Allgemeine Anordnungen. 79 wurde in den Zeichnungen eine dreischäftige Vorrichtung und ist des halb die Räderübersetzung von der Welle e aus bis nach der Welle/hin gleich „zwei zu drei“; es treibt ein 20er Zahnrad, welches auf e sitzt, mittelst zwei Stück Transportirrädern ein 30er Rad der Welle/. Mit hin macht für eine Tour von d die Excenterwelle / 36 20 1 1 - 72 ' 30 = ¥ Umdrehung - Die drei Stück Excenterflügel dieser Welle/, wovon in der Figur nur einer, bei g liegend, gezeichnet ist, senken ihre Tritte Ji für den ent sprechenden Schuss und erzielen hierdurch auch die Niedergänge der zugehörigen Schäfte. Die Verschnürung der Tritte Ji mit letzteren ergiebt sich aus den Fig. 19 und 20 und ist daselbst nur die eine, die des ersten Trittes mit dem ersten Schafte eingezeichnet. In Bezug auf die anderen Tritte und Schäfte ist es ebenso. Jedem Tritt resp. Schaft entspricht ein bei i drehbar angebrachter Zwischenhebel Je. Letzterer ist mit dem Tritt nach unten hin und mit dem Schaft nach oben hin verschnürt. Um dem Schafte, zumal wenn er breit ist, rechts und links gleich ge spannte Anschnürungen geben zu können, ist noch eine Zwischenschiene l, eine sogenannte Mede oder Wage eingeschaltet. Die Excenterflügel arbeiten gegen Rollen, deren Tritte vorn im Stuhl drehbar gelagert sind. Die Anbringung der Querschemel Je und der Schienen l ermöglicht nicht nur einen geraden Zug der Schäfte, sondern auch ein ganz reines Fach. Mit solchen von W. Gm in der in Reutlingen angegebenen Tritt vorrichtungen verbindet der Genannte auch noch sogenannte Differential rollen, welche anstatt der hoch oben im Webstuhl gelagerten einfachen Rollen b benutzt werden (vergleiche die Fig. 21). Bekanntermaassen ist es ein grösser Nachtheil der Federzüge, dass ihre Kräfte bei dem Aus ziehen der Federn verstärkt werden und sich hier im Webstuhl während des Schaftniederganges die Spannung in den Schäftelitzen und Schäfte schnürungen mehr und mehr steigert. Es ist solches mit eine Haupt ursache, warum man in vielen Fällen den complicirten Contremarsch 1 ), oder Gegenzugsapparate, dem einfachen unabhängigen Federzugsmechanis mus vorzieht. Wenn mit weiterem Senken der Schäfte, also mit grösserer Drehung der Federn, der Zug der letzteren kein grösserer wird, so erhält man leichteren Gang des Geschirrmechanismus, grössere Haltbarkeit der Litzen und der Schnürungen, sowie auch grössere Schonung der Federn. Wie die Fig. 21 ergibt, sind m und w. zwei Stück mit einander ver bundene Rollen; über die grössere Rolle m hinweg gelegt und an ihr befestigt sind die beiden oberen Schaftschnüre o und p. An dieser Rolle m, also neben der kleinen Rolle n ist ein bogenförmiges Rohrstück angebracht, durch welches die Schnüre q der Feder c gesteckt und am Ende des Rohres festgehängt sind. Drehen sich beide Rollen, so wickeln x ) Lembcke, Mechanische Webstühle, Fortsetzung II.