76 Berechnung des Druckes pro Faser durch die Mulden 3. Druck durch Gegengewicht und Hebel. a) Einfacher Hebeldruck, a) Druck durch die Teilmulden. ln Fig. 6 und 7, Bl. 12 n ist ein einfacher Hebeldruck gezeichnet, wie er bei Schlägern Verwendung findet, die mit dem Teilmuldenrückhaltesystem versehen sind. Zur Druckbestimmung müssen wir das Gewicht G und den Schwerpunkt S der Mulde ermitteln, letzteren, indem wir die Mulde auf einer Schneide ins Gleichgewicht bringen. Das Gewicht der Mulde betrage G = 3 kg. Der Schwerpunkt liege auf einer Ent fernung vom Drehpunkte gleich a = 120 mm. Die Mitte des Muldenschnabels ist vom Drehpunkt entfernt um b — 120 mm. Am Muldenschwanz, der von der Schneide um c = 600 mm entfernt liegt, hängt ein Hebel von Q — 0,7 kg Gewicht. Nach dem Momentensatze haben wir, wenn wir den ausgeübten Druck N nennen: Q .c-\- G .a = N.b, woraus N = ^ ° ' a . Die Werte eingesetzt giebt: „ 0,7 . 600 -| 3 . 120 . e . N = — 4: ■ 6,5 kg. 120 ’ 6 Die unter einer Mulde befindliche Baumwolle habe ein Gewicht von 17 g. Nehmen wir die beim Entkörnen und bei der weiteren Verarbeitung bis zur Schlagmaschine geknickten Fasern zu 25 °/o an, so enthält 1 g eine Anzahl Fasern gleich 265600 + 0,25.265600 = 332000. Die auf 17 g gehende Faserzahl von 5 644000 erleidet den oben berechneten Druck von 6500 g. Mithin beträgt der Druck pro Faser: 6500 nnnncn 5 644000 -°’ 001152 g- ß) Einfacher Hebeldruck auf den Zuführcylinder einer Krempel von Howard & Bullough. Bei der vorhin gegebenen Druckanordnung erfolgt der Maximaldruck N senk recht von unten nach oben. Da der Muldenschnabel nicht lotrecht unter dem Mittel punkte des Cylinders liegt, so wird auf der Rückhaltelinie, d. i. der letzten Be rührungslinie zwischen Cylinder und Mulde, nur die Komponente P, die kleiner als der Normaldruck N ist, wirken. Diese Komponente ist gleich P=N. cosa. Hat der Cylinder einen Durchmesser von 75 mm und reicht der Muldenschnabel bis 28 mm unter die durch den Mittelpunkt gezogene Horizontale, so ist a = 45 °, mithin cos a = -i- "j/"2 und daher P = N. cos a = 6500 . ■g - "}/' 2 = 4595,5 g. Um auf den Schnabel den Maximaldruck bei geringster Belastung auszuführen, ordnen Howard & Bullough den Druckhebel xy so an, dass er den Cylinder in einer parallel zu P verlaufenden Führung gegen den Muldenschnabel presst (Fig. 8, Bl. 12 n ). Das Gegengewicht Q = 7 kg wirkt in einer Entfernung a = 235 mm vom Drehpunkte an einem Hebel, der 1 kg schwer ist und dessen Schwerpunkt um b = 120 mm vom Drehpunkte liegt. Der Normaldruck P senkrecht zum Mulden-