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42 Bandzuführung für Strecken und Grobspuler. ur die fernere Bearbeitung, z. ß. für die Ausgleichen (Strecken), wendet man m der Kegel keine eigenen Zuführvorrichtungen an und überlässt die Arbeit des Abwickelns, bezw. des Herausholens der Bänder aus den Töpfen oder Kannen der ßuckhaltevorrichtung. Die Töpfe werden gewöhnlich hinter die Ausgleiche gestellt. Die Bänder b gehen durch die gegeneinander versetzten Löcher einer Platte c hindurch, um ein Zusammenlaufen und Verwirren zu vermeiden. Von hier aus gelangen sie über ein Führungsstück d, das, um ein Uebereinanderlaufen der Bänder zu verhindern, mit gläsernen Fängern e versehen ist, zum letzten Cylinder f der Strecke. Beauf tragen wir aber die Rückhaltevorrichtung noch mit dem Zuführen der Bänder, so müssen wir sie auch dazu befähigen. Dieses kann nur dadurch geschehen, dass'wir die Kräfte dieser Rückhaltevorrichtung verstärken, den Druck des Obercylinders auf den Untercylmder also vergrössern. Durch diese Druckvermehrung wird aber die Abnutzung des Druckleders grösser und das Ersetzen häufiger. Es wäre aus diesem Grunde rationeller, die Zuführung durch ein eigenes Cylinderpaar, das vor der Rück- haltevorrichtung angeordnet werden müsste, auszuführen. Eum eigene Zuführvorrichtung ist bei Grobspulern angewendet. Hier geht das aus den Kannen a ablaufende Band b (Fig. 1, 2, Bl. 6 n ) Uber eine Leitwalze A zum letzten Cylinderpaar. Die Leitwalze wird von der Rückhaltevorrichtung B aus durch G a 11 sehe Kette C (Fig. 3, Bl. 6 n ) oder durch Zahnradbetrieb 1, 2, 3, 4, 5 (Fig. 1, Bl. 6„) bewegt. Durch den Druck des Bandes auf die Leitwalze A entsteht bei der Bewegung Reibung, wodurch das Band zugeführt wird. Das Führungsstück D dient uazu, das Band regelrecht zwischen die Streckcylinder zu führen. Bei den nun folgenden Vorspinn- und Feinspinnmaschinen wird meistens der letzte btreckcylmder das Abwickeln der in Spulenform gesammelten Baumwolle ausführen Die Spulen E (Fig. 4, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 14, Bl. 6 n ) werden auf Holzspindeln G autgesteckt (Fig. 4, Bl. 6 n ), die oben und unten spitz auslaufen und mit einem Wulste F versehen sind, auf dem die Holzspule aufsitzt. Mit dem unteren Teile dreht die Holz spindel in Porzellannäpfchen 1 (Fig. 5, Bl. 6 n ), und der obere Teil geht durch das Loch einer oberen Führungsleiste L (Fig. 6, Bl. 6„), die meistens aus Holz L mit Eisenbeschlag M besteht. Die Porzellannäpfchen I sind auf einer Leiste M angeordnet, die durch die gusseisernen Querarme K an lotrecht gehaltenen Stangen P befestigt sind (Fig. 4, Bl. 6„). Diese lotrechten Stangen P sind in Lagern Q gehalten, die am Gestelle R der Maschine angebracht sind. Da auf den Vorspinnmaschinen meistens gedoppelt wird und da auf den Feinspinnmaschinen die Spindeln sehr nahe Zusammen legen, so genügt eine Reihe Spulen zur Speisung nicht, sondern man muss mehrere Reihen übereinander bezw. voreinander anordnen. Die Höhe, bis zu welcher die Spulenreihen übereinander angeordnet werden können, wird durch die Höhe begrenzt, bis zu der die Arbeiterin bequem das Aufstecken und Abnehmen der Spulen aus führen kann. Bei den Vorspinnmaschinen werden aus gewissen Konstruktions bedingungen die Spulenreihen so angeordnet, dass im ganzen drei Reihen vorhanden sind; unten eine und oben zwei voreinander liegende. Damit das Aufstecken rationell ausgefuhrt werden könne, müssen die Spulen gegeneinander versetzt sein, so dass also die mittlere Trägerleiste abwechselnd Porzellannäpfchen und Loch aufweist. In der Piaxis nennt man das Ganze den „Aufsteckrahmen“ oder „Spulenträger“. Da die Spulen E eine gewisse Entfernung vom Einzugscylinder S haben (Fio-, 7, 8, Bl. 6„) und beim Abwickeln durch den Zug der Lunte vom Einzugscylinder & S Lus