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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 23.10.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19071023019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907102301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907102301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-10
- Tag 1907-10-23
-
Monat
1907-10
-
Jahr
1907
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4. Beilage Mittwoch, 23 Oktober 1Stt7. Leipziger Tageblatt. )!r. 284. IVI. Jahrgang. Leipziger Handelszeitung. tzroz. als im Vor drei Monaten die Berkehrszunahme relativ größer ist aber der Abstand in den ersten die Entwickelung des Personenverkehrs war vor- Jonuar . Februar . März. . April . Mai . . Juni. . Juli . . August . September Im April war jahr; desto schärfer und im Mai. Auch ... „ .... . nehmlich in den Monaten des dritten Quartals nicht so günstig wie im Vorjahre, nachdem sie schon im Juni einen scharfen Rückgang gegen über dem Vorjahre gebracht hatte. Insgesamt betrugen die Verkehrs einnahmen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 1680 911985 gegen 1 594 4A9Ä in der gleichen Zeit des Jahres 1906. Davon ent- fallen im Jahre 1906 505,93 Millionen Mark auf den Personen-, 1088^0 Millionen Mark auf den Güterverkehr. Im Jahre 1907 brachte der Personenverkehr 518,10, der Güterverkehr 1162P1 Millionen Mark. Die Gefamteinnahme ist um 6 Proz., die aus dem Personenverkehr nm etwas über 2 Proz.. d,e aus dem Güterverkehr endlich um annähernd 7 Proz. gestiegen. In den einzelnen Quartalen betrug die Gesamtein nahme sin tausend Marks ans dem: Ungünstige Entwickelung -es Güterverkehrs. * Znm ersten Male seit der letzten Krise hat der September keine Belebung, sondern sogar eine Abschwächung des Güterverkehrs gebracht. Seit dem Jahre 1902 war auch in keinem Jahre die Zunahme des Ver- kehrs von Januar auf September so gering wie im lausenden. -r^as ist besonders im Vergleich zum Vorjahre ausfallend, da im Januar 1906 vor der Einführung der neuen Zölle der Güterverkehr ganz ungewöhn lich gesteigert worden war. Trotzdem war aber damals die September einnahme relativ stärker gewachsen als in diesem Jahre. Setzen wir nämlich die Kilometereinnahme im Januar eines jeden Jahres gleich 100 und berechnen danach die Zunahme im September, so ergibt sich für den Güterverkehr des Septembers folgende Verglcichszisser im Jahre 1902: 119,94, 1903: 119,56, 1904: 121,58, 1905: 129.23, 1906: 113,04, 1907: 110,92. Im August war die Verhältniszlffer noch 113,99 gewesen. Auch absolut betrachtet, weisen die Einnahmen aus dem Güterver kehr im September eine ungünstige Bewegung auf. Wurden im August auf einen Kilometer noch 2819 ^t vereinnahmt, so sank die Einnahme im September auf 2745 ^t herab. Sie war also um 74 nwdriger. Bis her batte seit 1902 der September in jedem Jahre eine Mehreinnahme gegenüber August gebracht, 1902 betrug sie 21, 1903: 56, 1904: 91, 1905: 119 und 1906 endlich 7 F. Im Vorjahre war die Hsrbstbelebung demnach nur gering, aber nur aus dem Grunde, weil den ganzen Sommer hindurch der Güterverkehr ununterbrochen flott gewesen war und daher jede kleinste Zunahme schon hervorzuheben war. Im laufen den Jahre aber war eine recht merkliche Sommerruhe eingetreten. D>e Kilometcreinnahme aus dem Güterverkehr stellte sich in den ein zelnen Monaten in Mark auf: 4906 Sietaerung gegenüber dem Borsäure in Pro». 4907 Steigerung gcger dem Boriahrc.n 2380 17,13 2487 4,54 2359 18,19 2368 0,42 2637 12,98 2712 2,88 2339 8,74 2606 11,46 2533 7L3 2613 3.20 2343 9,64 2547 8,75 2490 9,07 2696 8,49 2660 7,39 2819 6,18 2667 2,66 2745 3,08 Personenverkehr Güterverkehr W06 I9V7 19V6 !!X)7 1. Quartal 122253 130 898 357 121 372 357 cr , 182 649 181668 350 223 382 090 3. 201 029 205 540 381156 408 359 Diese absoluten Zahlen weisen die Entwickelung des Eisenbahnver kehrs überhaupt nach: für den Vergleich der jährlichen Schwankungen indessen haben sie nur untergeordneten Wert; diese spiegeln allein die Kilometereinnahmen richtig wider. VSrssn- »rrS HanSelsniescn. *** Zwickauer Börse vom 22. Oktober. Aus Zwickau wird uns ge schrieben: Der Verlauf des heutigen Zwickauer Börsengeschäfts unter schied sich nicht wesentlich von den vorhergegangenen. Wenn auch ver einzelt noch kleine Kursabschwächungen zu verzeichnen waren, w war doch die Gesamttendenz günstiger, besonders stellte sich der Geiamtumsatz umfangreicher. Nicht unbedeutend höher gingen Oelsnitzer Kure, Got- tessegcn III um, Kleinigkeiten im Kurse profitierten Erzgebirger, Bockwa- Hohndorfer, Gottessegea