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praktischen Kegelkurve. Regler von J. J. Riet er. 207 Kurve, die uns die praktische Kegelkurve liefert, nach welcher nun die Kegel her gestellt werden. Will man die ganzen Verbesserungen an einem bestehenden Kegel paar nicht ausführen, und findet man, dass, wenn z. B. nur eine Watte in die Maschine hereingeht, die austretende Nummer zu grob und, wenn sechs Watten hereingehen, die austretende Watte zu fein wird, so kann dieser Uebelstand dadurch etwas ver mindert werden, dass die Pedale bei der normalen Lage nicht lotrecht hängen, sondern gegen den Festpunkt in dem Führungsstücke geneigt angeordnet werden, so dass sich die durch unregelmässiges Verschieben der Schaufeln erzeugenden Ver änderungen im Biemenwege nach beiden Seiten zur Normalstellung verteilen. Statt die Bewegung der lotrechten Hebel nur nach einer Seite hin zuzulassen, wie dies in der bis jetzt besprochenen Anordnung der Fall war und wodurch der oben bezeichnete Fehler entstanden, erlaubt die durch Fig. 3, 4, 5 und 6, Bl. 23 It dargestellte Vorrichtung ein Verschieben der Schaufelhebel HB in beiden Richtungen a und b. Zur Uebertragung der aus beiden Verschiebungen resultierenden Bewegung auf die Riemengabeln tragen die Axen D der äusseren Rollen C, welche lose auf ihnen drehen (Fig. 6, Bl. 23 n ) und sich rollend im Gestell E verschieben lassen, Hebel F. Diese werden durch am Gestell E befestigte Winkelstücke G geführt. Beide Hebel F stehen durch die über die Leitrollen H H gehende Kette 1 miteinander in Verbindung. Dadurch, dass die Kette 1 über die Rolle J des um L drehenden Hebels KLM geht, überträgt sie die aus den Bewegungen der Schaufelhebel AB resultierende Bewegung auf den Hebel KLM, welcher sie durch die Stange N an die Riemengabel abgiebt. Auf diese Art ist der durch den einseitigen Ausschlag der Schaufelhebel erzeugte Fehler bedeutend verringert. Hat man im gewöhnlichen Leben ein Uebel erkannt, so kann man zu seiner Verbesserung entweder die Wurzel des Uebels bestehen lassen und die Wirkungen abschwächen oder, was das rationellste ist, man rottet die Wurzel des Uebels aus und setzt etwas Besseres an deren Stelle. Während sich die oben angeführten Verbesserungen damit beschäftigen, die Wirkungen des Uebels abzuschwächen, indem sie die Wurzel des Uebels, die durch das Heben der Schaufeln bedingte Seitwärtsverschiebung der lotrechten Hebel, be stehen lassen, beseitigen mehrere Maschinenbauer die Wurzel des Uebels, indem sie © die Schaufeln nicht mehr verwenden und statt ihrer Gelenksysteme einführen, die ebenso sinnreich als praktisch sind und sich sehr gut bewähren. Auf Bl. 22 n wird durch Fig. 24 eine Gelenkanordnung dargestellt, wie sie die Firma Joh. Jakob Rieter in Winterthur (Schweiz) ausführt. Diese besteht kurz aus folgendem: Je zwei der Teilmulden A sind durch Brillen B verbunden, in denen die Schnallen T> aufgehängt sind. Je zwei Schnallen I) sind durch die Querhebel C verbunden, in deren Mitte Schnallen F oder Gelenke einen Querhebel G tragen. Der Querhebel G empfängt somit die resultierende Bewegung aus acht Einzelmulden. Ein zweiter Hebel G, der mit derselben Gelenkverbindung mit den übrigen acht Teilmulden in Verbindung steht, wird durch eine Schiene H, die in der Mitte der Hebel G aufgehängt ist, mit dem Arm J und I verbunden, so dass er die resultierende Bewegung sämtlicher Teilmulden erhält. Diese Bewegung wird auf den Riemen der Kegel OP durch den Gegengewichtshebel KL die Axe KK und durch den Hebel M übertragen und bedeuten NN die Riemengabeln. Das Gegengewicht L regelt das ganze Gelenksystem.