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Mulde von Howard & Bullough. Teilmulden. 71 sich der Bolzen in das Mutterstück G ein und zieht den Cylinder B gegen den Muldenschnabel und umgekehrt. Die ganze Rückhaltevorrichtung, also Cylinder mit Mulde, wird durch die Ein stellschraube II„ die im Muldentisch D durch den Kropf J gefangen ist, verschoben, indem diese Schraube in das auf dem Untergestell U durch Schraube L befestigte Mutterstück M hineingeht. Bei der Drehung im Rechtssinne windet sich der Bolzen in die Mutter hinein und verschiebt die ganze Rückhaltevorrichtung nach vorne; im entgegengesetzten Falle wird diese zurückgezogen. Das Mutterstück M endet nach oben in einen Bolzen X, der in einen Schlitz des Muldentisches hineinragt und dessen Mutter zur Festlegung der Stellung der Rückhaltevorrichtung dient. Die englischen Konstrukteure begnügen sich meistens nur mit der Verschiebung der Gesamtrückhaltevorrichtung, woraus natürlich eine bedeutend vereinfachte Kon struktion entsteht. Es genügt alsdann, die Mulde mit einem Lager für den Cylinder zu versehen, das eine Verschiebung des Cylinders in der Normalen zur Klemmlinie zulässt. Als besonders einfache und sinnreiche Konstruktion geben wir hier die von Howard & Bullough für Krempeln (Fig. 5, 6, Bl. 11 n )- ^ bedeutet den Ober- cylinder, D die Mulde, 8 die Einstellschraube. Diese wird durch ein im Mulden tische vorgesehenes Loch hindurchgesteckt und durch die Mutter cp festgelegt. Die Einstellschraube geht nun durch ein Schlitzstück ?, das am Untergestell a durch Verbindungsschraube G befestigt ist. Die beiden Muttern, die beiderseits des Schlitz stückes T auf der Schraubenspindel 8 spielen, dienen zum Verschieben und Festlegen der Gesamtrückhaltevorrichtung. Lösen wir s und ziehen die andere an, so wird die Rückhalte Vorrichtung zurückgezogen, d. h. im entgegengesetzten Sinne zur Richtung der durchgehenden Baumwolle verschoben. Lösen wir 8 und ziehen wir s an, so bewegen wir die gesamte Rückhaltevorrichtung im Sinne der Baumwollbewegung. Das Festlegen der ganzen Stellung wird durch festes Anziehen der beiden Muttern in der richtigen Lage der einen ausgeführt, indem man mit einem Schraubenschlüssel diese Lage der einen Mutter festhält und mit einem anderen Schraubenschlüssel die andere Mutter fest anzieht. Um jeder weiteren Verschiebung, die sich während der Arbeit einstellen könnte, vorzubeugen, ist eine Verbindungsschraube ß vorhanden, die in einem Schlitze des Untergestelles verschoben wird, wenn sie gelöst ist und die Rück haltevorrichtung verlegt wird. b) Teilmulden. Wir wissen bereits, dass Teilmulden da angewendet werden müssen, wo die ein laufende Fasermasse unregelmässig dick ist, um zu verhüten, dass auf der ganzen Tischbreite unregelmässig geklemmte Faserbüschel auftreten, wodurch die Bearbeitung eine unregelmässige würde. Bei der Teilmulde ist im Gegensatz zur Ganzmulde der Cylinder festgelagert, und die Teilmulden sind als Hebel ausgebildet, die um einen Punkt drehen und an dem der Mulde entgegengesetzten Ende mit einem Gegen gewicht versehen sind. Dieses Gegengewicht besteht meist in einer längeren Stange, damit die Breiten der Teilmulden unabhängig vom Gegengewicht sind. Hätten wir an jedem Hebel ein beträchtliches Gegengewicht als gedrungene Masse angebracht, so müssten die Mulden sehr breit gewählt oder die Gegengewichte gegeneinander ver setzt werden und entsprechend ihrer Entfernung vom Drehmittelpunkt leichter oder schwerer sein. Eine derartige Anordnung ist aber sehr umständlich und beim