109 sich dann abwärts, geht durch die Drahtöse e, und steigt hierauf neuerdings nach aufwärts durch den Schlitz n der Bleehtromniel a hindurch nach der Spule /, welche mit ihrem Lagerrahmen y auf dem Blechmantel aufruht. Die Trommel wird durch eine Lederschnur h, welche von der Schnurrolle i der Antriebs welle k kommt und nach der Trommelrolle m geht, angetrieben und nimmt die Spule mit stets gleichbleibender Geschwindigkeit an ihrem Unfange mit. Der Faden empfängt gleichzeitig durch den Trommelschlitz n eine rasche Hin- und Herbewegung von der Grösse l und wird sohin in Kreuzwindungen auf die Spule (eine einfache Holzröhre) aufgewickelt. Die rechte Maschinenseite zeigt die Einrichtung, wenn von Strähnen ab- gespult. werden soll. Wie ersichtlich, ist der durch das kleine am Riemen v hängende Kugelgewicht v gebremste Haspel o im Lagerarme p drehbar ge lagert. Der abzuspulende Faden q nimmt seinen Weg unter dem Leitstabe r hinweg durch die Trommel s hindurch nach der Spule t. — io ist ein Faden führer, x der Spulenkasten. b) F1 ii g e 1 z w i r 11 m a s c li i n e n. Wenn es sich um die Erzeugung starker Zwirne aus groben Streichgarnen handelt, dann bedient man sich statt der Ringzwirn maschinen Yortlieilhafter der Fliigelzwirnmascliinen. Die Fig. 71 zeigt eine doppelseitige Maschine dieses Systems im verticalen Querschnitte. Die Einrichtung zum Aufstecken der Kötzer, beziehungsweise zum Einlegen der Kreuzspulen, wie auch die Fadenführung nach der Spindel durch Einzielicylinder und Drahtösen weist gegenüber der oben beschriebenen Ringzwirnmaschine keinerlei Unterschiede auf, weshalb die correspondierenden Theile mit denselben Buch staben bezeichnet wurden. Neuartig dagegen ist die Einrichtung und die Wirkungsweise der Flügelspindel. — Von der Drahtöse h gelangen die vereinigten Fäden nach dem auf der Spindel p fest- sitzenden Flügel, umschlingen in einigen Windungen den einen Flügelarm q und gelangen schliesslich durch die Flügelöse r auf die Scheibenspule (Rollscliule) s. Bei feineren Zwirnen, für deren Erzeugung eine geringere Fadenspannung Bedingung für einen guten Erfolg ist, gehen die vereinigten Fäden von Ji direct nach der Fliigelöse. Die Spule steckt lose auf der Spindel und ruht mit ihrer unteren Scheibe auf der Spulenbank t, an welcher sie sich bei ihrer Drehung infolge der zwischen gelegten Leder- oder Filz scheibe u in einem gewissen Grade reiben muss, wodurch ihrer Umdrehung ein entsprechend bemessener Widerstand entgegen gesetzt wird. Durch die raschen Umdrehungen der Spindel werden die