78 Offene Excenter. dass letztere eine Umdrehung macht, während sich a dreimal herum dreht. Den sechs Schäften entsprechen auch sechs Stück Excenter von der Form C, welche auf der Welle b festsitzen und Trittrollen d seitwärts drücken, wodurch sich die um e drehbaren stehenden Schemel (Schafte- tritte) fg unten nach aussen hin und oben herein nach dem Stuhlgestell zu bewegen. Durch die bekannte Schönherr’sche Anschnürungsweise 1 ) mittelst Drähten, Ketten und Führungsrollen h stellt sich der zugehörige Schaft i herunter. Gleichzeitig spannt sich die an / hängende Geschirr feder 7c, um sich entsprechend der Form des Excenters c späterhin zusammenzuziehen und den Tritt fg so einzustellen, dass für die ent sprechenden Schüsse der Schaft i sich hoch stellt. Einige Details solcher Apparate wurden bereits früher angegeben *). Innere Trittvorrichtungen. (Tafel 55, Figuren 19 bis 21, und Tafel 56.) Diese unterhalb der Schäfte angebrachten Excentertrittapparate sind von ganz derselben Bauweise, wie die für die Leinwandbindung dienenden, welche vom Verfasser bereits ausführlichst beschrieben wurden 8 ). Ausgenommen die Excenterapparate und die Tritteanzahl, ändert sich nur noch die Drehgeschwindigkeit der Excenterwelle, also die Räderübersetzung von der Hauptwelle oder Schlagexcenterwelle aus, und zwar immer entsprechend der Bindungsweise. Die Trittlager können auch hier hinten im Webstuhl oder vorn in demselben angebracht sein, und wird letzteres die Herbeiführung einer reinen Kehle infolge ent sprechend ausgeführter Anschnürungsweise leichter herzustellen gestatten als ersteres. Auch bei den vorigen, den Gegenzugsgeschirrbewegungen wurden solche innere Trittweisen mit Hülfe von Excenterwellen einige Male beschrieben und sind deren Gegenzüge nur durch Federn oder Gewichtszüge zu ersetzen, um hierher gehörige, also unabhängig wirkende innere Geschirrbewegungsweisen zu bekommen. Zwei Stück solcher Apparate sind noch die folgenden: Der erstere hat das Trittlager vorn im Webstuhl liegend und arbeitet mit Zwischenhebeln, auch Differentialhebel genannt; bei letzterem sind die Tritte hinten im Stuhle drehbar angebracht und direct mit den Schäften verschnürt. Bei dem Apparat, welcher m der Tafel 55, Fig. 1 bis 21 abgebildet ist, erfolgt die Gegenbewegung jeden Schaftes nach oben hin mittelst über Rollen a und b geführter Schnüre, an welchen der Fig. 19 zufolge eine Feder c hängt, d ist die Hauptwelle und e die halb so schnell laufende Schlagexcenterwelle. Die letztere treibt durch Zahnräder die vor ihr liegende Trittexcenterwelle /. Angenommen J ) Lembcke, Mechanische Webstülile, Fortsetzung I. 2 ) Ibid., Fortsetzungen I und III. 3 ) Ibid., Fortsetzungen I bis III.