402 IV. Abschnitt. schlagen der Wollbüschel — der Bärte — statt, bei 2 wird der vor stehende Teil durch Nadelstäbe (gills) ausgekämmt, welche von unten einstechen, sich nach aussen bewegen, dann nach unten fallen, um vorn wieder einzustechen (square motion, Vierseitbewegung); bei 3 erfolgt das Abziehen des Kammzuges z, bei 4 wird der Nadelkranz e von dem in ihm sitzen gebliebenen Kämmling befreit (wie bei der Noble’schen Ma schine, S. 401), sodass bei 1 das Speisen wieder eintreten kann. Fig. 147 giebt den Schnitt nach 1 3 wieder. Die Krempelbänder werden durch a herangeholt und geschieht die weitere Übertragung durch die sich absatzweise drehenden Walzen b, welche die gewünschte ein gestellte Länge aus dem Kanäle d herausschieben, sodass beim Abwärts gang der Speisevorrichtung der Bart unter Zuhilfenahme der an d be findlichen Bürsten in die Zähne des Nadelkranzes e eingeschlagen wird, dort sitzen bleibt und von dem anderen Bande also abgerissen wird. Die Bewegung des Rahmens, welcher die Speisewalzen b trägt, wird durch das aus der Fig. 147 ersichtliche Doppelkurbelgetriebe erreicht und geschieht die Einleitung der Bewegung durch die fortlaufende Drehung der Excenterscheibe um c. Das Gestell f unter dem Ring e ist hohl und kann mit Dampf ge heizt werden, sodass das Kämmen der Haare im erwärmten Zustande vollführt werden kann. Rechts lässt Fig. 147 das Ausziehen des Kammzuges z erkennen. Die Abzugswalzen h erfassen den vorstehenden, schon ausgekämmten Bart und ziehen ihn aus dem Nadelkranze e heraus. Damit aber hierbei auch die Mitte des Bartes in richtiger Weise ausgekämmt wird, sticht von oben her in den Bart ein ringförmiger sog. Vorstech- oder Vorsteck kamm g (nacteur) ein, es werden daher durch diesen die kurzen Fasern der Mitte zurückgehalten; die Maschine kämmt somit rein. Das erhal tene Kammzugband wird durch den Trichter i verdichtet und durch die Walzen l weiter befördert. T- Lister’sche Kämmmaschine (Fig. 149). Eine grössere Anzahl Spulen werden gleichzeitig zur Speisung der Kämmmaschine in ein vor dieser befindliches Gestell gelegt. Hier ziehen zwei Walzen a die vereinigten Bänder ein und überlassen sie einer Reihe von erwärmten feinnadeligen Nadelstäben b, welche durch ihr stetiges Fortschreiten die Wolle weiterführen. Diese Einrichtung stimmt mit den gewöhnlichen Schraubenstrecken überein; nur folgen am Ende der Kamm reihe keine Streck- und Abzugwalzen, sondern es befindet sich hier eine Zange c, welche geöffnet die aus den Nadelstäben hervortretenden Woll- haare aufnimmt, dann sich schliesst und etwa 230 mm weit entfernt, wobei sie (mit Zurücklassung eines Teiles der kurzen Haare, Kämmlinge) die eingeklemmt an ihr hängende Wolle losreisst und mitnimmt, um die selbe als Bart einem ihr begegnenden Übertragskamme d zu überlassen: die wieder geöffnete und entleerte Zange kehrt sogleich zurück, um einen neuen Wollbart zu holen, u. s. f. Der eben erwähnte Übertragskamm dient, um die übernommene Wolle in den sogleich näher zu beschreiben den Nadelkranz e einzuschlagen; er befindet sich zwischen diesem und