Volltext Seite (XML)
136 Sammet - Webstühle. Man giebt sämmtlichen vier Stück Schäften gleich viel Litzen und vereinigt, des bequemen Tretens halber, die Schäfte 2 und 4 und ebenso die Tritte 2 und 5 nicht. Im mechanischen Webstuhl ist es einfacher. Man wird die vier Flügel mit ebenso vielen und gleich numerirten Tritten verschnüren und für die sechs Schüsse, wie folgt, diese Tritte treten: Sohuss 1, 2, 3, 4, 5, 6 Tritte getreten ... 1 und 3, 1, 3, 2 und 4, 1, 3 Stellt man glatten Baumwollensammet her mit vier Schäften, fünf Tritten, Einzug „gerade durch“, den Florschuss wie zuvor, den Grund schuss jedoch zweifädig gebunden, so ist die Webweise im Handstuhl die folgende: Schuss Tritt Schaft hoch Schusssorte 1 1 3 und 4 1. Grundschuss 2 3 2 1. Florschuss 3 2 4 2- 4 4 1 und 2 2. Grundschuss 5 3 2 3. Florschuss 6 5 4 4 - Im mechanischen Webstuhl verschnürt man die Schäfte 1, 2, 3 und 4 mit Tritten 1, 2, 3 und 4 und bewegt letztere für die 6 Schüsse folgendermaassen : Sclluss 1, 2, 3, 4, 5, 6 Getretene Tritte ... 3 und 4, 2, 4, 1 und 2, 2, 4 D r e i b i n d i g e r Köpersammet. Arbeitet man mit 9 Schäften, 5 Tritten und springendem Einzug, so dass die Kettenfäden abwechselnd in die sechs Stück Schäfte der hinteren Abtheilung und die drei Stück Schäfte der vorderen Abtheiluno- eingezogen werden, dass also die Kettenfäden . 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 12 m die Schäfte . . 1, 7, 2, 8, 3, 9, 4, 7, 5, 8, 6,’ 9 passirt sind, so hat man im Handwebstuhl folgende Stuhlvorrichtung: