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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020929015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902092901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902092901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-09
- Tag 1902-09-29
-
Monat
1902-09
-
Jahr
1902
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6734 Kunst und Wissenschaft. Musik. „Lhoralion" und „Melodion" sind zur Zeit wohl die beiden neuesten Formen, in denen unser immer mehr Verbreitung als HauSinstrnment gewinnendes Harmonium in die Erscheinung tritt. Beide Instrumente haben indessen keineswegs als Neuerungen aus dem Gebiete der Harmoniumbautechnik oder dec Mechanik rc. zu gelten, sondern stellen vielmehr nur eine Diminutivform oder, besser gesagt, rin Handkosfersormat des bekannte» Harmoniums dar. Allein schon um ihrer durch dieses Format bedingten, geradewegs verblüssend einfachen und leichlen TranSportfähigkeit willen verdienen sie, Laß wir rin Weniges bei ihnen ver weilen. DaS „Choralion" ist unter allen uns bekannt ge wordenen Harmoniums daS kleinste, einfachste und leichteste. Spiel- fertig in einen mit Lrdertuch wasserdicht überzogenen Handkoffer verpackt, wiegt eS nur 6 lex! Bei einer Höhe von 17 cm, Breite von 53 em und Tiefe von 25 em nmsaßl jein Manual 3 Oclaven, und infolge einer besonders vortheilhasten Winvsührung ist sein Ton kräftig, rein und voll. Tie Bälge sind derartig leistiingS- fähig, daß man mit vollen Accorden wie aus einem großen Harmonium gebunden spielen kann. DaS Choralion ist aus dreierlei Art spielbar: l) Beim Einüben von Gesängen, Chorälen rc. setzt die linke Hand den Winderzeuger durch langsames Auf- und Niederbewegen des Hebels in Thätig- keit: mit der rechten Hand wird die Melodie gelpielt. 2) Durch eine sehr einfache, schnell einzuhängende Treteinrtchtung kann die Winderzeugung auch mittels des Fußes geschehen; dadurch ist cS z. B. einem GcsangSdirigenlen möglich, mit einer Hand zu diri- giren und mit der andern aus dem Choralion zu begleiten. 3) Man kann mit dem linken Knie den Windhebel in Bewegung setzen, so daß beide Hände für das Spiel srei bleiben. Tie Zweckmäßigkeit und vielseitige Verwendbarkeit dcS Instruments leuchtet aus Lein Gesagten wohl ohne Weiteres ein. Einen besonderen Lorthcil Les Choralions erblicken wir wobt darin, daß infolge seiner einfachen Conslruction der Spieler ohne Weitere» im Stande ist, etwaige Repa raturen selber bewirken zu können. In größeren Dimensionen ist daS „Melodion" gehalten. CS verdankt feine Entstehung der großen Nachfrage nach einem billige», leicht transportabel» und Loch möglichst vollkommenen Harmonium. Allen diesen Anforde- rungen wird nach unserem Dafürhalten LaS in der That äußerst sinnreich construirte Melodion im vollsten Umfange gerecht. Das Instrument hat einen Tonumfang von 4 Octaven, besitzt zwei Spiele Zungen (8 Fuß und 4 Fuß) und überdies noch 3 'Register züge. Tas ganze Untergestell deS MclodionS läßt sich leicht in das Corpus des Harmoniums unten hineinklappen, jo daß eS wie ein größerer Handkoffer, vollkommen geschlossen, bequem lranSportirt werden kann. DaS Gewicht des Instruments beträgt 30 Kilogramm, seine Dimensionen (Höhe, Breite, Tiese) sind im zujammengeklapptc» Zustande 24 x 75 x 37 cm, offen 77 x 75 x 37 cm. Das Melodion, dessen Gehäuse aus dunktcm Eichen holz hergestellt ist, zeichnet sich durch ebenso solide Conslruction wie durch eine überraschende Tonfülle auS; der 8 Fuß-Ton ist lieblich und weich und kann durch einen Fortezug erheblich verstärkt werden. Auch kann durch entsprechenden Truck auf die Pedale ein Au- und Abfchwellen dcS Tones leicht erzielt werden. Lurch die vier Fuß-Stimmen Flute und Principal können Baß oder Tiscant beliebig hrrvorgrhobrn werden. Ein Druck aus je einen Knops bewirkt die An- oder Abstellung des 4 Fuß. TaS volle Werk ent faltet große Kraft und eignet sich ebenso gut sür kleine Kirchen- gemeinden wir für Chorvereint zur Leitung oder Begleitung Les Gesanges. Tie Preise dieser thatsächlich mir bestem Gewissen zu empfehlenden beiden Instrumente sind unglaublich niedrig: jo kostet daS Choralion 40 .