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66 II. Abschnitt. gebraucht, bei welchem die Trommel und der Mantel eine abgestutzt hegelförmige Gestalt (mit wagerechter Achse) haben, und der zugleich ununterbrochen arbeitet, indem die Baumwolle seitwärts am dünnern Ende des Kegels beständig durch ein Einlasstuch eingeführt wird, und an dem dickern Ende wieder austritt, wo sie zugleich unter Zuhilfenahme eines Windflügels und einer Siebtrommel von Staub gereinigt wird. Die Trommel ist z. B. 1,8 m lang, hat an einem Ende 520 mm, am ändern Ende 1,2 m Durchmesser, und macht 400 bis 600 Umgänge in der Minute. Ein solcher Wolf bearbeitet stündlich 100 bis 250 kg Baumwolle, wobei 3 Pferdestärken zum Betrieb erforderlich sind. Mit dem Namen Offner (machine ä ouvrir, ouvreuse, operier, opening machine) werden jetzt vornehmlich diejenigen Maschinen bezeichnet, bei Fig. 23. welchen die Baumwolle durch die Nasen (crochet, picker) rasch um laufender Trommeln auseinander gezogen und aufgelockert ■— geöffnet — wird. Es werden Öffner mit 1, 2, 3 und 4 Nasentrommeln gebaut. Fig. 23 stellt die grundlegend gewordene Bauart von Taylor, Lang und Comp, in Stalybridge dar. Die zu öffnende Baumwolle wird auf das Speiselattentuch ci (table ä etaler, feeder, trcivelling lattice, apron) gleichmässig mit Hand ausgebreitet, welches sich in der Pfeilrichtung bewegt; zwei gleich” massig umlaufende, längs geriffelte Speisewalzen b bieten die Baumwolle dann der mit Nasen besetzten, nach oben umlaufenden Trommel (Tambour) e dar, welche 500 bis 600 Umgänge minütlich macht. Der aus den Speisewalzen her vorhängende Bart wird nun durch die Nasen bearbeitet, die locker gewordenen Teile desselben lösen sich, werden durch die Nasen mitgenommen und gegen die gleichfalls mit Nasen besetzten Deckel d und über den Kost e geführt, wo durch die Baumwolle aufgelockert wird, während gleichzeitig aller Samen, Sand u. s. w. durch den Bost hindurchfällt. Die Stellung des Rostes muss der zu bearbeitenden Baumwolle angepasst werden, die Roste sind deshalb in neuerer Zeit immer von aussen zum Verstellen durch Drehen der einzelnen Roststäbe eingerichtet. Durch zu weites Stellen des Rostes erhält man zu