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Grösse des Verzuges. 23 lagen haben: Faser 1 gelangt ganz ausserhalb Zange AA in die Lage , Faser 2 ist aus der Rückhaltevorrichtung RR herausbefördert worden und muss in die Aus ziehvorrichtung AA eintreten, wie dieses durch Lage 2 1 dargestellt wird. Faser 3 kommt in Stellung <3,, in der sie in ihrer Mitte von der Rückhaltezange R R gefasst ist. Nach einer weiteren Sekunde haben wir folgende Faseranordnungen zu ver zeichnen: Faser 1 rückt aus Stellung 1 1 in die Stellung 1 2 ein, die um 40 mm von der ersteren entfernt liegt. Faser 2 gelangt ausserhalb der Klemmlinie der Aus zugszange AA, und Faser 3 nun wird in die Auszugszange AA eintreten; siehe Lage S 2 . Nach einer dritten Sekunde gelangt auch Faser 3 ausserhalb der Klemmlinie AA, und die Fasern nehmen die Stellungen 1 3 , 2,, und 3 :i ein. Wie wir sehen, berühren sich die Fasern nicht mehr und reihen sich bloss aneinander. Damit also ein zu sammenhängendes Produkt ermöglicht werde, müssen wir unbedingt mehr Fasern an wenden. Setzen wir voraus, dass sich zwischen Faser 1 und 3 eine Unmenge Zwischen fasern regelrecht angeordnet befindet (Fig. 2, Bl. 3 n ), so wird diese Fasermasse, welche sich zwischen den Seiten des aus Faser 1 und 3 zu zeichnenden Parallelo gramms befindet, ebenso verzogen wie die vorhin betrachteten Fasern 1 bis 3, und nach drei Sekunden wird die ganze Fasermasse von neuem in dem aus den Seiten 1 3 und 3 g zu zeichnenden Parallelogramme zu liegen kommen. Dieselbe Anzahl Fasern wird nun über eine grössere Länge verteilt sein, und mithin ist die Masse am Aus gang verfeinert worden, und zwar im gegebenen Falle um ein Drittel, d. h. das austretende Band wird im Querschnitt dreimal weniger Fasern besitzen als die vor gelegte Fasermasse. Nehmen wir nun an, dass sich anschliessend an die Faserordnung 1, 2, 3 weitere Fasern 1\ 2 1 , 3 1 , l 2 , 2 2 , 3 2 u. s. w. in gleicher Gruppierung wie Faseranordnung 1, 2, 3 befinden, so folgt, dass Faser l 1 , die parallel mit Faser 3 liegt, genau wie diese bewegt wird (Fig. 3, Bl. 3 n ). Zwischen Faser 1 in Lage l s und Faser 1 1 in Lage l 1 ,, be steht also eine Entfernung, die gleich ist der Faserlänge. Die Faseranordnung wird also im austretenden Bande sein, wie es die Fig. 4, Bl. 3 n angiebt. Wir sehen daraus, dass sich zwei Querschnitte im austretenden Bande beobachten lassen. Im einen ist nur Grundfaser 2 gelegen, im anderen die Grundfasern 1, 3 1 oder l 1 , 3. Dieses würde natürlich Unregelmässigkeiten im Bande verursachen. Um diese zu ver meiden, ist es nötig, noch verschiedene Fasergruppierungen so wie 1 bis 3 mit den Zwischenfasern zwischen Faser 1 und 1 1 anzuordnen, und zwar so, dass diese neuen Fasergruppierungen entweder über Fasergruppierung 1 bis 3 zu liegen kommen oder daneben; jedoch immer so, dass der Anfangspunkt jeder Faser einer neuen Gruppie rung um weniges hinter dem der voraufgehenden zurückliege. Auf diese Art und Weise werden wir ein ziemlich regelmässiges Vliess aus der Auszugszange heraus treten sehen. Es folgt also hieraus, dass der Verzug der Fasermasse ganz von ihrer Dicke und der regelmässigen Anordnung der Fasern abhängt. Lassen wir sämtliche Bedingungen in der Faseranordnung sowohl wie die Ge schwindigkeiten der Rückhaltevorrichtung bestehen, und ändern wir bloss die Geschwin digkeit der Auszugsvorrichtung dahin ab, dass nun statt 40 mm pro Sekunde 80 mm geliefert werden, so werden wir unter genau denselben Betrachtungen wie vorher finden, dass die Fasernanordnungen 1, 2, 3 des eintretenden Bandes im austretenden Bande so gelagert sind, dass die einzelnen Fasern 1, 2, 3 nun je um eine Faserlänge