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Baumwoll-Spinnerei. Das Feinspinnen. — Mulemaschme. 165 Spindel, Bobine, fuseau, cop) auf. Sie stehen in einer geraden (zu den Streckwalzen gleichlaufenden) Reihe, etwas schräg — mit der Spitze unter einem Winkel von 12 bis 18 Grad zur Lotrechten nach den Streckwalzen hin geneigt, — und befinden sich auf einem Wagen (Spindelwagen, chariot, carriage) b, der mittels eiserner Räder auf eisernen Gleisen geht, sodass er sich auf 1,3 bis 1,8 m von den Streckwalzen entfernen kann. Die Geschwindigkeit, mit welcher diese Bewegung geschieht, übersteigt ein wenig die Umfangsgeschwindigkeit des letzten (vordersten) Streck- walzenpaares, so zwar, dass durch das Heraus laufen des W agens (Ausfahren, Her ausspinnen, sortie, drawing - out) die von den Walzen gelieferten Fäden nicht nur stets angespannt, sondern sogar noch ein wenig (um 50 bis 200 mm) in der Länge ausge dehnt werden. Man nennt diese durch den Wagen bewirkte Ver längerung den Zug (Wagenzug, tirage du chariot, draw, gain, gaining of the carriage). Wenn der Wagen am Ende seines Weges angekommen ist, wo dann von jeder Spindel bis zu den Walzen eine Fadenlänge von z. B. 1,6 m ausgespannt sich befindet, so werden die Streckwalzen augenblicklich zum Stillstehen gebracht, dagegen drehen sich die Spindeln noch eine kurze Zeit (während welcher der Wagen in seiner jetzigen Stellung ver weilt) fort, um die Drehung der Fäden zu vollenden (Nachdraht, torsion supplementaire, extra twist). Ist dies geschehen, so wird der Wagen, bei beständiger Umdrehung der Spindeln, wieder nach den Walzen hinein geschoben (eingefahren), um die Garnfäden aufzuwickeln (aufzu schlagen, renvidage, winding-on, taking-in, pulling-up). Wie aus dem eben Gesagten sieh ergiebt, besteht der Hauptunterschied der Mule maschine von der Watermaschine darin, dass das Spinnen und Aufwinden nicht gleichzeitig und ununterbrochen stattfindet, sondern immer ein durchschnittlich 1,6 m langes Stück eines jeden Fadens (ein Auszug, course, aiguillee, draw, stretch) gesponnen, dann dasselbe aufgewunden, hierauf ein neues solches Stück gesponnen, und so abwechselnd fort gefahren wird. Um das Abnehmen der fertigen Kötzer von den Spindeln (Abzug, levee) zu erleichtern und dabei die Beschädigung der innersten Faden windungen zu vermeiden, schiebt man auf die Spindeln metallene (aus Zinn oder Weissblech gemachte) oder papierne, auch wohl aus steif ge stärktem Kattun gemachte, Röhrchen (Kötzerhülsen, Kötzertüten, 7)777^77^7777777^/777777777ZV7777777777/7?777^7777P77?7, Fig. 69.