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Entlastungsvorriehtungen für die Streckwalzen. 99 a) Entlastung der Streckwalzen. Konstruktion Howard & Bullough, Fig. 7 und 8, Bl. 13 n- Diese Entlastung, welche bei den meisten englischen Streckwerken zu finden ist, besteht aus einer Welle A, die durch Hebel B bewegt werden kann und auf der das Exzenter C aufgekeilt ist. Zur Unterstützung dienen die am Hauptgestell D an geschraubten Lagerhebel EE. Diese Hebel tragen Schlitze F, in die ein Schlitt stück G hineinpasst und das hinter den Lagerhebeln E erbreitert ist, wodurch eine sichere Führung des Schlittstückes in beiden Lagerhebeln möglich wird. Dreht man den Hebel B um ‘/ 4 Umdrehung herum, so dass er in die horizontale Stellung kommt, so hebt Exzenter E das Schlittstück G in die Höhe. Damit durch diese Bewegung die Cylinder entlastet werden, sind deren Gewichtsaufhängeliaken H rechteckig durch brochen. In den Aussparungen liegen Schienen /, die durch zwei oder mehrere Schlittstücke G getragen werden. Bei der Aufwärtsbewegung der Schlittstücke G stossen die oberen Kanten der Schienen I gegen die Gewichtsaufhängehaken H und heben diese in die Höhe. Die Gewichte QQ hängen nun nicht mehr durch ihre Haken H an den Zugstangen K, sondern sie ruhen auf den Schienen I und der Welle A. Die Druckcylinder sind somit entlastet. b) Entlastung der Streckwalzen. Konstr. Elsässische Maschinenbaugesellschaft, Fig. 1 und 2, Bl. 14 n . Der Druck auf die Cylinder geschieht in der bereits beschriebenen Weise (S. 76) durch einfache Hebelübersetzung AB vom Gegengewicht C aus; er wird durch den Zughaken D auf den Zapfen des Obercylinders E übertragen. Soll entlastet werden, so genügt es, den Hebel AB so zu unterstützen, dass der Zughaken D frei wird. Zu diesem Zwecke befindet sich unter den Hebeln A B ein viereckiger Rahmen /' aufgehängt, der mit Schneiden G, die unter den Hebeln AB kreuzen, versehen ist. Der Rahmen F hängt mittels der Ketten I und J an einer Scheibe H, auf deren Axe ein Segment K angebracht ist, das durch Trieb L bewegt wird. Auf der Axe des Triebes L befindet sich ein Schraubenrad M befestigt, das durch die endlose Schraube N getrieben wird. Die Axe der Schraube N erhält von der Kurbel 0 mit der endlosen Schraube P durch das Schraubenrad Q die Bewegung. Drehen wir die Kurbel 0, so wickeln sich die Ketten J1, wovon I direkt zum Rahmen F geht und J erst über eine Leitrolle R geführt wird, auf und heben den Rahmen F. Die Schneiden G heben nun die Hebel AB in die Höhe und die Cylinder werden dadurch entlastet, indem nun die Wirkung des Gegengewichtes C von den Schneiden G und nicht mehr von den Zughaken D getragen wird. 4. Band- und Luntenführer. Als wir von den allgemeinen Bedingungen sprachen, die erfüllt werden mussten, damit ein Lederdruckcylinder so lang als möglich auszuhalten vermöge, führten wir unter anderem an, dass zu diesem Zwecke die Tischbreite grösser als die von der