^, das Melodion 9l) ./t Für den derzeitige» Stand der hochentwickelten deutschen Harmoniumbaukunst erbringen sie wohl Len sprechendste» Beweis. — Noch wollen wir bemerken, Laß die um die Verbreitung und Förderung des Harmoniums und feines Spiels verdiente Musikalienhandlung von Gebrüder Hug Sc Co. in Leipzig, nach deren Angaben daS Choralion und das Melodion construirt und ousgesührt worden sind, Len Vertrieb beider In- strumente in die Hand genommen bat. -o- Pirna, 27. September. In besonders solenner Weise wird der hiesige Gesangverein „Liederkranz" Mitte Octobcr sein sechzigjähriges Jubiläum begehen. Wie die erfolgten An meldungen besagen, trifft der Dresdner Männer-Gesangverein mit 70 Mann, die Teplitzer Liedertafel mit 40 Mann und der Aujsiger „Orpheus", mit dem der Jubelvcrein schon lange in engerer Be ziehung steht, in corpore zur Theilnahme an den Festlichkeiten ein. Biele andere Vereine aus Sachse» und Böhmen entsenden Deputationen. * Ter Erfinder des TactstockS ist Lulli, der bekannte Componist (1033—1687). Die Erfindung ist also noch nicht sehr alt. Früher und seit den ältesten Zeiten leiteten und lenl- len die Capcllmcister ihre Truppen, indem sic den Tact mit denn Fuße oder durch Klatschen (nach Art des Beifallklatschens) mamirten. Manchmal bediente man sich auch, wie bei den Griechen, der Muschel- und Anstcrnschalen, die mau gegen ein ander schlug. Lulli, der eS unbequem und ermüdend fand, immer den Fuß in Bewegung zu setzen, kam auf den Gedanken, an Stelle dcS FutzcS einen Stock als Tactanzciger in Anwendung zu bringen. Er nahm einen Stock, der nicht weniger als 6 Fuß matz, und schlug mit diesem Ricscnslabc gegen den Fußboden, um den Tact anzugcbcn. Diese Neuerung brachte aber dem er findungsreichen Eapellmcisrer Unglück, denn eines Tages schlug er aus Versehen mit dem Tactstock so heftig gegen seinen Fuß, daß er sich eine ernste Wunde zuzog; er schenkte ihr jedoch nicht die geringste Beachtung und wollt: sic nicht behandeln lauen. Die Folge war, daß der Brand hinzutrat, dem Lulli bald darauf erlag. Ter Eapcllincistcrstock aber wurde seit jener Zeit immer mehr vervollkommnet; er ist vor Allem viel kleiner geworden — und das ist gut so. Von Prof. Hermann Rittcr ' s „Allge - meine illustrirte Enchklopädic der Musik geschichte" (Verlag von Mar Schmitz in Leip zig-R.) erscheint soeben der vierte Band, nachdem demselben die Bände 1, 2, 3 und 5 bereits vorausgegangcn sind. Das Buch behandelt die Musikcntwickclung auf dem Boden von Deutschland, hervorgerufen durch die Ilmwälzung innerhalb der christlichen Kirche (Reformation) bis zu I. S. Bach; Tcuiscb- lands Classikcr der Tonkunst: I. S. Bach, Händel, Gluck, I. Haydn, Mozart und Beethoven. Im Anfang finden sich die Theoretiker dcS 17. und 18. Jahrhunderts, sowie die namhaften Musiker der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Theoretiker, Componistcn und Instrumen talisten). Tas große, prachtvoll auSgestattctc, mit zahlreichen und gewählten Illustrationen aller Art geschmückte, im besten Sinn populäre Werk ist somit zum Abschluß gelangt und verdient als eine reiche und sinnige Gabe für den Weihnachtstisch in mitten kunstlicbcndcr Kreise in Aussicht genommen zu wer den. ir. Hoursch's Opernführer. Verlag von Hoursch L Bechstedt, Köln a. Rh. An Opernführern und dergl. herrscht kein Mangel und ein neues Unternehmen dieser Art darf wohl als gewagt bezeichnet werden. Billigkeit, Kürze, populäre anschauliche Darstellung lassen immerhin auf Erfolg rechnen, Bedingungen, welche Hoursch's Opernführer zum Preise von 15 Pfg. bei hübschcr Ausstattung in der That erfüllen. Außerdem enthalten die hübschen Heftchen daS Bildniß des betreffenden Componistcn wie seinen Lebcnsgang in wenigen, aber den wichtigsten Zügen. —ckt. Tonleiterschule von Th. Pfeiffer. Luckhardt's Verlag (I. Fenchtinger) in Stuttgart. Dem Verfasser, einem früheren Schüler HanS v. Bülow'S, bekannt durch jein anschauliches Buch Studien bei H. v. Bülow (Nachtrag dazu von ihm und Vianna La Motta), Lurch ausgezeichnete Finger übungen und eine musterhafte Auswahl Czrrni'jcher Etüden, ist - geglückt, allen ähnlichen zahlreichen Werken mit seiner Tonleiterschule den Rang abzulaofen. Die zweckmäßige, Nebensächliches auSjcheidende Anordnung deS Materials, die pro gressive Reihenfolge und Verbindung mit den wichtigsten Formen der gebrochenen Accorde, endlich ler moderne Fingersatz kommen den Bedürfnissen deS