Allgemeine Anordnungen. 77 Einige andere zu diesen äusseren Trittapparaten benutzte Feder züge für die Tiefstellung der durch den Excenterapparat nicht hoch gestellten Schäfte zeigen die Fig. 9 bis 13. a sind die Schäfte, b die Zugfedern, letztere sind Spiralfedern aus Stahl-, Eisen-, oder auch aus Messingdraht hergestellt. Ausnahmsweise und zwar für sehr kleine Kettenfädenspannungen benutzt man auch Gummibänder oder Stangen gummi zum Federzug. Die Fig. 13 zeigt auch Holz als Federmaterial benutzt. Man befestigt an dem Fussboden ziemlich lange Schienen c aus Pappelholz oder Eschenholz und schnürt an deren vordere Enden die Schäfte an. Bei Benutzung des directen Federzuges kann man die unteren Schäfteschnürungen in durchlochten Holzleisten d führen und somit Schwankungen der Schäfte und Federn vermeiden (siehe die Fig. 9), oder man kann für gleiche Zwecke Führungsrollen e anbringen (ver gleiche die Fig. 10), oder ebenso Zwischenhebel / einschalten (siehe die ^ und 12), Durch letzteres vermeidet man gleichzeitig die zu starken Dehnungen der Federn und kann man mit Leichtigkeit mehrere Federn auf einen Schaft einwirken lassen, also sehr kräftige Federzüge anbringen. Aehnlich wirkende Gewichtszüge veranschaulichen die Fig. 3 und 14 bis 17. In der Fig. 3 sind leichte Gewichtsplatten angenommen worden, welche eine jede zweimal mit ihrem Schaft verschnürt sind und deren Schnüre in Holzleisten geführt werden, um Schwankungen der Gewichte möglichst zu vermeiden. Zumal bei Seidenwebstühlen, nament lich Satinstühlen, findet solcher Gewichtszug Benutzung. Ebenso gut ist es, in solchem Falle die Führungsleisten wegzulassen und die Gewichte rechts und links in feststehenden Rosten zu führen. In der Fig. 14 sind zwei Stück Gewichtsplatten pro Schaft benutzt worden und laufen diese in hölzernen Kästen auf und ab. Um die Gewichte der Schäfte von einander zu trennen, steckt man in diese Kästen oftmals auch noch Bleche oder Drähte ein. In der Fig. 15 werden zur Führung der Ge wichtsschnüre Holzleisten b verwendet. Damit der Niedergang der Gewichte, also auch der der Schäfte begrenzt wird, hat man in den Fig. 16 und 17 die Gewichtsplatten geschlitzt und stecken in diesen Schlitzen feststehende Bolzen c. Senkt sich der Schaft, so ruhen zuletzt die Gewichte auf diesen Bolzen c und bestimmt sich hierdurch die Unter fachstellung des Schaftes. In der Fig. 16 hängen die Gewichtsplatten d direct am Schaft, wie solches bei Hand webstühlen vielfach gebräuchlich ist, m der Fig. 17 hingegen hat man Führuiigsrollen e für die Gewichts schnüre benutzt, um die Gewichte d aussen seitlich am Webstuhlgestell anbringen zu können. Noch eine vierte Anordnung des Bewegungsmechanismus der Schäfte mit Aussentntten ist die Schönherr’sche. Sie ergiebt sich aus der Fig. 18. Die Hauptwelle a des Webstuhles treibt z. B. für Herstellung eines dreibindigen Schussköpers, gewebt mit sechs Stück Schäften, durch ein 24er Stirnrad ein 72er auf der Geschirrwelle b sitzendes, so