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246 III. Abschnitt. meist nur verarbeiteten einheimischen und russischen Flachsen nicht aus legen), aus denen gewöhnlich die 10 mal höhere Garnnummer gesponnen pi i! ,1™ r n also aus beispielsweise Flachs 3 Garn No. 30, aus J I* Garn No ‘ 55 s Pinnen u. s. w. Es werden jedoch auch ein zelne Flachssorten, je nachdem die Güte des Garnes ausfallen soll, etwas hoher oder niedriger verwertet. Das Werg wird gewöhnlich unmittelbar nach den Nummern zu denen es versponnen werden soll, geschieden, sodass also Werg 14 zu Garn No. 14 bestimmt ist u. s. w. Eigenschaften der Flachsfaser, nach welchen ihr Wert be stimmt wird, sind: die Farbe, der Glanz, die Weichheit, Milde, Schmiea- TeTReinheit 1 ) ^ Feinheit> die Länge und endIich der Gra°d aus d^LS^Tf ^ H0Chelhede ’ P<% non ) besteht wesentlich J mgen Flachsfasem, welche wegen ihrer Kürze aus der Kiste w C urden aUSge20 t gei V haben ’ indem ^ TOn d ® n Hechel zähnen zurückgehalten wurden, es ist aber mit mehr oder weniger feinen Schäbeteilen verun- suSef- Ti, a , bfal . lcnde Wer 6 r ist das gröbste und unreinste; das spatei entstehende hat schon mehr Wert; und der Anteil, welcher sich zuletzt ei zeugt, gleicht an Reinheit und an Feinheit der Fasern dem gehechelten Flachse selbst, von welchem er nur darin verschieden ist ’ dass die meisten Fasern kürzer als jene des Flachses und zugleich ver- wirit sind In dem Masse, wie durch fortgesetztes Hecheln der Flachs sich reimgt_ und verfeinert, nimmt die Menge des Wergs ab; und zuletzt tutt bei guten Hecheln und geschickter Arbeit — ein Zeitpunkt ein T? ?? St *T inge Menge Werg (durch gelegentliches Zerreissen einzelner Flaehsfasern) entsteht. Dies ist der Grenzpunkt, über welchen hinaus die Verfeinerung des Flachses durch die Hechel allein nicht ge trieben werden kann. Eine noch weiter gehende Zerteilung der Fasfrn ■ , J °, erreichbar durch Anwendung verschiedener Mittel, deren man sich entweder getrennt oder vereinigt, bedient und die man öfters unter m Ausdrucke Flachs Veredlung zusammenfasst, weil der Flachs durch e hälT V ° rZUgll ° he * e .!“ h . eit und Weichheit und einen seidenartigen Glanz J f . Zu dlesen Mltt eln, deren Ausübung aber für die gewöhnlichen bälle eme zu grosse Verteuerung des Flachses bewirkt und darum ziem lich beschrankt ist, gehören das Klopfen, das Bürsten und das Kochen. schon fS Sn b n d6S , FIachs ® s ] ist nichts als eine Wiederholung des schon (b 231) beschriebenen Bokens mit einem Handschlägel, wird in einigen Flachsgegenden zwischen dem ersten und zweiten Hecheln vor- LTT 11 ;, U £ d , maC , ht den FIachs sehr weich > sowie es dessen Spaltung beim Feinhecheln erleichtert. Einen ähnlichen Erfolg hat das Rollen wobei man den Flachs m ausgebreiteten Risten fest um die Walzen einer gewöhnlichen Wäschrolle (Mange) wickelt, dann ein leinenes Tuch herum schlägt und übrigens wie beim Mangen der Wäsche verfährt. MarsLn g , L a K a ar 0;s"4 h 4' Heeren ’ ^Wörterbuch, 3. Aufl, Bd. III, S. 528.