130 Bundräder. Neuntheilige Trommel. (Tafel 65, Figuren 5, 11 bis 13 und 17.) Man benutzt sie zur Schäftebewegung der 3- und 9bindigen Stoffe. Die Räderübersetzung muss „eins zu neun“ sein, so dass das 180er Zahn rad der Fig. 5 als Trommelrad und ein 20 er Rad als Getriebe dienen können. Drei Stück Verbindungsschrauben in den Oeffnungen l oder m geben der Trommel die nothwendige Festigkeit. Die Tappets sind die der Fig. 17. Achttheilige Trommel. (Tafel 15 1 ), Figuren 6 und 9 bis 11, Tafel 65, Figuren 10 bis 13 und 18 bis 20.) Sie findet Anwendung für 2-, 4- und' 8bindige Gewebe. Macht die Trommel eine Tour, so muss die Hauptwelle des Webstuhles deren acht Stück machen und die Räderübersetzung demzufolge „eins zu acht“ sein. Das Rad auf der Hauptwelle ist ein 30 er und treibt das 240 er des Bundrades (vergleiche die Fig. 10). Die vier Stück Verbindungs schrauben finden bei n ihre Positionen. Einen Sector für den Tritt rollenniedergang zeigt die Fig. 20 der Tafel 65 bei 1, und einen solchen für Tritthochgang giebt dieselbe Figur bei 8; ersterer entspricht der Hebung des Schaftes und letzterer dessen Senkung. Die genaueren Formen solcher Heber und Senker ergeben sich aus der Tafel 15, Fig. 9 und 10. Die Ringe hierzu sind die in der Tafel 65, Fig. 12 und 13 abgebildeten. Anwendung. (Tafel 65, Figuren 18 und 19.) Es ist herzustellen ein glatter Kord. Das Musterbild und zwar dessen untere Seite zeigt die Fig. 18; der Einzug und die Schnürung ergeben sich aus der Fig. 19. Nothwendig hierzu sind zwölf Stück Schäfte, 12 Stück Tritte und 12 Stück Patronenscheiben, die jede mit acht Stück Sectoren (Tappets) zu besetzen sind. Die Zusammenstellung letzterer ist die folgende, wenn vorausgesetzt wird, dass die Verschnürung der Tritte 1 bis 12 mit den zwölf Stück Schäften „gerade durch“ ist, also die in der Fig. 19 rechts gezeichnete l ) Lembcke, Mechanische Webstülile, Fortsetzung I.