Spinnmaschinen. 23 wieder dicht an die (nun stillstehenden) Walzen herangefahren wird. Die erstere Bewegung hat nicht nur zum Zwecke, die von den Walzen heraus geschafften Fäden ausgespannt zu erhalten; sondern sie bewirkt auch selbständig noch eine geringe Verlängerung derselben, indem der Wagen 77&Z777fr7Z'77777777K?r7Z?7?777777777777777777777777777777777k Fig. 12. sich ein wenig geschwinder bewegt, als der Umkreis des letzten Walzen paares und folglich die . aus den W T alzen hervortretenden Fäden f selbst. In neuerer Zeit*) kommt man mehrfach .wieder auf die ältere Bauart zurück, dass man die Spindeln auf einer feststehenden Bank lagert und die Vorgarnspulen auf einem beweglichen, ein- und ausfahrenden Wagen. Die Inanspruchnahme, welche der Faden während des Spinnens auf der Mulemaschine erleidet, wird nur dadurch hervorgerufen, dass er zwischen Spindel und Streckwerk ausgespannt zusammengedreht wird; es wird sich deshalb die Mulemaschine zum Spinnen der feinsten und der weichsten Garne („Mule-Garne“) besonders eignen, während natürlich stark gedrehte, harte Garne gleichfalls auf ihr hergestellt werden können. Auf Mulemaschinen wird das meiste Baumwollgarn und ein Teil des Kamm wollgarns (Gespinst aus gekämmter Schafwolle) — namentlich Einschussgarn, welches ziemlich schwache Drehung empfängt — gesponnen. 4) Die Watermaschine, der Drosselstuhl (continue, water spinning frame, throstle frame), bei welcher das Ausziehen ebenfalls durch Streckwalzen a, das Drehen und Aufwickeln aber durch Spindeln mit Spule c und Flügel b (in ununterbrochener Fortdauer), geschieht, indem die Spindeln ihren Platz nahe vor den Walzen immer unverändert behalten (Fig. 13). Der Faden ist hierbei, sobald er die Spule nach sich ziehen muss, ebenso einer ziemlichen Spannung ausgesetzt, wie *) Wright’s Spinnmaschine D. p. J. 1890, 278, 504 m. Schaubild.