Clavierpädogogen sowohl, wie deS Schüler in der verständlichsten und einfachsten Weise entgegen. .4. k. Tie musikalische Production im August weist gegen sämint- liche früheren Monate einen Rückgang aus. Daß der August quan- titativ niedrig aulfallen werde, konnte man sich Vorhersagen und die >»ri»ge Zahl an Neuerscheinungen erklärt sich sofort au- der geschäftlichen Etile de« Monats. Wie wir Friedrich Hokmeister'- „Monat-bericht über neue Musikalien, musikalische Schriften i«h Abbildungen" (Nr. 8, August 1902) entnehmen, erschienen in-- gesammt 492 Werke, von denen 262 auf die Instrumental- und 210 auf die Docalmusik entfallen. Der Rest von 20 Werken vertheilt sich aus Bücher und Schriften über Musik (11), Text ¬ bücher (6) und Abbildungen (S). An der Justromeuialmuslk par« ticipirt die Musik für Orchester mit 76 (große» Orchester28, Salon- 17, Streichorchesters, Militärmusik 19, Blechmusik 10), dieLlavier- musik mit 159 (Pianosorte mit Begleitung 37, zwei Piano- 1, Clavirr zu vier Händen IS, Clavier zu vier Händen mit Beglei tung 2, Clavier zu zwei Händen — 20 Tänze und 18 Märsche nicht mit eingerechnet — 63, sür eine Hand allein 1 und Lehr- und UebungSbücher LeS Clavierspiel- 2) und die Musik sür di« übrigen Instrumente (Streich- 4, Blasinstrumente 4, Harfe 1, Zither 1, Bandoneon 1, Orgel 7, Harmonium S) mit 27 Werken. Aus die Vokalmusik entfallen 147 mehrstimmige GesangS- werke (Kirchenmusik 31, mehrstimmige Gesänge mit Orchester 6, mit Begleitung eine- Blasinstrument- 2, mehrstimmige Gesänge, theilS a cappella, theil» mit Clavier 86, theatralische 19 und declaiuatorijche Musik 3) und 63 einstimmig« Lieder, Gesänge, Couplet- :c. mit Ciavierbegleitung. Hervor ragende Neuerscheinungen sind wie immer, auch diesmal nur spärlich gesäet und eine Auswahl derselben anzusühren, verursacht kein« be- schwerlich- Arbeit. Wir nennen hier nur: „Symphonische Ton gedichte" (Glücksritter — ?»tkäticon — slareke kumoriatiqu«) für großes Orchester von Clemens Schultze.Biesantz (Braunschweig, L'iotffi, „Präludium und Toppelsugr", op. 10, für große- Streich orchester von Oskar Fried (BreSlau, Hainauer), Loncert ^moll, op. 54, sür Violine mit Orchester von A. Arensky (Moskau, Jur- genson), Streichquartett O moll, op.63, von Ern st Eduard Ta ubert (Berlin, Raabe Sc Plotdow), Claviertrio 6motl von Em. Chvala (Prag, Mojmir Urbanek), Clavier-Violinsonate O moll, op. 21, von Arthur van Dooreu (Leipzig, Cranz), eine solche in Xmoll, c>p. 10, von E. Wols-Ferrari (Leipzig, Rahter), Burlesken für Clavier zu vier Händen, cm. 58, von Max Reger (Leipzig, Senfs), Eompositionen von A. Corelli und Padre Martini, für Clavier zu zwei Händen übertrage» von Gius. Martucci (Leipzig, A. P. Schmidt), Orgelsonate LmoU, op. 23 von Carl Heß (Leipzig, Nieter-Biedermann) u. D. mehr. — In der Kirchenmusik verdienen fünf geistliche Tonsätze von Arnold Mendelssohn (Leipzig, Rieter-Biederman») und da- nut großem Ersolg vor wenigen Jahren vom „Leipziger Mäunerchor" aufgeführie Oratorium „Petrus Forschegrnnd" von Friedrich Schuchardt (Bayreuth, Gießet zun.) nachdrück liche Beachtung. Mit mehrstimmigen Gesangswerken sind dies mal vertreten Friedrich Gernsheim, Willem de Haan, C. Ntten- Hofer, G. Valdamus, Robert Fuchs, Wilhelm Kienzl, Karl Schauß, Wilhelm Sturm, Rudolf Wagner und Karl Zuschneid. Unter Ler theatralischen Musik erhebt einzig Saint-SaönS mit seinem Drama „Paryjatis" Anspruch aus da- Inter esse Ler musikalischen Welt. Da- einstimmige Lied vertreten Waller Rabl, Max Reger, Christian Sinding, Ferdinand Tbierot und Richard Wickenhausser. — Von Leipziger Tonsetzer» sind im August vertrete» mit je 1 Werk Friedrich Hermann, Richard Hof mann, Reinhold Jockiich. H. Ernst Richter, Wilh. Dugge und Th. Cursch-Bühren, mit 2 Carl Walther und mit 4 Jul. Hermann Matthey. — u. Literatur und Theater. O. II. viiic ganze Anzahl nruer Dramen kündigt da-„Pent.ro kspaüol", die vornehmste Bühne Madrids, für die bevorstehende W'-ntersaiso» an. In dem Theater wird Maria Guerrero, Spanien- bedeutendste Schauspielerin, mit ihrer Truppe spielen und, außer be währten alleren Stücken, folgende Neuheiten zur Ausführung bringen: „Tie Oberstin", „Der schreckliche Nikolaus", „Der Walzer" von Eusebio BlaSco; „Ganelon" von Manuel Cano; „Estrrllas drei Liebhaber" und „Ter Emir von