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Bundrad-Web stühle. (Tafel 63, FigtlTen 10 bis 18 und 24;Tafeln 64 bis 72, sowie Tafel 14 1 ), Figuren 1 und 2, und Tafel 15 1 ), Figuren 5, 6 und 9 bis 11.) Alle solche Webstühle, welche zur Schäftebewegung die Schaft scheiben, Daumenscheiben, Patronenscheiben oder tappet wheels, die Nuthenscheiben, Bundscheiben, Scheibenexcenter, oder wie man solche Trittscheiben sonst noch nennt, benutzen, bezeichnet man oftmals mit dem Namen „Bundrad-Webstühle“. Hierbei wird aber vorausgesetzt, dass diese zu einem Schafte ge hörigen Trittapparate aus einzelnen Theilen zusammengestellt werden, und dass man demzufolge solche Trittscheiben abändern und mit solchen andere Bindungen herstellen kann. Weil das äussere Aussehen des gesammten Trittrollenbewegungsapparates dem einer Trommel gleicht, heisst man solche Webstühle auch Trommelwebstühle x ); man arbeitet mit Daumentrommeln, oder mit Nuthenscheibentrommeln (tappet wheels), wie man sich bisweilen ausdrückt. Allgemeine Anordnungen der Apparate. Die Bundräder liegen gewöhnlich ausserhalb der Gestellwände an einer oder auch, wenn sehr viel Schäfte zu bewegen sind, wie bei den Doppelsammetwebstühlen, zu beiden Seiten des Webstuhles, und zwar immer ziemlich nahe dem Fussboden. Angetrieben werden sie in ganz ähnlicher Weise, wie die offenen oder die geschlossenen Excenter. Von der Hauptwelle oder auch der Schlagexcenterwelle aus giebt man ihnen ihre Drehbewegung mit Hülfe von Zahnrädern. Entweder ist das letzte der getriebenen Räder, also das der Trommel, mit einem Rohre verbun den, welches man auf die Schlagexcenterwelle aufsteckt, damit es sich mit dem darauf sitzenden Bundrad unabhängig von der in ihr steckenden J ) Lembcke, Mechan. Webstühle, Fortsetzung I.