Volltext Seite (XML)
176 II. Abschnitt. der Wagen zum Stillstand gebracht, während gleichzeitig das Rad P von der Welle Q losgekuppelt wird; es ist also auch die Bewegung der Streckwalzen beendigt und nur die Spindeln drehen sich noch fort; die erste Umsteuerung ist beendigt und der zweite Spinnabschnitt hat begonnen. Sobald die Spindeln die für die Drahtgebung erforderliche Anzahl Umdrehungen gemacht haben, so wird durch ein über der Welle N an gebrachtes Zählrad V ein fernerer Umsteuerungsmechanismus in Thätig- keit gesetzt, welcher die Spindeln zum Stillstand bringt und eine ent gegengesetzte Drehung der Hauptwelle N, folglich des Twistwirtels M, der Spurscheibe D, der Spindeltrommelwelle C und damit der Spindeln einleitet. Das ist die zweite Umsteuerung. Die Rolle F ist in solcher Weise auf die Spindeltrommel welle C aufgesetzt, dass sie von dieser, sobald sie sich in der der Drahtgebung entgegengesetzten Rich tung umdreht, mitgenommen wird; hierbei wickelt sich die Kette f' auf, senkt den Aufwinder und bewirkt so das Abschlagen des dritten Bewegungsabschnittes. Durch die Senkung des Aufwinders wird die Stange a' gehoben und setzt sich infolge des auf sie wirkenden Zuges e' mit ihrem Ausschnitt b' auf die Reibungsrolle »; die so ein tretende geringe Bewegung der Stange a r setzt die Steuervorrichtung in eine solche Thätigkeit, dass die Wagen schnecken eine selbständige Drehung erhalten, die Hauptwelle A r aber ausgerückt wird. Das ist die dritte Umsteuerung. Die Quadrantentrommel ist so mit der Spindeltrommelwelle ver bunden, dass sie diese zu drehen vermag, so lange die Einfahrt des Wagens dauert, also während des vierten Bewegungsabschnittes. Die gesetzmässige Drehung der Quadrantentrommel und folglich der Spindeltrommel welle wird dadurch hervorgebracht, dass sich der An knüpfungspunkt j der Quadrantenkette l zwar in derselben Richtung, aber mit geringerer Geschwindigkeit bewegt, als der Wagen. . Die Spin deln drehen sich alsdann wieder in derselben Richtung, wie während der Drahtgebung und die Rolle F ist demnach wieder lose auf der Welle C. Wenn der Wagen in die Nähe des Streckwalzenbaumes kommt, trifft der Zapfen h' am Quadranten auf die Kette l und bewirkt eine beschleunigtere Drehung der Trommel. Der Anknüpfungspunkt j der erwähnten Kette wird zuweilen von Hand verstellt; erfolgt aber seine Verrückung selbst- thätig durch die Maschine, so geschieht dies dadurch, dass der kleinen Rolle i' eine Drehung erteilt wird, die sich mittels der Räder k' j' auf die Leitspindel h überträgt (s. w. u.). Die durch die Aufwindeschiene hervorgerufene Bewegung des Hebels t überträgt sich durch die Stange a' auf den Aufwinder. Durch die Drehung der Spindel und gleichzeitige Erhebung des Aufwinders wird die Aufwickelung der einzelnen Schichten zustande gebracht. Bei jedem Spiel werden die Leitschiene und der Anknüpfungspunkt j nach gewissen Gesetzen verrückt. Die in lotrechter Richtung erfolgende Verrückung der Aufwindeleitschiene bewirkt eine Veränderung der Höhe der Schichten, durch deren Vereinigung der Kötzer gebildet wird, über dem Kötzeranfang. Die Verlängerung c' der