Cavcstany"; „Barmherzigkeit" von Miguel Eck'garay; „Böse Erbschaft", „Auf des Thrones Stufen", „Die Irrsinnige" und „Die beiden Syndikate" von Josv Echegaray; „Die Sünderin" und „Andronica" von Angel Guimera; „Bar bara" von Perez GaldoS; „Die Muse" und „Die Guitarre" von Salvador Rueda; „Loths Weib" von Eugenia Selles. Außerdem soll noch ei» neues Drama von Jacinto Benavenle zur Aussührung gelangen. Für einige Abende find literarische Vorträge der bekann testen spanischen Schriftsteller, wie EanalegaS, Menendez, Telayo, Valera, Echegaray, BlaSco u. A., in Aussicht genommen. Wissenschaft. * Zum Nachfolger Karl Gerhar-t'S an der Berliner Uni- versität ist, wie uns ein Privattelegramm aus Prag meldet, an erster Stelle Obersanitätsralh vr. Rudolf Jaksch v. Warten horst, Professor der Pathologie und Therapie an der Prager deutschen Universität, vorgeschlagen worden. — Man hat den Um stand, daß in letzter Zeit verschiedene deutsche Professoren o» den öffentlichen Lehranstalten Japans ihre Thätigkeit ausgeben, in Verbindung mit einer Zunahme LeS englischen Einflusses in Japan noch Abschluß LeS anglo-japanischen Bündnisses bringen wollen. Tie Thatsache, daß die deutschen Professoren l)r. Reiß von der kaiserliche» Universität, vr. Janson von Ler laudwirlhschaftlichen Schule in Kon.aba und vr. Daelz Japan verlaßen, steht aber, wie japanisch-osficiöS versichert wird, in keinerlei Zusammenhang mit Strömungen der Politik. ES sei lediglich rin Zufall, daß die Verträge mit diese» Gelehrten gegenwärtig ablausen. Taz» komme allerdings, daß in Japan Werth darauf gelegt wird, in der Zukunst mehr als bisher einheimische Tocenten an den Hoch- schulen zu verwenden. LUK. Straßburg, 26. September. Aus Len neulichen Eon- serenzen in Metz, welche sich mit der Inangriffnahme gewisser sani tärer Verbesserungen in der Stadt Metz beschäftigten, wurde noch eine weitere Frage berührt, die nicht nur Elsaß-Lothringen, sondern auch ganz Deutschland interessirt, nämlich die Bekämpfung deS Typhns. Bekanntlich hat Geh. Rath Professor vr. Robert Koch ein neue- Verfahren zur Bekämpfung des TyphuS angegeben und empfohlen. Nach seinen eingehenden Untersuchungen ist die Verbreitung deS TyphuS durch Contagion häufiger als man bisher geglaubt hat und vom sanitätspolizeilichen Stand- puncte mindestens ebenso wichtig als die durch inficirteS Trink- wasser n. A. Wiederum aber ist es mittel- der von R. Koch ge fundenen neuen Methode jetzt leicht, die Bacillen im Stuhl und den TyphuS hei Kranken, Verdächtigen und Genesenen nachzuweilen; eS gehört freilich hierzu ein ganz besonders geschulter Fachbakteriologe. Robert Roch hat seine ersten Untersuchungen in Rheinpreußen bei Trier vorgenommen und dort die erfreulichsten Ergebnisse erzielt. Er beabsichtigt, seine Untersuchungen nunmehr in einem Industrie bezirke unter schwierigeren Verhältnissen und in größerem Maß slabe kcrlzusetzen. Hierzu ist als Versuchsfeld der KreiS Dieben- bosen-West und der anstoßende industrielle Bezirk de- Landkreises Metz als geeignet und insbesondere auch vom militärischen Stand« pnncte aus als wünschenSwerth bezeichnet worden. In diesen Gegenden ist nämlich der TyphuS verhällnißmäßig häufig, was wohl mit der Plötzlichen Zunahme der Einwohnerzahl, der fluctuirende« Bevölke rung, mit drm Mangel an genügenden Wohnungen und mit Ler häufigen Einschleppung de- TyphuS auS Frankreich, Luxemburg n. s. w. zusainmrnhängt. Wie seiner Zeit in Trier, jo hat Koch neuerdings auch schon in Saarbrücken eine bakteriologische Station errichtet, um den Typhuserscheinungen in jenen Gegenden auf Grund seiner neuen Methode nachzugehen. Ein gleiche- bakteriologische- Institut wird nun ebeniallS in Metz sür Lothringen geplant. Für den Bezirk Unter. Elsaß dürfte als ein solches Institut das hygienisch - bakterio logische Institut der Universität in Straßburg benutzt werden können, und sür den Bezirk Ober-Elsaß ist zunächst die Bestellung eine- bakterio- logisch geschulten ArzteS in Mülhausen in Aussicht genommen. Die Einrichtung derartiger besonderer bakteriologischer Stationen ist eine nothwendig« Vorbedingung sür die Ausführung der Koch'jchrn Vorschläge zur Bekämpfung deS Typhus. Geld wird die- allerdingS kosten. Allein von dem Gesichtspunkte de- allgemeinen Wohles werden dergleichen Bedenken der großen