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186 Verzugsregler von Lord. Wattendicke eine Bethätigung des Kegelriemens und überhaupt den selbstthätigen Verzugsregler bei Reinigungsmaschinen zuerst in die Praxis einführte, war Lord Brothers in Tordmorden, England. Im folgenden geben wir einen nach Lords Prinzip gebauten selbstthätigen Verzugsregler, konstruiert von der Elsässischen Maschinenbaugesellschaft zu Mülhausen, Eisass. I. Verzugsregler von Lord (Fig. 1, 2, 3, 4 und 5, Bl. 21 n ). Konstruktion: Elsässische Maschinenbaugesellschaft zu Mülhausen im Eisass. Bei diesem Verzugsregler treibt die Welle A (Fig. 1 und 2, Bl. 21 n ) vom Austrittscylinder aus durch die Winkelräder B und 0 den Kegel D mit konstanter Umdrehungszahl. Die Bewegung dieses Kegels wird durch den Kegelriemen E auf den zweiten Kegel F übertragen, der je nach der Lage des Kegelriemens E auf den beiden Kegeln verschiedene Umdrehungen annimmt. Durch die auf seiner Axe befestigte, endlose Schraube V wird seine Drehung auf das auf dem Eintrittscylinder Z gelegene Rad W übertragen. Der Kegelriemen wird durch die beiden Riemengabeln S und G gleichzeitig nahezu parallel zur Axe der beiden Kegel geführt, damit ein rasches und sicheres Verändern der Geschwindigkeit des ersten Cylinders ermöglicht werde. Die Riemengabeln S und G liegen zu diesem Zwecke auf langen, um die Axen K und I drehenden Hebeln und sind durch das Zwischenstück U miteinander verbunden. Dieses Zwischenstück U besteht aus zwei Teilen, einem Schlitzstück U (Fig. 3 und 4, Bl. 21 n ), das auf einem sich in einem Loche des Hebels Gl drehenden Zapfen mittels Schraube befestigt ist, und aus einem Gleitstück Lj, das in gleicher Weise auf dem Zapfen des Hebels KS liegt und im Schlitzstück U durch Schraube befestigt wird. Diese Einrichtung des Zwischenstückes ist deshalb getroffen, um die Riemengabeln bequem auf gleiche Höhe einstellen zu können. Um die Riemengabel hebel gut zu führen, laufen sie in Führungen II, J. Diese bestehen aus den an dem Gehäuse K x verschraubten Armen II, V, auf die schmale Flacheisen M, L unter Anwendung von Zwischenklötzchen N geschraubt sind, so dass zwischen Arm und Flacheisen Raum zum Durchlässen der Riemengabelhebel besteht und diese in dem so gebildeten Schlitzstück regelrecht geführt werden. Damit kein Staub und sonstige Unreinigkeiten in das Innere der Riemenführungen und der Kegel gelange, wird das Gehäuse K x vorn durch einen um den Boden des Gehäuses drehbaren Deckel, der oben durch einen federnden Haken zurückgehalten wird, abgeschlossen. Will man das Innere der Riemen- und Kegelanordnung prüfen, so muss man den Feder haken zurückbiegen, wodurch der Deckel nicht mehr gefangen ist, und den Deckel zurückklappen, zu welchem Zwecke er mit zwei Knöpfen zum Zurückhalten versehen ist. Der Boden des Gehäuses ist mit einem Loche zum Durchlässen eines Aufhänge stückes 0 versehen. Ausserdem geht die Axe des treibenden Kegels D hindurch, die im Lager P geführt wird, das am Gestelle Q des Gehäuses befestigt ist. Das Lager R des anderen Kegels ist direkt am Boden des Gehäuses verschraubt. Die Schrauben T beider Lager haben den Zweck, die Lagerpfannen regelrecht ein stellen zu können, da diese sich infolge der schnelldrehenden, schweren Kegel leicht abnutzen.