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Der zusammengesetzte Putzkeil. Die Putzwalzen. 115 von in Fig. 19, Bl. 16 n ersichtlicher Form an. Durch diese Anordnung lagert sich der immer auf dem I. Cylinder am häufigsten auftretende Flaum zwischen die keil förmige Oeffnung N, wodurch eine Mitnahme des Flaumes durch den Cylinder sehr selten wird und das Putzen weniger häufig zu geschehen braucht. 2. Der zusammengesetzte Putzkeil. Engl. Pat. Nr. 13459. Geo Paley, Boston. (Fig. 20 und 21, Bl. 16„.) Bei den vorhin beschriebenen Putzkeilen bestehen meistens die Uebelstände, dass die auf den Putzbeilen gesammelten Unreinigkeiten zwischen den Cylindern in die Höhe steigen und mit dem Yliesse gehen. Wird das breite Vliess, z. B. einer Ausgleiche oder Strecke durch einen Trichter zu einem Bande geformt, so kommt es sehr häufig vor, dass dann die mitgerissenen Unreinigkeiten den Trichter ver stopfen. Infolgedessen kann das Band nicht mehr durch den Trichter gehen und reisst dahinter ab. Wird die Maschine nicht sofort angehalten, so entsteht viel Abgang. Ausserdem wird bei ihrem Wiederingangsetzen und dem darauffolgenden Zusammen stücken des gerissenen mit dem neu einlaufenden Ende, wenn dieses auch noch so gut ausgeführt wird, eine unregelmässige Stelle im Bande auftreten. Ferner muss der Putzkeil zum Putzen von den Cylindern entfernt werden, während welcher Zeit die Cylinder nicht geputzt werden und Unreinigkeiten mit in das Vliess gehen können. Um diese Uebelstände zu vermeiden, wendet Paley einen zusammengesetzten Putzkeil 0 an, der die aus Fig. 20 und 21, Bl. 16 n ersichtliche Sternenform hat. Durch das Gewicht D, das an der Schnur E hängt, die über die Riffelcylinderschäfte A geht und mittels des Hakens F an der Schraube G angreift, wird der Putzkeil gegen die Untercylinder A gepresst. Der Putzkeil besteht aus Holz und ist mit Plüsch bekleidet. Zum Putzen dieses Putzkeiles genügt es, diesen um */4 Umdrehung zu drehen und dann zu reinigen, wobei die Cylinder immer geputzt werden. Damit ein Mitnehmen der sich auf dem Putzkeile ansammelnden Unreinigkeiten vermieden werde, wendet Paley einen oberen Putzkeil H an, der aus Holz besteht und mittels der in ihm steckenden Schraube M mit Flügelmutter gegen die beiden Cylinder gepresst und in Lage gehalten wird. Die Flügelmutter sitzt auf einem Querstücke L, das über die Verlängerung zweier Lagerbacken der Cylinder derart geschoben ist, dass es sich nicht drehen und heben kann. Dieser obere Putzkeil muss sehr glatt sein und das ungehinderte Durchlässen des Vliesses gestatten. Sehen wir genau zu, so wird dieser obere Putzkeil ausser des Putzens der Cylinder noch ein Führen des Vliesses übernehmen, ähnlich wie es durch das Kir sehn er sehe Patent geschieht, siehe S. 27 und 28. c) Die Putzwalzen (Fig. 6, 7, 11 und 12, Bl. 16 n ). Die Putzwalzen N werden meistens nur bei Selbstspinnern und Ringspinnern unter dem Auszugscylinder angewendet, um die Bärte aufzunehmen im Falle des Fadenbruches. Diese Putzwalzen N werden entweder durch Federn F, Fig. 11 und 12, Bl. 16 n , die durch Schraube R am Lagerbock S der Cylinder befestigt sind, und zur