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48 Lagerung der Riffelcylinder. wieder mit dem Klötzchen C in Berührung gebracht wurden. Nun erfolgt ein aber maliges Senken des Hebels K, wodurch ein weiteres Auseinandergehen der Systeme um eine Exzentrizität der Rolle verursacht wird. Diese Arbeit wird so lange wieder holt, bis die Systeme getrennt sind. Der Apparat ist leicht handlich und bewährt sich in der Praxis gut. Die Cylinder müssen auf guten Lagerschalen arbeiten, da sonst eine Abnutzung zu bald eintreten würde. Die Lagerschalen ^ (Fig. 4, Bl. 7 n ) sind aus Messing oder aus Legierungen und werden meistens schwalbenschwanzförmig ausgearbeitet und in eine ähnliche Aussparung im Lager X von der Seite hereingeschoben. Damit ein Spiel unmöglich wird, sind sie so genau als möglich gearbeitet, und die Sitze ^ (Lagerschalen) werden eingetrieben (Fig. 3, 4, Bl. 7 n ). Ausserdem werden die Ecken des Lagers gebrochen, ungefähr auf 1 mm und die vorstehenden Lagerschalen darüber vernietet. Nachher fraist man die Lagerschalen dem Durchmesser des darein zu liegen kommenden Cylinders entsprechend aus. Wie wir bereits wissen, ordnet man auf jeder Maschine mehrere Einzelstreck werke hintereinander an, um so die Anzahl der Maschinen zu verringern und ein gutes Verziehen zu ermöglichen. Alle diese Cylinder sind auf einem einzigen La^er- fusse G (Fig. G, 7, 8, BL 7 n ), der auf der sog. Cylinderbank H befestigt ist, gelagert. Da von Jahr zu Jahr die mittlere Stapellänge ein und derselben Baumwollsorte wechselt, so ist man genötigt, die Cylinderabstände je nach der betreffenden Längst faser abzuändern. Aus diesem Grunde ordnet man das Lager des I. Cylinders fest auf dem Lagerfusse an (Fig. 6, 8, Bl. 7 n ) und versieht diesen mit einer Gleitbahn J, Uber die die auf Schlitten K angebrachten Lager der übrigen Cylinder verschoben und durch eine Schraube L festgelegt werden können. Bei den Spinnmaschinen ordnet man meistens die Lager der II. und III. Cylinder auf einem einzigen Schlitten an (Fig. 8, Bl. 7 n ), so dass beide in Bezug aufeinander nicht verstellt werden können, jedoch zusammen ein Verschieben gegen den I. Cylinder zulassen. Bei den Spulern und Strecken ist jedes Lager auf einem eigenen Schlitten vor gesehen, die nun beliebig gegeneinander verstellt werden können (Fig. 6, Bl. 7 n ). Lagerfuss mit dem Gleitstücke zusammen heissen in der Praxis oft Lagerbock. Der Lagerfuss oder Lagerbock G ist mittels der Schraube A auf der Cylinder bank festgeschraubt. Die Cylinderbank H hat U-förmigen Querschnitt und ist auf zwei Endgestelle MM aufgeschraubt. Um ein Durchbiegen der Cylinderbank bei langen Maschinen zu vermeiden, ordnet man innerhalb der Endgestelle MM Zwischen stützen 0 0 an (Fig. 5, 6, Bl. 7 n ), die entweder auf dem Boden angeschraubt sind, wie oft bei Strecken, meistens aber aus mehreren gegeneinander verstellbaren Stücken PQR bestehen, deren Fuss R am Boden befestigt ist (Fig. 7, 8, Bl. 7 n ). Die Zwischenstützen müssen aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, wenn die Maschinen eine gewisse Länge haben, also ganz besonders bei Selbstspinnern, da man niemals auf vollständig ebenen Boden der Säle zählen kann. Bei Ringspinnern und Spindelbänken hat die Zwischenstütze meistens nur zwei Teile, den Fuss S und den Träger 0 (Fig. 5, 6, Bl. 7 n ). Bei Spindelbänken findet man sehr häufig die Zwischen stützen aus einem Stücke, deren Fuss S mit Stellschrauben W versehen ist, die auf am Boden liegenden, gusseisernen Tellern X aufliegen und so ein Regeln der Höhe der Zwischenstütze gestatten (Fig. 5, 6, Bl. 7 n ). Auf den Gestellen und mit den Zwischenstützen meistens direkt verbunden