28 Dreibiudiger Köper. anbringen, wie solches ja aucli mit den vorigen Trittexcentern gemacht werden konnte. Die Excenterform der Fig. 10 ergiebt für 102 Grad Drehung des Excenters ein Auflaufen der Trittrolle. Bei nahezu straffer Anschnürungs weise erhält man für 36 Grad Drehung den Stillstand der Trittrolle, also die offene Kehle, und für 84 Grad die Herstellung des Faches. Letzterem zufolge hat man offene Kehle für • 3 = Vio Umdrehung der Ilaupt- welle, weil die Räderübersetzung von dieser aus nach der Excenterwelle hin immer „eins zu drei“ ist. Die gezeichnete Excenterform ist eine empirische, also ausprobirte, und ist sie aus Kreisbogenstücken zusammen gesetzt, wie solches sich aus der Fig. 10 ergiebt. Die Schafthebung und die Schaftsenkung erfolgt von der geschlossenen Kehlestellung aus mit verzögerten Geschwindigkeiten, welche jedoch nicht immer einander gleich gross sind. Man muss aus diesem Grunde vorsichtig, also locker anschnüren. Hierdurch vergrössert sich auch das Verbleiben der Schäfte in der offenen Fachstellung, und zwar bis zu 3 / 3 einer Ilauptwellen- umdrehung. Die Gegenzugsapparate bleiben die nämlichen wie zuvor, nur wer den hier stets zwei Stück Tritte niedergetreten und stellt sich zufolge der Gegenzugsanschniirung der Schäfte der dritte Tritt jedesmal hoch. Solche Excenter, welche für zwei Schuss nach einander die Trittrolle nach unten hin stellen, ohne dass sie sieb dazwischen heben kann, gehören zu den sogenannten Offenfachapparaten, weil sich die Kehle niemals auch nur theilweise schliesst; bei dem Ladenansclilage sind einige der Schäfte gehoben oder gesenkt. Will man mit Benutzung solcher Offenfachtritt vorrichtungen einen Kehleschluss unbedingt haben, so muss ein besonderer Apparat angebracht werden. Solcher sollen mehrere in dem Nachfolgen den, zumal bei den vierbindigen Excentern, beschrieben werden. Vierbindige Gewebe. (Tafel 50, Figuren 13 bis ‘22, Tafel 51 und Tafel 52.) Wie schon in der Einleitung dieses Buches gesagt wurde, sollen hierzu alle die Gewebebindungen gezählt werden, -welche für vier Schuss einmal rapportiren, also Gros de Tours (abgeleiteter Taffet), einfacher vierbindiger und gebrochene oder versetzte vierbindige Köper, sowie vierbindiger Doppelköper. Bei sämmtlichen Bindungsweisen ist die Räderübersetzung auf die Excenterflügelwelle, von der Hauptwelle aus gerechnet, „eins zu vier“. Nach vier Schuss arbeiten die Excenter ein mal' durch und genügen hierzu für Gros de Tours zwei Excenterflügel