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248 III. Abschnitt. als Stoff zum Packen und Ausstopfen; etwas bessere Sorten werden auch S^hHh 1 ? n w n - ! U S6hr gUt6n Pa P ieren verarbeitet, nachdem die Schäbe durch das Bleichen zerstört ist. Die vorteilhafteste Nutzung des erges ist aber jedenfalls die zum Garnspinnen, vorausgesetzt, dass man Sorge tragt, durch eine Vorbereitung die Fasern gerade zu lemm und zu ordnen, in welchem Falle ein ziemlich gutes Gespinst gewonnen werden kann Für die Handspinnerei, auf welche, da sie die Grundlage für die Maschinenspinnerei bildet, kurz eingegangen werden soll, besteht die eben angedeutete Vorbereitung in dem Kämmen, wozu man zwei kleine Wergkamme (Hedekämme, Kratzen)*) gebraucht. Jeder solche Kamm besteht aus einem Brettchen ungefähr von T-förmiger Gestalt woran der Stiel 150 mm lang, oben 25, unten 50 mm breit, das Quer stuck 150 mm lang und durchaus etwa 50 mm breit ist. Längs des vom Stiele am weitesten entfernten Randes stehen auf der Fläche des Querstuckes (fast rechtwinklig gegen dieselbe) in gerader Reihe 20 b s 50 zugespitzte Zähne, welche 50 mm Länge und 1 bis 2 ml Dick Ma “ SCUägt , etwa " Wer g in die ^hne des einen Kammes, kämm? dasselbe mit dem anderen Kamme gut durch, bis alle langen und brauch- Sr n p !r 6rn ln , de 1 n .. zwe f en Kamm übergegangen sind, dann reinigt man den ersten, und kämmt nun mit diesem. Gut ist es, die Arbeit mit einem Paar grober Kämme anzufangen und mit feinen, dichten Kämmen zu beendigen. In dem gekämmten Werge liegen die Fasern gerade und gleichlautend sodass sie sich mit Leichtigkeit zu einem guten Fad» ausziehen und spinnen lassen. Man hängt die bartähnlich mit Wem gefüllten Kämme ohne weiteres an den Rockenstab des Spinnrades und zieht mit den Fingern die Fasern nach und nach zwischen den Zähnen heraus. — Für die Spinnerei auf Maschinen wird das Werg durch Kratzen auf Kratzmaschinen (ähnlich wie die Baumwolle) vorbereitet, bezw eben falls gekämmt, und man stellt hierdurch aus den reinen Sorten Wem Gespinste dar welche an Schönheit des Fadens fast nicht von FlachsS hanZng Maschinenspinnmet vo^ettgen'te“' UDten ’ ^ Ab ‘ stifö&eSä&Qft&pu» aus ungebührlich gerühmte Flachsbaumwolle oder Flachswoil, ,? glan flax-wool, vergl. S. 219. uuer r lacnswolle, flax-cotton, Hier kann auch, einiger Verwandtschaft wegen, des in npnsrfw 7 0 :t geregten und vielleicht hin und wieder auss-efihten Vo-foi, , , 1 Zeit an- ■webten Stoffe den "N^ : ^ ie aus solchem Garn ee- Eli ei ” Erwähnung geschieht, doch kann ncinmomn U 'rr' ,t r ® n lm ?■ Abschnitte sehr untergeordneter Beschaffenheit sein.” 8 88 s nur von ') D. p. J. 1849, 114, 62.