Druckwalzen mit Laufleder für Wollstrecken. 61 Statt diese Gestelle drehbar anzuordnen, richtet man sie auch oft zum Abheben ein (Fig. 14, 15, Bl. 9 n ). In diesem Falle ist das Lager P des Gestelles Q prismatisch aus gearbeitet und die Enden B des Gestellstückes sind zur Hälfte ihrer Breite abwechselnd oben und unten ausgenommen, so dass beide Enden aufeinander gelegt zusammen nur die ursprüngliche Dicke ausmachen. Diese Gestellstücke ruhen auf einem vorstehenden Lappen S der Führungen der Untercylinder auf, oder auf dem Vorderteile des Fusses, oder eines der viereckigen Führungsstücke der Obercylinder ist mit einem längeren Lappen versehen, der auf einer Führungsbacke der Untercylinder aufliegt. Sind die Gestellstücke drehbar eingerichtet, so wird diese Bewegung durch das Aufschlagen des GestellstUckes gegen den Lagerbock, begrenzt. k) Druckwalzen aus Kautschuk. Statt der sich schnell abnutzenden Ledercylinder wendet O’Neill aus Cor- nouailles, Ontario, Canada, Druckwalzen aus Kautschuk an; siehe Fig. 19, Bl. 2 n . Diese bestehen aus einem inneren Eisenkerne, auf dem die Kautschukringe auf geschoben und unter sehr grossem Drucke gegen auf dem Cylinder vorgesehene Flanschen gepresst werden. Derart soll ein elastischer Cylinder erhalten werden, der nach des Erfinders Aussage mehrere Jahre ausdauert. Diese Cylinder haben sich trotz ihres bereits über 12jährigen Bestehens in der Praxis gar nicht eingebürgert. 1) Druckcylinder mit Laufleder. Hier unterscheiden wir wieder a) Druckcylinder mit parallel zur Axe laufenden Riffeln und ß) Druckcylinder mit schraubenförmig gewundenen Riffeln. In Fig. 4, Bl. 4 n und Fig. 1 und 2, Bl. 10 n wird eine derartige Auszugsvorrichtung, wie sie bei Wollstrecken und Baumwollkämmmaschinen verwendet werden, dargestellt. Diese bestehen aus einem stark geriffelten Untercylinder A und einem Obercylinder B; zwischen beiden befindet sich der Ledermuff C. Dieser Ledermuff C geht über die Leitrolle D, die sich durch die Spannschraube E vom Cylinder B entfernen lässt. Zu diesem Zwecke liegen die Lager F der Spannrolle D auf einem als Schraubenmutter ausgebildeten Stück, das sich in dem Schlitzhebel H verschieben lässt, je nachdem die durch den Ansatz I und den viereckigen Wulst K gefangene Schraubenspindel E im einen oder anderen Sinne bewegt wird. Der Druck auf den Obercylinder' B geschieht durch starke Gegengewichte, die am Druckhaken L angreifen. Dieser Druckhaken L greift nicht direkt auf dem Cylinder B an, sondern um die Cylinder- schäfte befinden sich lose Büchsen P, die durch zwei gerade Flächen in die Lager backen N des Hauptgestelles 0 hineinpassen und so jede Drehung der Büchse un möglich machen. Ueber diesen feststehenden Büchsen, die mit Schmierlöchern zur Einführung des Oeles versehen sind, liegt das Lagerstück II der Spannrolle D. Dieses ist zur Aufnahme des Druckhakens L mit Schlitzen M versehen, damit der Druck haken keine seitliche Verschiebungen erleiden kann und das Schlitzstück H festhält. Dieses Schlitzstück H kann mithin um den Cylinder gedreht werden, um so das Nachsehen der Arbeit der Maschine wenn nötig zu gestatten. Während der Arbeit