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Baumwoll-Spinnerei. Kraftbedarf. — Masehinenzusammenstellungen. 199 Der Anteil, welcher von der aufgewendeten Gesamtarbeit auf das Feinspinnen selbst kommt, nimmt natürlich mit steigender Nummer zu, und zwar kann man im grossen Durchschnitt etwa folgendes rechnen; es kommt beim Verspinnen zu No. 10 auf das Feinspinnen 33 °/ 0 der Gesamtarbeit, 20 „ „ )i 40 „ „ „ > 40 80 100 Die englischen Werke, auch vielfach die neueren 2 ), geben den Gesamtkraftbedarf viel geringer an, etwa zu nur 1 / i bis % von den m obigen Zusammenstellungen angeführten 3 ). C) MascMnenzusammenstellungen. Die verhältnismässige Anzahl der verschiedenen Maschinen in einer Spinnerei muss begreiflicherweise eine solche sein, dass sie alle ununterbrochen beschäftigt sind und eine jede, bei einer der Beschaffenheit der Baumwolle und der Fein heit des Gespinstes angemessenen Geschwindigkeit, vollständig das Spinngut 8 1) J m allgemeinen etwa 15 4/Nr Hundertt. 2) Hyde Science of Cotton Spinning, deutsch von Minssen, 1868, S. 95; Walmsley, The Cotton Spinning and Weavmg, 1883, (z. B. für No. 20 450 Spindeln auf 1 Pferd einschliesslich der Vor bereitungsmaschinen). 3 1 Ich glaube den Grund darin zu finden, dass wahrscheinlich für die Pferdestärke nicht Bremspf. (75 mkg/sec = 33 000 engl Fusspfund/Mm.) sondern sog. „Nominelle Pferdekräfte“ genommen sind. Die nom. Pferdest. ° d*nla d 2 v a Nn ~~ 3000 — 6000 ’ wenn bedeutet d = Cylinderdurchmesser in Zollen engl, (bei Verbundmaschinen grösser Cylinder), n = min. Umläufe, l = Hub in Fussen engl., a = Zahl der Cylinder, .... v = min. Kolbengeschwindigkeit in Fussen engl. . ..... Die in die Formel einzusetzende Geschwindigkeit ist .jedoch nicht die wirkliche, sondern die aus folgender Zusammenstellung zu entnehmende (entsprechend den alten Watt’schen Ausführungen): Hub der Maschine ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ Es wird hierbei ausserdem stets ein Dampfdruck von 7 Pfund auf 1 Quadrat voll enel vorausgesetzt. Diese Werte zusammengenommen ergiebt sich 26 bis 18 Quadratzoll Kolbenfläche für 1 nom. Pferdestärke. Die wirkliche Leistung Ni der Maschinen, also bei der wirklichen Ge- schwindigkeit r„ und dem wirklichen indicierten Druck p,-, erhält man aus der Formel ^ 7 ^ A i Pi Ist nun z. B. die Geschwindigkeit v«, = 400 bei v — 200 und p, = 21, so ergiebt sich in Wahrheit A« 1