"VW n/rtoJlpJl X Fig. 126. Streichwoll-Spinnerei. — Krempeln. Zuführung. Speisung. 359 ■wird und dessen Geschwindigkeit etwa 300 mal grösser als die der Speise walzen ist, während die Geschwindigkeit der Haupttrommel 1000 bis 2000, ja 2500mal grösser als die Einzugsgeschwindigkeit ist. Der Yorreisser bewirkt hiernach eine bedeutende Verdünnung der Vorlage und eine Ver minderung des Geschwindigkeitssprunges zwischen Speise- und Hauptwalze. An den Vorreisser werden zum Abstreifen der angeführten Verunreini gungen meist 2 Messer angestellt, yon welchen das zweite dichter steht; zur Abscheidung von Kletten ordnet man besser eine Messerwalze (Fig. 126) an. Im letzten Falle überträgt der erste Wender die Wolle, unter welchem ,r^?i 2WvaX!t' 'xx-t r v % SiJUVctm/w-MMK- Fig. 125. eine Flugwalze liegt, um den Auswurf zu fangen und der Haupttrommel zuzuführen. Bei ungenügend vorbereiteter Wolle entfernen Abstreifmesser und Schläger zugleich viel Wolle, weshalb eine durchgreifende Reinigung vor dem Krempeln durchaus geboten erscheint. Die in Fig. 125 und 126 mit p bezeichneten Walzen sind Reinigungswalzen für die untere, bez. obere Speisewalze. An der 2. und 3. Krempel, bei welchen die Haupt trommel die Wolle aus den Speisewalzen entnimmt, besorgt der 1. Wender die Reinigung der oberen infolge der Bewegungsrichtung und Beschlag stellung von Speise- und Hauptwalze am meisten dem Füllen ausgesetzten Speisewalze. Die weitere Verfolgung des Gedankens, der Haupttrommel eine besser gelöste Wolle darzubieten und die Auflösung selbst ohne übermässige Geschwindigkeitssprünge ge schehen zu lassen, führte einerseits zur Krempel mit Vorwalze (Vortambour), andererseits zur Krempel ohne grosse Wal zen. Eine Übersicht für eine Krempel der ersten Art giebt Fig. 127 wieder. Der Vor reisser läuft langsamer als dieHaupttrommel, arbeitet mit nur 2 oder 3 Arbeiter- und Wenderpaaren und alle Walzen tragen gro ben (Sektoral-) Beschlag. Die Übertragung nach der Haupttrommel findet durch die Zwischenkammwalze (Peigneur), den Über trager und ersten Wender statt. Man be zeichnet die gekennzeichnete Anordnung Fig. 127.