Koste« zurücktreten muffen. Hat doch Robert Koch ans Grund seiner Beobachtungen den großartigen Gedanken vorgeschlagen, den Typhus in Deutsch land derart zu bekämpfen, daß derselbe vollständig Verschwindet, so daß wir e- künftig nur noch mit Fällen zn thuir haben würden, dir vom AuSlande »ingeschleppt sind — wie dies z. B. jetzt mit den Pocken der Fall ist! * Theater im Alterthum. In den interessanten Aussätzen über „Moderne- im Alterthum", die vr. Paul Wagler in der „Allg. Zig." veröffentlicht, ist auch mehrfach vom Theater bei den alten Römer» die Rede. Tie Analogien zur Gegenwart sind hervor stechend. „Daß berühmte Mimen — heißt «S da — gegenwärtig nicht selten eine ganz horrende Gage sür die Ausübung ihrer Kunst beziehen, ist bekannt. Weniger bekannt ist, daß hervorragend bean- laat« Schauspieler schon bei Len alten Römer», di« doch den Schao- spielerstand im Ganzen wenig achteten, gerade fürstliche Honorare einheimsten. Von dem Tragöden ClodiuS AesopnS, einem Freunde und Zeitgenossen Cicero», wissen wir, daß er bei seinem Tode ein ganz bedeu- lende-, lediglich mit seiner Kunst erworbene-vermögen hinterließ, und O. RoSciuS, der große Komöde, der meist ohne Ma-ke austrat uud gleich falls ein Zeitgenosse EiceroS war, bezog »ach unserem Weide rin jähr liche- Honorar von 90000 .4 (vzl. Pli», v. h. Vkl 128, X 141, XXXV 163. 8uet. Vespa». 19). Ueberschwenglichrrer CultuS wird selbst wohl in unseren Tagen schwerlich getrieben. — Beifallskund gebungen im Theater durch Klatschen sind keineswegs eine erst in Ler Neuzeit ausgekommene Silke, sondern waren schon den alten Römer« ganz geläufig. In Pompeji hat man «euerdiog- bei den Ausgrabungen PapyruSrollen auigesunden, di« auch Einiges über di« Art und Weise mittheilen, in der man damals seinen Beifall zu äußern pflegte. Seine größere oder geringe Zu friedenheit gab man nach gewissen Abstufungen zu erkennen. War man angenehm berührt von der Darbietung eines Dar stellers, dann schnalzte man mit dem Mittelfinger und dem Daumen. Wollte man den Schauspieler etwa« mehr au-zeichnen, dann schlug man mit den au-gestreckten Fingern der linken Hand auf die der rechten. Diese Art de- Beifall» führte den Namen testno, weil dadurch rin Ton wie von aneinander gestoßenen irdenen Geschirren hervorgrbracht wurde. Eine größere Gunstbezeigung war e» schon, di« Hände flach, und «ine «och bedeutendere, sie gewölbt aus einander zu schlagen (vergl. die verschiedenen plauauum eener» bei Sueton in der rita deS Kaiser- Nero Capitel 20). Die höchst« Auszeichnung aber bestand darin, daß die Zuschauer einen Zipfel ihrer Toga gegen den Darsteller schwenkten. Jnterrssiren dürste hierbei di« Thatsache, daß der Kaiser Aurelian an die niederste Classe de« Publicum-, die bekanntlich keine Toga tragen durfte, kleine Stückchen Tuch zum eben augedeutrtea Zwecke austheilen ließ." Bildende Künste. § Kunstballe P. H Veyer Lt Sohn, Schulstraße Nr. 8. Ausstellung französischer Graphik, Originol-Radirungen, Original- Lithographien und Holzschnitte. Letzter Tag! Modernes Kunst, gewerbe. Am Mittwoch findet die Eröffnung der Ausstellung: Moderne Caricatur und Satire statt. Theatralische Rundschau. Joseph Laufs'S Drama „Der Heerohme" ist jetzt auch am Berliner Lessingtheater zur Aussührung gekommen, und zwar mit sehr günstigem äußeren Erfolg; besonders schlug der zweite Act ein. Die Berliner Kritik wendet sich zum Theil gegen die dramatische Logik, die ihr keineswegs über zeugend erscheint. „Ter Holzschuhmacher", sagt da- „Ber- liner Tageblatt", „schläft zu, weil seine persönliche Ehre gekränkt ist. Seine persönliche Ehre? Will nicht der junge Verführer sein Unrecht gut machen, dem Priesterstand entsagen und da- arme Mädchen heirathen? Auch der Richter von Zalamea straft mit dem Tode; aber erst, nachdem er vergebens um da- gekämpft hat, waS dem Holzschuhmacher LausfS von dem Schuldigen bereits willig geboten wird: die Wiederherstellung der Ehre seiner Tochter". Auch wir haben hervorzeboben, daß der tragische AuSgang mit dem kirchlichen Conflict nur in einem ganz zu fälligen Zusammenhang steht. Dem dritten Act rühmt der Berliner Kritiker eine „innerlich berechtigte Wirkung" nach. Einen ebenso günstigen Erfolg hatte daS Schauspiel: „Schnapphahne" von Walter Bloeni im Ber liner Schauspielbause; der anwesende Dichter