342 IV. Abschnitt. hat die erstere den Zweck, die Wolle zu lockern und sie durch Hinstreifen über einen Winkeleisenrost E von groben Beimengungen zu befreien; die zweite Trommel B dagegen hat die Austrennung der fester in der Wolle verfitzten kleineren Kletten (Ringelkletten) zu bewirken. Die Trommel A ist deshalb mit Stiftleisten besetzt, und die Wolle wird ihr vom Lattenzuführtisch durch ein Walzenpaar dargeboten, von welchem die untere Walze glatt, die obere mit entgegenstehenden Zähnen versehen ist. Die Winkeleisen des Rostes E sind alle drehbar gelagert und können gemeinschaftlich durch Verschieben eines Bogens in verschiedenem Winkel gegen die Stiftentrommel eingestellt werden, um das Abstreifen der groben Unreinigkeiten, lose anhängender Nuss- (oder Stern-) Kletten und dergl., was durch den vom Windflügel V erzeugten Luft strom unterstützt wird, zu regeln. Die von der ersten Trommel A ausgeworfene Wolle wird von einer Hakenstabkette K aufgenommen und von dieser weg durch zwei Bürsten b und c der Trommel B dargeboten. Letztere ist mit auf geschraubten Nadelkämmen besetzt, deren Nadeln so dicht stehen, dass sie Fig. 114. zwar die Wollfasern zwischen sich fassen, während die ihnen anhaftenden Kletten ausserhalb an der Trommel sitzen bleiben müssen. Auf der Trommel 1T werden zuerst die gröberen in grösseren Wollflocken sitzenden Kletten durch die weiter abstehende Riffelwalze a abgeschlagen, wobei das abgeschlagene durch die Lederflügel d und e wieder in die Wolle zurückgeworfen wird um abermals zum Angriff der Trommel B zu gelangen, während die feineren Teile durch die dichter angestellte Abschlag- oder Messerwalze C entfernt werden. n, e m esser m an dieser Walze verhindert, dass Wollflocken von ihr mit nacji aussen geworfen werden. Die reinen Wollfasern werden dann aus den Nadelkammen der Trommel B durch die Bürste I) herausgestrichen. Die Irommel A arbeitet auch oberhalb gegen einen Flacheisenstabrost r und hat. hier (jel egen heit, noch Unreinigkeiten auszuwerfen. Als stündliche Leistung kann man rechnen bei einem Kammwalzendurch messer von 400 mm und einer Arbeitsbreite von 700 mm 60 bis 90 hg bei 800 Dchm und 1220< mm Arbeitsbreite 150 bis 200 kg. Der Kraftbedarf be- tragt 2/ 2 bez. bis 4 Pferdestärken; der Raumbedarf 2x2,5 bez. 2x2,8 m.