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Innere Trittvorrichtungen. 13 porteurs li kann eine beliebige sein, man wird ihm z.B. 30 Stück Zähne geben können. Die Schlagexcenterwelle dreht sich hierbei immer unabhängig von der Trittexcenterrohrwelle, und zwar halb so schnell, als die sie treibende Hauptwelle i. Ist das Rad n der letzteren ein 50 zahniges, so hat das Rad o der Welle e 100 Stück Zähne. Bringt man eine besondere Excenterwelle k an, welche unabhängig von c unten im Webstuhl gelagert ist, so vermeidet man einmal die lange Rohrwelle und anderntheils kann man kleine Excenterflügel und kurze Tritte benutzen, wodurch der Trittapparat nicht so schwerfällig als bei dem Rohrwellenantrieb wird. In diesem Falle (vergleiche die Fig. 13) treibt ein 50 er Rad n der Hauptwelle i ein 100 er Rad o der Schlagexcenterwelle e und ein zweites Rad l letzterer Welle das Rad in an der Excenterwelle k. Das Verhältniss der Zähnezahlen dieser beiden Räder 1. und m muss „zwei zu drei“ sein, damit für eine Tour von i die 50 2 1 Welle k jedesmal 1 — Umdrehung macht. Giebt man so- 100 3 3 3 mit dem Rade l 30 Stück Zähne, so bekommt das Rad in 30 • — =45 Zähne. Benutzt man bei dem in den Fig. 11 und 12 gezeichneten Apparat ein Zwischenrad h, so bewegen sich in beiden Fällen, also bei letzt genannter Anordnung ebensowohl wie bei der in der Fig. 13, die Tritt- .excenter gleichgerichtet mit der Hauptwelle i. Lässt man hingegen das Zwischenrad h aus und treibt man mit der Räderübersetzung „eins zu drei“ direct von der Hauptwelle * aus die Rohrwelle d, so drehen sich die Excenter in solchem Falle entgegengesetzt zur Hauptwelle herum. Man hat die Drehrichtung des Excenterapparates stets zuvor zu unter suchen, um die Excenterflügel richtig der Reihe nach zum Treten zu bringen und die gewünschte Richtung der Köperstreifen zu erhalten. Die Excenter a, b und c senken Trittrollen und damit verbundene, vorn im Stuhle bei p drehbar gelagerte Tritte q, r und s. In der Fig. 11 sind die sehr langen Tritte hinten im Webstuhl durch einen Rost t senk recht geführt; in der Fig. 13 ist dieser Rost weggelassen, kann aber ein solcher auch benutzt werden. Man könnte das Trittlager p auch hinten im Webstuhl anbringen, wie solches bei Taffetstühlen mit innerer Tritt vorrichtung oftmals gebräuchlich ist 1 ), man. hat aber hierdurch den Nach theil, dass es ziemlich schwierig ist, ohne Benutzung ungleich tief treten der Excenterflügel gute Kehlen zu bekommen, weil den verschiedenen Trittlängen zufolge die Vorderflügel mehr Kehle zu machen suchen, als die Hinterflügel. Entsprechend lockere Anschnürungen der Tritte er geben zwar in solchen Fällen auch richtige Resultate, erfordern aber geübte Vorrichter der Webstühle. Unten sind nun die Schäfte direct mit ihren Tritten verschnürt, *) Lembcke, Mechanische Webstühle. Fortsetzung I, Taf. 17.