Volltext Seite (XML)
36 Vierbindige Gewebe. 1, 2, 3 und 4 verbinden, berücksichtigt worden. Dass selbstverständlich das Vorige und ebenso auch die nachfolgenden Rechnungen nur als Studien dienen sollen, mag deshalb hervorgelioben werden , weil solche genaue Abmessungen kein Webstulilvorrichter macht und weil Dehnungen in den Schnürungen unausbleiblich sind. Für den ersten Schuss (vergleiche die Fig. 1) wird der erste Schaft durch den Trittexcenterapparat gesenkt, wenn das Musterbild die untere Gewebeseite darstellt und das Schnürungszeichen V dafür den Schaftniedergang bedeutet; siehe auch die Fig. 2. Der Fig. 8 zufolge beträgt diese Senkung 67,5 mm. Zufolgedem möchte der mit an den Rollen vi hängende zweite 19 Schaft sich um 67,5 • — = 58,2 mm heben. Infolge der Kettenspannung, oder auch veranlasst durch den Schaft mit dem Fussboden verbindende Schnüre ergiebt sich, dass der Iloch- gang dieses Schaftes, von der geschlossenen Kehle aus gerechnet, nur 19,5 mm betragen kann. Dieser 19,5 mm grossen Aufwärtsbewegung des z V Schaftes 2 entsprechen nur 19,5 • 22,5 mm Senkung des Schaftes 1. Mithin sinkt nach erfolgtem Ilochgang des zweiten Schaftes der erste Schaft noch weiterhin um 67,5 — 22,5 = 45 mm. Solches hat den Niedergang des an den Rollen o hängenden Riemens y zur Folge, dessen 19 Weglänge hierbei 45 • - g ^ = 20,8 mm beträgt (vergleiche die Fig. 8). Diese Senkung des Riemens y führt mittelst der Rollen o das 2(j Steigen des Riemens * um 20,8 • — = 16,8mm herbei, zufolgedem auch die beiden Schäfte 3 und 4 hochgezogen werden und zwar wie folgt. Den angegebenen Schnürungsweisen entsprechend kann sich der vierte Schaft nur 15 mm hoch heben. Es werden also mit dem Riemen x zunächst beide Schäfte 3 und 4 um 15 mm steigen. Alsdann bleibt der vierte Schaft stehen, wird er resp. festgehalten, wodurch bei weiterem Ilochgang des Riemens x eine Drehung der Rollen eintreten muss, welche noch eine weitere Hebung des dritten Flügels veranlasst. Der Riemen x hob sich 16,8mm; 15 mm steigen zunächst beide Schäfte 3 und 4; es bleibt somit 16,8 15 = 1,8 mm Hub von x übrig und überträgt sich 1* *J. 1 D dieser mit 1,8 • — = 3,8 mm noch auf den Schaft 3, so dass dieser sich insgesammt um 15 -f 3,8 = 18,8 mm hebt. Berücksichtigt man etwas Riemendehnung hierbei, so beträgt der Hub des dritten Schaftes rund 18 mm, wie in die Fig. 8 eingetragen ist. Ganz ähnlich wird die Rechnung, wenn einer der anderen Schäfte 2, o oder 4 um resp. 58,5, 54 oder 45 mm gesenkt wird.