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Baumwoll-Spinnerei. Das Feinspinnen. ■— Selbstspinner. 175 den Wagen hereinziehen, heissen Schnecke und Seil schlechthin, während die beiden anderen Gegenschnecke und Gegenseil genannt werden. Unterhalb des Wagens und um einen Zapfen u an demselben dreh bar liegt ein Hebel t, am vorderen Ende und auf der unteren Seite mit Gleitrollen v und x versehen, von denen die letztere, x, während^ der Bewegung des Wagens auf der gekrümmten Oberfläche einer Leitschiene, Aufwindeschiene, y, der sog. Coppingplate (rögle) gleitet und so / dem Hebel eine schwingende Bewegung erteilt. Auf der Autwinderwell^/ sitzt ein kurzer gekrümmter Hebel z, an welchen die Stange a drehbar angeschlossen ist; diese hat bei b' einen rechtwinkligen Ausschnitt und ihre untere Verlängerung c' befindet sich dicht neben der Leitschiene. Durch eine Feder wird die Stange a' immer nach der Richtung des Pfeiles e' gedrängt und sie stützt sich bei der in der Figur 71 gezeich neten Stellung oberhalb des Ausschnittes b' gegen die Gleitrolle v. d ist ein am Boden angeschraubtes Steileisen, gegen welches das Ende c der Verbindungsstange a' kurz vor der Ankunft des Wagens am Streckwalzen- baum anstossen soll, f’ eine Kette, welche das Ende des auf der Auf winderwelle sitzenden Hebels g' mit dem Umfang der Rolle f, auf dem ihr eines Ende befestigt ist, verbindet. Vielfach ist der Hebel g durch einen Kreisausschnitt mit eingedrehter Spur ersetzt, in welchen die Kette eingelegt und am Ende angeknüpft ist. Wirkungsweise des Hauptgetriebes. Während des ersten Bewegungsabschnittes (S. 171) wird die Welle N durch eine auf ihr fest gekeilte Riemenscheibe betrieben; der Twistwirtel M überträgt die Be wegung durch das aufgelegte Seil auf die Spurscheibe D und folglich auf die Spindeltrommelwelle des Wagens und auf die Spindeln; das Rad P ist durch eine nicht dargestellte Zahnkuppelung mit der Welle Q fest verbunden, sodass auch die Streckwalzen in Bewegung gesetzt sind. Auch wird durch Umdrehung der Seilscheibe X mittels der Zahnräder S T U und durch Aufwickelung des Seiles a der Wagen herausbewegt. Zugleich dreht sich die Welle Z und bewirkt die Aufrichtung des Qua drantenarmes g, welcher bei Beginn des ersten Spinnabschnittes eine fast wagerechte, nach dem Streckwalzenbaum gerichtete Lage emmmmt; die Quadrantentrommel E ist lose und sucht mittels eines nicht dargestellten Reibungsgetriebes die Quadrantenkette l auf sich aufzuwickeln; es wird so viel Kettenlänge wirklich aufgewickelt, als dem Unterschied der Be wegung des Wagens und des Anknüpfungspunktes j entspricht. Der Aufwinder befindet sich in seiner höchsten Lage, in der ihn die Federn I erhalten, indem sie ihn gegen einen in der Figur nicht angegebenen Vorsprung andrücken. Die Rolle F auf der Spindeltrommelwelle ist lose, ebenso die Schnecken, die sich nur infolge der Einwirkung drehen, welche der ausfahrende Wagen auf ihre Seile ausübt. Die Verbindungsstange a wird, wie schon angegeben, oberhalb des Ausschnittes b' gegen die Reibungsrolle v angedrückt und der Hebel t schwingt, ohne auf den Aufwinder einzuwirken. Am Ende des ersten Spinnabschnittes, d. h. wenn der Wagen seine äusserste Stellung erreicht hat, werden durch einen Umsteuerungsmechanismus die Räder T und U ausser Eingriff, folglich