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288 III. Abschnitt. eingerechnet) auf 1 Pferdestärke kommen. Werden Plachsgarn No. 35 und Werggarn No. 18 als Mittelnummern gesponnen, so kann man 25 Peinspindeln auf 1 indieierte Pferdestärke rechnen, allgemein etwa 3,5 ~\/~W, wenn N die englische Flachsnummer bedeutet 1 ). Von dem Gesamtkraftbedarf kommen für No. 30, bezw. 18 18,5% auf die Vorbereitungsmaschinen, 52,5 „ „ das Verspinnen des Langflachses, 29,0 „ „ „ „ „ Werges. In einer in Sachsen befindlichen Flachsspinnerei waren im Betriebe: 1 doppelte Hechelmaschine, 2 Anlegen, 4 Flachsdurchzüge, 2 Flachsspindel banke zu 60 Spindeln, 5 Feinspinnmaschinen zu 140 Spindeln, 4 desgl zu .. £ „ T e ( ZU9 ammen 1308 Flachsfeinspindeln); 5 Krempeln, 4 Wergdurch- ™£> e > Wergspindelbänke zu 56 Spindeln, 9 Feinspinnmaschinen zu 128 = 1152 Wergspindeln, zusammen 2460 Feinspindeln; gesponnen wurde Flachsgarn No. 22 bis 40, Werggarn No 16; der Kraftbedarf betrug 107 indic. Pferde, oder für 23 Feinspindel 1 Pferd. Eine in Böhmen errichtete Spinnerei, in welcher Flachsgarn No. 25—40 Werggarn No. 16 gesponnen wurde, wies folgende Maschinen auf: 1 Flachsbreche, 2 Schwingmaschinen, 2 einfache Hechelmaschinen, 2 An- legen, 4 Flachsdurchzüge, 2 Flachsspindelbänke zu 80 Spindeln, 11 Flachs- feinspmnmaschmen zu 208 = 2288 Spindeln; 1 Wergauflockerungsmaschine, 4 Krempeln, 4 Wergdurchzuge, 2 Wergspmdelbänke zu 80 Spindeln. 11 Werg- femspmnmaschinen zu 188 = 2068 Spindeln, zusammen 4356 Feinspindeln; fer- Sfn - , K ™ a o e ’ 1 Drehbank, 1 Riffelmaschine, 3 Windflügel. Kraftbedarf 210 ind. Pf., oder für 20,7 Feinspindeln 1 Pferd. Die gesamte Arbeiterzahl in Flachs- und Wergspinnereien bemisst sich so, dass gewöhnlich auf 20 bis 30 Feinspindeln 1 Kopf zu rechnen ist. r» ® 1 der Anla g e belaufen sich auf ungefähr 100 bis 120 Mark für die Feinspindel. Man rechnet in Bezug auf den Baum für 1 Feinspindel 0,5 qm Grund fläche zur Aufstellung der Maschinen einschl. Vorbereitungsmaschinen und ihrer Bedienung; 0 1 qm für die Speicher. Die Fussböden der Spinnsäle müssen wegen des Niederschlagens der Wasserdämpfe und des Spritzens der Flügel wasserdicht gebaut sein. Die Spmnsäle haben, wenn die Maschinen 6,1 m (20') lang sind eine Tiefe von 13,73 m (45'), der Säulenabstand in der Längsrichtung des Ge- b „ e n W etwa 2,75 m (9') Die Wellenleitung der Vorspinnerei machen 150 bis 200, die der Feinspinnsäle 200 bis 250 Umläufe. Das Gewicht der vorzüglichsten Maschinen einer Flachsspinnerei ist ungefähr anzunehmen m hg wie folgt: 1 Abfall- oder Reisskrempel 3450 1 y ^rf e , 4 ™’. 1 c, I?em ?f empel 6000 ’ 1 Durchzug (2 Köpfe) 1900, 1 Durch- ^8 ( 3 ^°P fe ) 2500, 1 Spmdelbank (56 Spindeln) 6200, 1 Feinspinn- oder Zwirn stuhl (doppelseitig, 6,1 m lang) 5000 bis 5500, 1 Doppelkraftweife 700 hg. C) Haspeln, Numerieren und Einteilen des Leinengarnes. Über die Einrichtung der Haspel ist S. 44 nachzusehen. Die Grösse des Haspelu mfanges und die Einteilung des gehaspelten Garnes war viel fach durch Gewohnheit oder Gesetz in jedem Lande anders bestimmt, doch ist zumeist noch die englische Numerierung üblich, während^ die metrische oder internationale angestrebt wird (vergl. S. 27, 192). In Irland ist der gewöhnliche Umfang des Haspels für Leinengarn 2V 2 Yards (2,286 m). 120 Fäden (threads) machen ein Gebinde (cut led), 2 Gebinde 1 heer, 6 Gebinde 1 slip f 12 Gebinde einen Strähn Qiank), 2 Strähne ein Stück (hesp), 2 Stück eine Spindel (spindle, ‘) Vergl. auch die Werte für Baumwollspinnereien S. 198.