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82 Berechnung des Druckes pro Faser bei Federn, 2. Der durch Hebel übersetzte Federdruck. «) Der einfache Hebelfederdrnck. In Fig. 16 und 17, Bl. 12 ir ist eine Anordnung des Federdruckes dargestellt, wie er bei der Krempel von Dobson & Barlow 1894 auf die Zuführung aus geübt wird. Auf den Cylinder C drückt ein um 0 drehender Hebel OAB, der in B die Wirkung einer Feder F erhält. Zur Bestimmung der Wirkung dieses Federkraft speichers verfahren wir genau wie unter B, 1 angegeben wurde. Um die a — 140 mm vom Drehpunkte wirkende Feder F auf die in der Maschine eingenommene Höhe zusammenzupressen, bedarf es G — 25,5 kg in einer Entfernung von b — 450 mm vom Drehpunkte. Wir haben mithin: F=e.±= 25 tf° = 82 kg. a 140 8 Ist c = 160 mm die Entfernung des Angriffspunktes der Feder F vom Dreh punkte 0 und d = 40 mm der Abstand des Cylindermittelpunktes vom Punkte 0, und bezeichnen wir mit D den Druck auf den Cylinderschaft, so haben wir: F. c = D . d, woraus D — F. = 82 ■ 160 _ d 40 ö Der Gesamtdruck auf die Baumwolle ist gleich 2 D — 656 kg plus dem Gewichte des Cylinders, das 25 kg betrage, mithin 681kg. Da in der Mulde bei 25 mm Klemmbreite und bei 300 g pro laufendes Meter 7,5 g Baumwolle gefasst sind, so haben wir eine Anzahl Fasern, 2 589 600, die den Druck von 681 kg erleiden, mit hin beträgt der Druck pro Faser gleich 0,263 g. Einen ähnlichen, durch Hebel übersetzten Federdruck wenden Dobson & Barlow beim Zuführcylinder der Heilmannschen Kämmmaschine (1878) an, wovon Fig. 18 und 19, Bl. 12 n eine Darstellung giebt. Hierin bedeutet: A den Riffeluutercylinder, C die Lederdruckwalze, D den Hebel, dessen Drehpunkt auf dem besonders geformten Arm B liegt. Am anderen Ende des Hebels D wirkt die Feder F, die am festen Gestellstück E aufgehängt ist. • Um hier die Wirkung der Feder zu ermitteln, hängen wir einfach ein Dynamo meter an den zum Abheben des Druckhebels D bestimmten Haken G an und er mitteln durch Heben den Druck, den die Feder auf den Cylinder ausübt. Sei dieser Druck 8 kg. Um den Druck auf die Fasern zu bestimmen, rechnen wir zu diesem doppelten Druck (auf beide Cylinderzapfen wirkt dieselbe Druckvorrichtung) das 400 g be tragende Gewicht des Obercylinders hinzu, und finden dann 2 . 8000 + 400 = 16400 g. Die Nummer des eintretenden Yliesses ist 0,0442, mithin wiegt 1 m Yliess 22,64 g und bei l 1 ^ mm Klemmbreite, die wir hier voraussetzen wollen, haben wir ein geklemmtes Fasergewicht von 0,034 g. Die auf dieses Gewicht gehende Faserzahl ist gleich 14450. Da diese Faser zahl einen Druck von 16400 g erfährt, so wird der Druck pro Faser 1,14 g sein.