wurde wiederholt hervorgerufen. Das Stück, welches er als ein Sommcrspiel' am Rhein bezeichnet halte, spielt im dreizehnten Jahrhundert in den Zeiten des deutschen Interregnums, wo das Ranbritterthum in Blüihe stand, bis Rudolf von Habsburg mit starker Hand der RsichSanarchie ein Ende machte. DaS Stück behandelt einen Stoff, den die neufranzösische Novellistik unter der Firma „kscs et parclwmins" in ihre Capitel ausgenommen hat. Ein reicher Keiner Kaufmannssohn, der von einem alten Raubritter uiit anderer Beute auf seine Burg geschleppt wurde, ver liebt sich dort in das naturwüchsige Äurgfräulein, von dem er anfangs eine Ohrfeige und dann einen Kuß erhält. Die Liebe der Beiden nimmt kein tragisches Ende, wie diejenige Romeos und seiner Julia; sie werden ein glückliche- Paar. Gute Scherze und Stellen von lyrischer Weisheit fehlen in dem Stücke nicht, LaS indeß von einem Theil der Berliner Kritik arg zerzaust wird. Walter Bloem hat schon früher ein Drama „Caub" auf der Berliner Hosbühne zur Aufführung gebracht; jedenfalls zeigt die Bühnen wirkung der „Schnapphähne", daß der Dichter sich auf die dramatische Technik wobl versteht. Keinen so günstigen Ersolg hatte die Bauernkomödie „Die Schatzgräber" von Carlot Neuling, die im Deutschen Theater zur Aufführung kani. Anzengruber ist daS Vor bild dieser Komödie, doch das Vorbild soll keineswegs erreicht sein. ES ist eine Komödie deS dörflichen Aberglaubens und sie dreht sich um einen etwas kitzlichen Punct — die Kinder losigkeit einer Bäuerin. Dieser Punct wird ost scbr unsanft berührt; eS scheint, daß sich Neuling nicht dloS Anzengruber's Bauernkomödlen, sondern auch Zola - Roman „la terrs", was die Derbbeit und Rohheit deS ToncS betrifft, zum Muster genommen hat. Der Held, das AgenS Lieser Komödie, ist der Korbflechter Sepp, der den Aberglauben der Dorfbewohner auszubeulen sucht. Die Bäuerin solle nur mit ihm in den Wald gehen, eine Wurzel auSgraben und einige Reime sprechen; ranu würden ihre Wünsche erfüllt werden. Gleichzeitig aber wird auch der Bauer, Weicker meint, daß in feinem Acker ein Schatz vergraben sei, von dem intelligenten Sepp in Behandlung genommen. Zur Hebung des Schatzes bedarf eS verschiedener Vorbereitungen; auch das Gelübde der Keuschheit muß Ler Bauer ablezen. So scheint Sepp seines Erfolges sicher zu sein; aber seine Liebste verräth seine bösen Absichten. Zur Strafe wird er in einen Sack gesteckt und in den Schweine stall eingesperrt. DaS Stück scheint nach den Berichten der Berliner Kritik die Ausgeburt eines etwas rohen Naturalis mus zu sein. Es ist auch im Dialcct geschrieben und zwar bekommt diesmal daS deutsche Theaterpublicnm den Oden- Walder Dialect zu kosten, nachdem eS bei Gerhart Haupt mann den schlesischen Dialect oder vielmehr einen der schlesischen genossen bat. Die Ausnahme Les Stückes war eine sehr getheilte; «S wurde geklatscht, gezuckt, sogar gepfiffen. DaS Publicum ging nicht mit durch Dick und Dünn. Am Lessingtheater in Berlin ist jetzt auch, wie schon früher in Breslau, das russische Sittendrama des vielgenannten Gorki: „Die Kleinbürger" aufgeführt worden, ein Stück auS dem russischen Volksleben, dock minder grell als Leo Tolstoi'S „Macht der Finsterniß". Dies« Stücke haben zum Theil ein ethnographische- Interesse; wir lernen russische Volkstypen kennen. Die Cbarakterzeichnung Gorki's hat manchen genialen Zug; das Milieu ist von großer Naturwahrheit, doch die kleinlichen und erbärmlichen Verhältnisse und traurigen Schicksalsfügungen wirken höchst herabstimmend. Wir finden keinen Fortschritt Larin, wenn die deutsche Bühne, nachdem sie von den Nor wegern erobert worden, auch noch russificirt werden soll. Im Lessingtheater gastirte auch eine blonde Danin, Charlotte Wiehe, und die Berliner Kritiker und Essayisten erschöpften sich in geistvollen Studien über das neue Bühnenwunder. Sie trat in Erich Korn'S „Kolombine", in Beny'S „Die Hand" und in dessen Mimodrama „I-'tiommo aux poupses" auf. Es ist eine Künstlerin, di« nach den DariätäS und der bunten Bühne hinüberschielt; ihre Force ist in erster Linie die Pantomime. Am begeistertsten spricht sich Julius Hart in der Zeitung „Der Tag" über sie auS. „Sie ist die zierlichste aller Erscheinungen", heißt eS dort, „in diesem Puppensignrchen ist die Welt deS Nococo und des Meißner