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204 Howard & Bullough und Dobson & Barlow. Riemenführungen Buckley verbunden. Auf der Axe der Rollen EF liegt der Gabelhebel i, der seine Bewegung durch den Winkelhebel MON auf die Riemengabel überträyt. o O Ein anderer Konstruktionsfehler des Verzugsreglers besteht in der Riemen führung. Wir wissen, dass zur guten Führung eines Riemens verlangt wird, dass der auflaufende Riemen so nahe als möglich der Scheibe gefasst werde. Betrachten wir die Riemenführung in verschiedenen Stellungen der Riemengabel (Fig. 2, Bl. 21 lr ), so sehen wir, dass die Entfernung der Führung zum Kegel veränderlich ist, da der Riemenfänger auf einem um den Punkt 1 drehbaren Hebel liegt. Während dieser Fehler für den treibenden Kegel von geringerer Grösse ist, so liegt darin doch für den getriebenen Kegel Grund zu schlechter Führung und vielem daraus entstehenden Riemenrutschen. Geht der Riemen beim Spielen des Reglers nicht sofort auf den ver langten getriebenen Durchmesser, so kann auch die Geschwindigkeit des Cylinders nur erst nach bestimmter Zeit die richtige werden. Während dieser Zeit wird die Dicke der austretenden Watte von der Normaldicke abweichen, und es entstehen Unregrel- mässigkeiten in der austretenden Nummer. Dieser Uebelstand tritt besonders bei der alten Konstruktion der Riemenführung des Lord sehen Reglers, die verschiedene Kon strukteure noch immer ausführen, auf. Diese ältere Konstruktion ist durch Fig. 1, auf Bl. 23 n dargestellt und besteht aus den Riemenfängern A und B, die auf Hebeln ACD und BEF angebracht sifid. Die Hebel drehen um C und E und sind in D und F mit Zahnsegmenten versehen, die die Bewegungen beider Hebel so übersetzen, dass beide im gleichen Sinne statthaben. Infolge dieser Anordnung sind die Hebel A C und BE sehr kurz und der bei der Drehung beider beschriebene Kreisbogen ist ein sehr gekrümmter. Um diese Uebelstände, die bei der Konstruktion der Elsässischen Maschinenbaugesellschaft zu Mülhausen im Eisass bedeutend weniger scharf, als bei der soeben beschriebenen älteren Lordschen Konstruktion hervor treten , zu beseitigen, wendet Mr. Buckley in Firma Taylor, Lang & Co. eine Riemenverschiebung an, die parallel zu den Kegelkurven stattfindet, so dass der Ab stand des Riemenfängers zum Kegelmantel in allen Lagen derselbe bleibt. Zu diesem Zwecke ordnet er die Riemenfänger AB (Fig. 16 und 17, Bl. 22 n ) auf einer Stange C an, die mit einer Querstange E verbunden ist. Diese ist nach einer zur Kegelkurve parallelen Kurve gekrümmt und läuft zur Verminderung der bei der Verschiebung ent stehenden Reibung auf zwei auf der Aussenseite des Gehäuses der Kegel gelagerten Röllchen F G. Wird durch eine Unregelmässigkeit im aufgelegten Gute der Riemen durch die Querstange E verschoben, so ist dieser in allen Lagen immer parallel zu den Kegeln geführt, so dass eine sichere Führung entsteht. Um auch bei lotrechten Kegeln diese Riemenführung anbringen zu können, sind die beiden Riemengabeln F[ und I (Fig. 18, 19 und 20, Bl. 22 It ) auf einer Schiene K angeordnet, die in ihrer Mitte einen Zapfen L trägt, der im Schlitzhebel E gleitet. Dieser Schlitzhebel E ist im Innern des Kegelgehäuses befestigt und hat einen zur Mantelfläche der Kegel A parallelen Schlitz. Die Schiene K ist ausserdem mit zwei Zapfen J und J x versehen, die in Schlitzen zweier gekröpfter Hebel 0 und P liegen, welche auf den um M, N drehenden Zahnsegmenten Q und R befestigt sind. Das Zahnsegment R ist breiter als Q und es erhält seine Bewegung von einem dritten Zahnsegmente B, das auf der Axe P eines Hebels E üßgt, der seine Bewegung durch Hebelübersetzung von den Mulden aus erhält. Jede Bewegung des Hebels U ver ursacht eine Drehung der Zahnsegmente und ein Heben oder Senken der gekröpften