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— 20 — einzeichnen. Wäre z. B. in Fig. 11 durch 0 jene Wandfläehe bezeichnet, welche die Hauptmasse des Schlagschattens aufnimmt und auf dieser Wand fläche, ohne Rücksicht auf Unterbrechungen, die ganze Schlagschatten- contour s s' construiert, so lässt sich die Schattenbrechung, welche z. B. durch ein Profilglied O—V verursacht wird, leicht wie folgt bestimmen: Aus dem rechts eingezeichneten Profile erscheint 0 als die hinterste, V als die vorderste Fläche, verlängert man die Profillinie 0, so erhält man durch Einzeichnung zur Lichtstrahlenprojection paralleler Linien, in den Strecken 1, 2, 3, 4, 5 die Maße der längs der Lichtstrahlen -Projectious- richtung nothwendigen Schattenverschiebung unter 45° links aufwärts, wie solche für die Kante J, die Hilfslinien II und III. für das Plättchen IV und die am weitesten vorstehende Fläche V, nothwendig werden. Zieht man von s s 1 aus unter 45° nach links aufwärts eine Reihe Strahlen, auf denen man zunächst der bezüglichen Profilvorsprungslinien die Verschiebungs maße 1, 2 .. 5 aufträgt, so erhält man in 1' 1", 2' 2", ... 5' 5" stückweise die verschobenen Schattencurventheile. Wo von diesen Theilen die dem Verschiebungsmaße entsprechenden Kanten, Hilfslinien etc. geschnitten werden, ergeben sich die denselben angehörigen Schlagschattenpunkte, durch deren entsprechende Verbindung die ganze Brechung der Schlagschattencurve sich mit Leichtigkeit ein- zeichnen lässt. Schlagschatten auf einzelnen Gliedern des Umdrehungskörpers selbst. 1. Höchste Punkte der Schlagschattencurven. Die höchsten Punkte der Schlagschattencurven auf Gliedern des Um drehungskörpers selbst, liegen in der Symmetrieebene und ergeben sich als die Schlagschatten der ebenfalls in der Symmetrieebene gelegenen sicht baren, also links von der Achse sich darstellenden Streifpunkte darüber liegender Körperglieder. (Bei continuierlicher Meridiankrümmung sind dies bekanntlich die tiefsten Streifpunkte.) In Fig. 8 ist A der in der Symmetrieebene liegende sichtbare Punkt des Streifparallelkreises, in Fig. 10, a der tiefste Streifpunkt des obersten Körpergliedes. Zieht man durch diese Punkte Lichtstrahlen, so werden dieselben da, wo sie auf unteren Gliedern auftreffen, ihre Schlagschatten bestimmen, welche offenbar auf dem durch die Symmetrieebene erzeugten Meridianschnitte sich befinden müssen. Dreht man diesen Meridianschnitt mit dem darin liegenden schattenwerfenden Streifpunkt und dem den Schlag schatten bestimmenden Lichtstrahle, in die zur Aufrissebene parallele Lage, so fällt der gedrehte Meridianschnitt mit dem Hauptmeridian überein, der Lichtstrahl nimmt die zu L 1 Fig. 3 parallele Richtung an und wird sich hienach als eine den Hauptmeridian tangierende oder (bei scharfem Rande