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156 II. Abschnitt. sind dieselben nach und nach verschiedentlich abgeändert worden 1 ), wobei teils ein verbesserter Bau, teils eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit, teils die Mög lichkeit des Spinnens auch feinerer und lose gedrehter Garne, teils endlich Er sparung an Betriebsarbeit beabsichtigt ist. , können in diesem Betreff z. B. angeführt werden: verbesserte Lagerung der Spindeln, um auch bei der schnellsten Drehung das Schleudern derselben ™- ve , er ?’ y ersc hiedene Formen und Stellungen des Flügels: Ersatz des Flugeis durch eine polierte eiserne Glocke (bei der Danforth-Spindel ca» Spinner)-, Antrieb der Spule durch die Schnur ohne Ende, wobei die Spindel mittels des Flügels von dem Faden nachgezogen wird (Waterspindel mit aktiver Spule); selbstthätige Regelung der zum Aufwinden nötigen Spulenreibung in der Art, dass sie mit wachsendem Spulendurchmesser zunimmt; Hemmung der i! 6 , U ®7! e ® and ‘ , oder Schnuren bremse oder durch einen kleinen mit ihr verbundenen Windfang (statt mittels Reibung); selbständige Drehung der Spule um die Spannung des Fadens (welche dieser sonst erleidet, indem er die Spule nach sich ziehen muss) zu vermindern (Einrichtung mit aktiver Spindel und aktiver Spule); Ersparung der Spule und Aufwickelung des Garns unmittel- b . ar ^ ie ,, nac £ te S P lnd el und Bildung sogenannter Kötzer oder Cops, wie sie für die Mulefeinspinnmaschine kennzeichnend sind; Betrieb der Spindel ohne Schnur, entweder durch Reibscneiben oder durch Zahnräder 8 ). * n P er - [ r , üh ? r vorne hmlich angewendete Rädertrieb für die Spindeln ge stattet nicht eine so grosse Umdrehungsgeschwindigkeit, wie Schnurbetrieb, er zeugt aber einen gleich schnellen Umlauf aller Spindeln, folglich gleich starken Drall aller gleichzeitig auf derselben Maschine gesponnenen Fäden, während bei bchnurbetneb — wegen verschiedener Dicke oder Spannung der Schnüre, un gleicher Grösse der Spindelrollen, ungleicher Reibung der Spindeln in ihren Hannen und Halslagern wie in den Spulen — diese Übereinstimmung nicht zu erreichen ist. Die ungleiche Geschwindigkeit der nebeneinander stehenden Spin deln kann an der Watermaschine durchs Auge erkannt werden 3 ) — Man hat auch wagerecht liegende Spulen ohne eigentliche Spindel angewendet, nach dem Grundgedanken der auf S. 131 unter c) angeführten Vorspinnmaschine 4 ). Ringspinnmaschine (S. 8 und 24). Die weitgehendste Durch bildung und die allgemeinste Verbreitung hat in den letzten Jahren die Ringspinnmaschine (Fig. 63) erfahren, bei welcher die Spule c an getrieben wird und der Flügel der Flügelspinnmaschine durch ein leichtes, metallenes Ohr b (Läufer, Reiter, Fliege; curseur, runner, traveller) ersetzt ist, welches auf dem die Spule in einigem Abstande umschliessen- den Ringe d im Kreise geführt wird. l ) Polyt. Central bl. 1838, Bd. 1, S. 198, 200; 1840, Bd 2 S 611 971- Neue Folge, III. (1844), S. 388, 392; VIII. (1846), S. 338; Jahrg.’l847, S.’ll42- J. 1848, S. 1032; 1851, S. 271, 273, 274, 712; 1853, S. 1093; 1856, S 846- 1857, S. 694, 697, 700, 1340; 1858, S. 1468; 1859, S. 986, 1650, 1734- 1860 S. 1079, 1375; 1861, S. 247, 654, 1345; 1862, S. 1207, 1481; 1863 S 1415 1865, S. 1330; 1868, S. 1569; 1871, S. 1078. ’ ’ „o 1831> i2 ’ 13; 1837 ’ 63 > 356 i 1838 - e8 > 487, 188; 70, 428; 1839 73, 257; 74, 268j 1843, 88, 168; 1844, 91, 14; 1845, 96, 179; 1857 145 332- 1859, lal, 97; 153, 17; 1860, 155, 263, 157, 177, 274; 1861, 160 9- 1862' 164' 336; 1865, 175, 258; 1866, 179, 112; .1879, 231, 493; 1881, 242 33 ’ 1886 260 292, fast sämtlich m. Abb. ’ ’ ’ ’ Verh. d. Ver. z. Bef. d. Gew. in Pr. 1864, S. 142. 8 ) Bulletin d’Encouragement, LIV. (1855), p. 452. —' Armengaud, IX. 270. -/olyt. Centralbl. 1851, S. 964; 1856, S. 33; 1860, S. 1079. - D. p. J, 1855 138, 401. — Schweiz. Z. 1856, S. 3. 3 ) Polyt. Centralbl. 1862, S. 897. — D. p. J. 1862, 165, 252. *) Bulletin d’Encouragement 1858, p. 643, 650; 1859, p. 62. — Polvt Centralbl. 1859, S. 235; 1861, S. 788. 7