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Erster Teil. Die Spinnerei. 1 ) Die Hauptrohstoffe, von deren Verarbeitung in diesem Teile gehandelt werden muss, sind: Baumwolle, Bastfasern (Flachs, Hanf und Jute), Wolle (Schafwolle) und Seide. Die drei zuerst genannten liefert die Natur in kurzen oder mässig langen Fasern (Haaren), aus welchen lange Fäden erst durch das Spinnen dargestellt werden müssen; die Seide da gegen ist schon in ihrem natürlichen Zustande ein Faden von beträcht licher Länge, welchem man durch Vervielfachung (Zusammenlegung mehrerer einfacher Fäden) mehr Körper und Stärke erteilt, und nur die Abfälle von der Seidengewinnung unterliegen einem eigentlichen Spinn verfahren. Zur W eher ei werden die genannten Rohstoffe teils ungemischt angewendet, teils miteinander dergestalt vermischt, dass man Fäden von zweien oder selbst von dreien dieser Stoffe auf eine regelmässige Weise miteinander verbindet. Der Fall, dass verschiedene Stoffe in einem und ') Werke, welche sich auf das gesamte Gebiet der Faserstoffgewerbe beziehen: Essai sur l’industrie des matiöres textiles, par Michel Alcan. Paris 1847. — Etudes sur les arts textiles a l’exposition universelle de 1867, k Paris. Par M. Alcan, Paris 1868. — Handbuch der gesamten Spinnerei und Weberei. Von M. Alcan. 2 Bde. Quedlinburg und Leipzig 1847. — Scott’s praktischer Spinner und Weber. A. d. Engl, von Fr. G. Wieck. Chemnitz und Schneeberg 1842. — Weberei und Spinnerei in ihrem ganzen Umfange durch Hand und Maschinen. 3. Aufl. Ulm 1858. — Beiträge zum Studium der neuesten Fortschritte der Spinnerei-Mechanik, der Spinnerei, Weberei und deren Nebenerfordernissen. Von Fr. Kick und E. Rusch. Wien 1868. H. Grothe, die Spinnerei, Weberei und Appretur auf der Weltausstellung zu Paris 1867. Berlin 1868. — Das Manufakturwarengeschäft, Fabrikation und Vertrieb. Von Dr. Bischof, M. Weigert, 0. Vollmer, R. Geliert. Leipzig 1869. — Technologie der Gespinstfasern von Dr. H. Grothe. Berlin 1875. Zeitschriften für die Faserstoffgewerbe sind u. a.: Leipziger Monats schrift für Textil-Industrie, Leipzig. — Centralblatt für die Textilindustrie, Berlin. — Deutscher Leinenindustrielle, Bielefeld. •— Deutsches Wollengewerbe, Grüneberg i. Schl. — Österreich’s Wollen- und Leinenindustrie, Reichenberg in Böhmen. — The Textile Manufaeturer, Manchester. — The Textile Recorder, Manchester. — L’Industrie textile, Paris. Die Sonderwerke über die Verarbeitung der einzelnen Faserstoffe sind an dem Kopfe des betreffenden Abschnittes angegeben. Karmarsch-Fischer, Mechan. Technologie III. 1