Porzellan- vor unseren Augen auferstanden. Die Au-druckSformen der Kunst fließen und wirren ineinander, die eine will immer di« andere sein. Charlotte Wiehe tanzt, wenn sie redet, und sie redet, wenn sie taxrt. E- scheint, al- baue sie das schauspielerische Ge- sammtrunflwerk in einem Richard Wagner'schen Sinne vor nn- auf. Sie bat da» japanische Auge und La- japanische Gefühl für da» Feine und dnrch und durch Differenzirte im Ausdruck. Mit ihr dringt der Japoni-mu- auch in die europäische Schauspielkunst ein". So plaudert Juliu« Hart über diese französische und japanische Diva. Die jenigen, welche nun wissen, wer und wa» Charlotte Wiehe ist, mögen die Hand aofheben! Die internationale Zugluft weht auch über dir großen Hofbühnen; da kommen die alten Spanier zu Ehren, wenn ihnen em neue» Costllm zurechtgeschneidert worden ist, wie ries Friedrich Adler mit großer Geschicklichkeit für Tirso de Molina besorgt hat, dessen Komödie „Don Gil" an zwei miteinander wetteifernden Hoftheatern, München und Dresden, mit Ersolg gegeben worden ist. Friedrich Adler hat die Abenteuerlichkeiten der Handlung und der Jntrigue eingeschränkt; es ist allerdings noch genug bunte spanische Romantik übrig geblieben, doch die lange Reihe der Don Gils, die in dem Lustspiel auftauchen, ergötzt das Publicum und der Erfolg war in Dresden und München ein günstiger. Dort war Frau Basis ganz in ihrem Elemente, sie sprühte, wie ein Kritiker sagt, von Humor und Witz, Laune und Lustigkeit; in München spielt: Frl. Swoboda die Hexe Juana, die sich abwechselnd bald a!S Don Gil, bald als Donna Elvira verkleidet, mit vielem Beifall. Am Deutschen Volkstheater in Wien hatte ein Drama „Die Freundin" von Marco Brociner Erfolg. Es handelt sich in dem Stücke um einen politischen Streber, der mit Hilfe einer einflußreichen Freundin Minister wird, und Ler sie dann eines Gänschens wegen verläßt. Die beiden weiblichen Hauptrollen wurden von Frau Odilon und Frl. Nctty gespielt. Am Naimundtheater in Wien wurde ein Schauspiel „Der Umweg" von Henry Bernstein freundlich ausgenommen. So sehen wir überall auf deutschen und österreichischen Bühnen Novitäten und Erfolge; das rechte Saisonstück scheint indeß noch nicht eingetroffen zu sein. Rudolf von Gottschall. Deutscher Patriotenbund. Für das Völkerschlacht-National-Denkmal bei Leipzig gingen vom 6. bis 26. September d. I. weiter folgende Beiträge ein: Durch Städte: Bopfingen i. Württbg., Brehna je 6 X Durch Gemeinden: Rühen, Alsheim je 5 ^l; Crotten dorf i. Erzgeb., Jlbersdorf je 3 ^l Durch Gesang-Vereine: Chemnitzer Lehrer-Gesang.B., Chemnitz 25 ^l; G.-B. „Liederkranz", Landsberg a/Warthe 10 ^l; M-G.-V-, Goldberg i/Schles.; M.-G.-V., Hainichen je 5 >l; M.-G.-V., Haynau i/Schles. 4 ^>; G.-V. „Bergmann'S Harmonie", Gottesberg i/Schles. 3 .öl; G.-V. „Liederfreund", Frankenberg i/S. 0,81 ^l Durch Sckützen-Vereine: Sch.-G. Löbau i/S. 27,48 ^l; Bürger-Sck.-Gilde Hobenmölsen 10 ^il; Sch.-G. Torgau 9 .öl; Norddeutscher Sch.-Bund FlenSburg 7,80 ^l; Sch.-B. Idar, Sch.- Compagnie Tambach je 5 .öl; Sch.-Gilde Schönau (Katzb.) 3,0k.ckl Dnrch Radsahrer-Vereine: R.-V. „Germania", Frankfurt- Bornheim 7,51 .öl; R.-V. „Wanderer", Ziebingen 4,20 Durch Werkmeister-Verein Witten 14,37 .öl Durch Kegel-ClubS: K.-C l. „Bleibe", Leipzig 8,62 .öl Durch Deutschnational. H andlungsgeh.-Berb.: Ham burg III 3,10 .öl Dnrch Militär-Vereine: Deutscher Krieger-Verein Leipzig 105 ^ll; Mil.-V. „Kaiserliche Marine", Leipzig 100 ^l; Mil.-V. 106er, Leipzig 8,80 Mil.-V. Püchau i/S. 4 ./L Durch verschiedene Vereine: Leipziger Drogisten-V. 30 ^l; Stamintijch zum Fürsten Bismarck, Düsseldorf 23 .öl; Skat-Club „Erdbeere", Leipzig 11 Technischer V., Lüeburg, Loge Gustav Adolf zu den 3 Strahlen, Stralsund, Bürger-V„ Heiduk je 10 .öl; K. Oehler'jcke Freitagsgejellschaft, Offenbach a. M. 7,40 .öl; Wil- bad:-Bürger-V., Bremen 4,60 .öl; Schreber-V. d. Nordostvorstadt, L. -Neustadt 5 ./6; Pädagogische^ V., Meerane i. S. 4 ^l; Bezirks- L -V., Frankenberg t. S. 3 .öl; Stammtisck Cafö Hannes, Leipzig 2,75 Kaufmännischer B., Helmstedt 2 .öl Durch Extrabeiträge: Casino der Officiere des Beurlaubten- standes, Leipzig, Osficiers-Vereinigung von Theilnehmern am Feld- zuge von 1870/71, Leipzig je 100 ^l; Oberlandgerichtsrath W. Herzog, Braunschweig 20 .