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68 II. Abschnitt. beigeführt werden können. Am besten haben sich 1 ) schräge Abweiseleisten be währt, wie sie in Fig. 23 punktiert angegeben sind. Das Auflockern von ge drehten Fäden ist zu vermeiden, da diese gleichfalls leicht die Trommelachse umwickeln und Entzündungen hervorrufen können. Das Auslesen dieser harten Fäden geschah früher durch Hand, in neuester Zeit verwendet man dazu die w. u. beschriebene Maschine zum Ausscheiden der hartgedrehten Enden, wäh rend die weicheren Abgänge gleichfalls aufgelockert werden. Taylor, Lang & Comp, haben ihren Öffner noch weiter vervoll kommnet, indem sie die reinigende Rostfläche auf ungefähr das Dop pelte vergrösserten 2 ). Die Bauart (Buckley’s engl. Patent) lässt Fig. 24 erkennen, nur ist in Wirklichkeit meist die Zuführung als selbstthätig regelnde Klaviermuldenzuführung ausgeführt (s. w. u.). Nachdem die Baumwolle durch die Muldenzuführung und durch Speise walzenpaare gegangen ist, wird sie durch die Nasentrommel aufwärts mit genommen und gegen die über der Trommel befindlichen, mit Nasen und Leisten versehene Deckel a geworfen, sodass sie dadurch gelockert, geöffnet und aus einander gezogen wird. Die schwersten Unreinigkeiten werden sofort durch den Fig. 24. Rost b t geworfen und fallen nach unten in den grossen Behälter, ausserhalb des Bereiches des Luftstromes, während die Roste b 3 , b t zur Absonderung von Samen, Kapselüberbleibseln und auch schon von Laub u. s. w. dienen. Nach” dem die Baumwolle durch die Nasentrommel über diese Roste hinweggestrichen ist, wird sie durch den Luftstrom nach unten in den Kanal d gezogen, dessen unterer Boden wiederum durch 3 feinere Roste 6 S , & 7 , Sand-, Staub- und Laubabsonderer, gebildet ist. Der befördernde Luftstrom wird durch den Wind flügel f erzeugt, welcher die Luft zu beiden Seiten a,us dem Innern der beiden Siebtrommeln e lt e 2 heraussaugt. Durch die verschiedenen Zugregler c hat man es in der Hand, den Luftstrom zu stärken oder zu massigen und die Baumwolle in der Maschine möglichst gleichmässig zu verteilen, sodass man ein gleich- massiges Vliess und auf der Wickelvorrichtung g einen guten Wickel erzielt. Weiter hat diese Maschine hinter der Wickelvorrichtung noch eine Mulde mit besonderen seitlichen Wickelbacken, in welche der fertige Wickel fällt, um bequem den eisernen Wickelstab herauszuziehen und den dünneren dafür ein- schieben zu können. Als stündliche Durchschnittsleistung kann man nach Angabe der Erbauer annehmen, wenn die Maschine mit Vorrichtung zur Erzeugung von 40” engl. (1015 mm) breiten Wickeln ausgerüstet ist, welche dann der Schlagmaschine J ) Demuth, a. a. 0. S. 6. 2 ) Z. d. V. d. Ing. 1888, S. 146 m. Abb.