier wird sie durch die testliegende Biirstlatte q gleichmässig vertheilt und an die durchpassierende Wolle abgegeben. Zwei rasch rotie rende Schlägerwalzen r, s werfen schliesslich die solchermassen gewaschene, getrocknete und geölte Wolle in den fahrbaren Wagen t Während des Aufenthaltes der Wolle in der Trommel wird sie nicht nur getrocknet, sondern auch aufgelockert. Diese Auflockerung hat zur Folge, dass sich eine Menge von Kletten und sonstigen Unreinigkeiten aus der Wolle herauslösen und durch die Maschen des Drahtnetzes herausfallen.