öl; D. B. Wagner, Eilenburg 10 ^l; Apotheker C. Schnabel, Reichenbach i. Vgtl. 8,80 ^l; Oberstleutnant von Wilucki, Riesa 8 .öl; Stadtmädchenschule, Oldenburg 7,50 .öl; Baumeister Wilh. Schmidt, Landau i. Pfalz, Detmolder Lehrer conserenz, Detmold je 5 ^l; Ur. Kuhn, Weimar 4,33 ^L; Richard Kahle, Leipzig 3,60 .öl; Architekt Julius Eubell, Cassel 3,50 .öl; Max Kermes, Hainichen i. S., H. Speck, Borna b. Leipzig je 2 .öl; Karl Salomon 0,50 Durch MitgliedSbeiträge: Prof. Wilke, L.-Stötteritz 5 Durch Rundschreiben: Rud. Schmidt, Berlin 40 ^l; Jacob Werder, Nürnberg 25 Gebr. Rieck, Hamburg, Carl Weber, Mittweida-Markersdorf je 20 ^i; Jacobi L Scherbening, Magde burg, A. Michaelis, Hannover je 10 ^l; Adam Kolb, Loburg AnS Sammelbüchsen in Leipziger Restaurants: Mariengarten 6,10 ^l; Fiedler's Gojenstube 6,05 ^l; Panorama 5.25 ./L; Hotel Stadt Freiberg 5,18 .öl; Müller, Harkortstraße 3,18 Hotel Hausse 2,85 .öl; Hotel Wartburg 2,50 ^il; Burg, kcller 1,89 Auerbach's Keller 1,80 .öl; Casä Metz 0,85 KuhnL's Weinstube 0,64 .öl Durch Sammlnngeu in Leipzig: L. I. G. 1000 .öl; Alfred Bcuhin, Leipz. Baumwollspinnerei je 500 ^l; Bankier Oskar Meyer, C. y. Schonherr je 300 ./l; Fritz Baedcckcr 250 ^öl; Kamm- garusvinnerci Stöhr L Co.. Ad. Llcichert L Co. je 200 ^il; Stadt rath Otto Meißner, Or. P.ttcrsmann, Apel L Brunner, August Heyne, Or. Hermann Meyer, Friedrich L Lincke, vr. Oscar von Hase, I. G. Salessky, Th. Strube L Sohn, C. G. Röder, Sieler L Bogel, Grundmann L Waselewsky, Julius I. Meißner, Taheiiii-Expedilion Bclhagcn L Klasing, Frau Hof- rath I)r. Schulze, F. A. Ulrich, Carl Sonntag, Conimerzrenralh Blüthner, Rudolf Sack, Heine L Co., Deutsche Spitzenfabrik, Beruh. Hüffer, Prof. vr. H. Credner, Fritz Schulz jun., Sächsische Woll- garnfnbrik vorin. Titte! L Krüger, Mey <L Edlich, Paul Herfurth, F. Dorenberg, Meier L Weichelt, Hugo Reißig, Julius Harck, F. E. Steinbach, F. Rehwoldt, Große Leipziger Straßenbahn, Moritz MäLler, Coiumerzicnrath Oscar Steckner, Knauth, Nachod L Kühne, Bruhm L Schmidt, Baurath A. Johlige, Friedrich Jay, Coujul Victor Sperling, I. D. Wcickart, Dietz <L Richter, Aug. Fleisch- Hauer Nachf., P. W., Wilh. Oclßncr, Alb. Brockhaus, Philipp Reclam, Frau Welter-Schall, Htadtrath A. Dürr, 1»r. Willmar Schwabe, Ad. Lodde-Dodel, I. I. Weber, Duncker L Humbloth, Or. G. Lang bein Sc Co., Oswald Gutmachcr, O. Nauhardt, L. Staackniann, Schulze L Niemaun, SachjcmoeLer Sc Gottfried, Fischer L Wittig, Theodor Thorer je 100 Brauercidirector F. Reinhardt, O. W. Julius Jaeger, Julius Fcurich, Theodor Lax, Etzold Sc Popitz, Otto Zjchoche, Bänger Sc Janke, OberMizrath Oehme, Otto Erler, Emil Lodde, Wilhelm Engel ¬ mann, Hubcl L Denk je 50 ^ü; F. O. Richter 40 Adolf Goldschmidt, Wilh. Loewenheim, W. Graul, Friedr. Erler je 30 ./s; Leipziger Schnellprcssenfabrik von». Sch,niers, Werner Sc Stein, l)r. Feddersen, F. C. Gottlieb, Malchinenbau-A.-G. vorm. PH. Swtderski, Chroiuo-Papier-Fabrik vorm. Gustav Najork je 25 V«; Ferd. Sernau, Wetzel L Naumann, Curt Mühlberg, I. G. Wappler, Helene Hermann, Hentschel Sc Pinkert, Th. Sc W. Weicher, Oscar Dornheim, Or. Naiudohr, C. W. Naumann, Sperling St, Wendt, Adolph Heynk, v. Stieglitz, Ungenannt, Albert Heine, Albert Hercher, Paut Robitzsch, Gustav Herrmann, Cdi.arü Dünkelberg, Wilhelm Röper, Moritz Göhre je 20 A. O., Fräulein Lechler, v. Treilschke, Gebr. Thieme-Wiedtinarkter, vr. Alsicv Giesecke je 10 .öl Allen Gebern herzlichsten Dank. Summa dieser Quittung 11719,67 ./L Gesamnitsumme der gesammelten Gelder 509 553,07 .öl Verkehrswesen. -r. Am 1. O c t o b e r tritt der Nachtrag I zum Ver. zeichniß für z u s a m m e n st c l I l> a r c Fahrscheinhefte in Kraft. Derselbe enthält n. A. die neu zur Cniisühruiig kom menden Fahrscheinhefte für die Dampferfahrten des Nord deutschen Lloyd und der Hainbura-Amcrika-Linic von Bremen nach Antwerpen, Cherbourg uud ^onlhamptou, von Antwerpen nach Southampton, von Hamburg nach Antwerpen, Boulogue, Cherbourg, Plymouth und Southampton, von Genua nach Neapel, veu Plymouth nach Bremen und Cbervourg, sowie von Southampton nach Cherbourg uud Genua. Ter Nachtrag kann bei Leu Fahrkarteu-Ausgabeu. sowie bei der hiesigen säcbf. AuSkuuftsstelle, Grimmaischc StraßeL, zum Preise von 10 .z LaS Stuck bezogen werden.
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