Flachsspinnerei. — Anlegemaschine. 265 -wenn nicht eine Vorrichtung vorhanden wäre, durch welche bewirkt wird, dass die Hechelzähne stechend (in der Richtung ihrer Achse mit den Spitzen auf steigend) in den Flachs eindringen, und sich mit gerader ziehender Bewegung (wieder in der Richtung ihrer Achse) aus demselben losmachen. Dieselbe be steht darin, dass die Hechelstäbe drehbar in den Kettengliedern gelagert sind und entweder noch ein zweiter Punkt (Zapfen) eines jeden Stabes entsprechend geführt wird 1 ), oder darin, dass jeder Stab zwei Zapfen hat, die sich m be sonders gestaltete Lager der Kettenglieder legen 2 ). Immer sind in einer Maschine mehrere (3, 4) Anlegetücher a nebeneinander vorhanden und dementsprechend befinden sich, wie Fig. 93 erkennen lässt, auf jedem Faller m ebenso viele Nadelstäbchen oder Gills (gills) und in der Maschine ebenso viele Streckwalzenpaare c und e. Die von den (4) Streckwalzen e e (Fig. 92) ausgegebenen fortlaufenden Bänder werden durch eine Bandplatte (doubling ■ lil lil 4 Fig. 93 bis 96. plate) s, deren Einrichtung und Benutzungsweise aus Fig. 96 hervorgeht, zu einem einzigen Band vereinigt, welches die Abzugwalzen (dehvery rollers) f nach dem Topfe führen. . Der Verzug auf der Anlegemaschine beträgt m der Regel lo dis 40. An einer englischen Anlege wurden folgende Zahlen werte erhoben: Zahl der vorhandenen Anlegetücher 4, Breite eines jeden 168 mm; Breite der einzelnen Nadelfelder 125 iw; jeder Gillstock enthält auf dieser Breite 2 . 36 = 72 Nadeln; Zahl der Gills 52, wovon immer 36 in Arbeit; Zahl der Gillschläge mm. 58; Einlassbreite 90 mm, daher gesamte Arbeitsbreite 4 . 90 = 360 mm-, Abstand der beiden Streckwalzenpaare 820 mm; Gesamtbelastung der Vorderstreckwalzen 700 kg; Gewicht jeder der beiden Abzugsoberwalzen 27 kg; Durchmesser der D Z. d. V. d. Ing. 1874, S. 385 m. Abb. 2 ) Streckwerk von Lawson, engl. Patent No. 8475 v. J. 1890; Textile Rec. 1891, Bd. IX, S. 47 m. Abb.