Stämme, Grube Ernst. Unverändert kamen in Handel: Pölbitzer Brauerei, Prehlitzer Prioritätsaktien in großen Ap- points, Lugauer Stämme, Brückenberger, Zwickauer Vereinsglück, während Concordia Stämme, Höhndorfer Stamm- und Prioritätsaktien, Bürger gewerkschaft zu weiter reduzierten Notizen umgingen. Von AnleiNen verkehrten 4proz. Bürgergewerkschaft, 4proz. Erzgebirgen 4vroz. Oels nitzer Gewerkschaft und 4proz. Lugauer in mäßigen Beträgen durch schnittlich sL Proz. höher. Der Kohlenversand im Zwickauer Revier wurde weiter etwas schwächer. Rank- nnd <Kelb«»esen. *— Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig. Auf Grund des im „Leipz. Tagebl." unterm 7. September d. I. publizierten Pro spektes, betreffend 9 999 600 ^t neue Aktien dieses Instituts Nr. 141668 bis 150000 zu 1200 ^it, und auf Grund der im Anzeigenteil dieser Num mer veröffentlichten Ergänzungen zu diesem Prospekt sind jetzt die oben näher bezeichneten Aktien zum Handel und zur Notierung an der Dresdner Börse zugelassen worden. Nene Schöneberger Stadtanleihe. Die Ausnahme einer Anleihe im Betrage von 14 Millionen Mark hat die Genehmigung des Bezirks ausschusses gefunden und liegt nunmehr dem Ministerium zur Bestäti gung vor. Die Verzinsung ist auf 3'/r oder 4 Proz. und die Tilgung auf 2 Proz festgesetzt worden; verstärkte Tilgung und Rückzahlung sind vor 1918 ausgeschlossen. z^ 4proz. Anleihe der Stadt Kassel. Der Magistrat der Stadt Kasse! begab an eine Kasseler Bankengruppe 600 000 ^t 4proz. Stadt- anleihe und erzielte freihändig auf die eine Hälfte von 300 000 98,87 Proz. und auf die andere von 300 000 im Submissionswege 99,05 Proz. Sera« «nb Süttenwesen. ). Kohlenversand ans den Sächsischen Staatseisenbahnen vom 13. (14.) bis 19. (20.) Oktober sin Tonnen zu 1000 KjZ: Steinkohlen: (einschl. Koks und Briketts): aus Sachsen: von Zwickau 38 992 s42 945s, von Lugau-Oelsnitz 30 058 (30 994), von Dresden 9686 s7789s, zusammen 76 036 (81 728); aus Preußen: von Schlesien 16 394 (15 4631, von Rhein land-Westfalen 7158 (4568), anderen Ursprungs (aus Böhmen usw.) 2210 (2766); Steinkohlen im ganzen 101 798 (104 525). Braunkohlen: aus Sachsen: Kohlen und Koks 7072 (6646), Briketts 6843 (6906): aus Sachsen-Altenburg: Kohlen und Koks 20 251 (15 946), Briketts 23 818 (18 335): aus Preußen, Thüringen und Anhalt: Kohlen und Koks 5869 (5295), Briketts 16 795 (17 843): aus Deutschland zusammen: Kohlen und Koks 33 192 (27 887), Briketts 47 456 (43 084); aus Böhmen 88 950 (84 903); Braunkohlen im ganzen 169 598 (155 874). Kohlen aller Art 271 396 (260 399), durchschnittlich jeden Tag 38 771 (37 200). *— Mansfeldsche Knvserschieferbauende Gewerkschaft in Eisleben. Bei der am Sonntag in Volkstedt abgehaltenen Versammlung des Ver- eins reichstreuer Berg- und Hüttenleute kündigte der Ober-Berg- und Hüttendirektor Äergrat Schrader an, daß die Deputation der Gewerk schaft eine Herabsetzung der Löhne in Aussicht genommen habe. Er be gründete es laut „Magdeb. Ztg." mit dem Rückgänge des Kupferpreises von 240 ^it (im Frühjahr) aus 120 ^t (jetzt) pro Doppelzentner, des Sil bers von 96 auf 82 .<t und mit der schwierigen, durch die Wassereinbriiche geschaffenen Lage. Zugleich sprach er aber auch die Hoffnung aus, daß man die gegenwärtigen Verhältnisse ebenso wie in den 80er und 90cr Jahren bald überwinden werde. Die Lage des Blechmarktes. Wie verlautet, ist die im Sep tember in einer Versammlung einiger Blechwalzwerke angesichts der ungünstigen Lage des Blechmarktes beschlossene Betriebseinschränkung im Oktober mehrfach schon zur Durchführung gelangt. Die angeregte achttägige unnnterbrochene Detriebseinstellung läßt sich in Rücksicht auf die Arbeiter nicht durchführen. Infolgedessen ist die Einschränkung auf mehrere Tage verteilt. So hatten das Baroper Walzwerk, ebenso das Gräfenberger Walzwerk in Düsseldorf und die Werke des Hagener Be zirks bereits mehrere Tage im Oktober den Betrieb stillaelegt, und zahl reiche Feierschichten sind auch im Siegerlande, namentlich bei Werken der Schwarzblechvereinigung, vorgenommen. — Gewerkschaft der Schwarzburger Salinen (Stadtilm). In der Verhandlung der Gewerken mit dem Bevollmächtigten der Salinenver- einigung wurde beschlossen, das derzeitige Angebot der Salinenkonvcn- tion abzulehnen und den Vorstand der Gewerkschaft einstimmig zu be- austragen, vom 1. Januar 1908 an eine Quote von 150 000 D.-Ztr. pro Jahr als Minimalquantum zu beanspruchen. — Burbachcr Hütte. Tie Generalversammlung hat die Verteilung einer Dividende von 500 (450) Frcs. beschlossen. Tas Roherträgnis be läuft sich auf 6 758 223 (5 495 079) Frcs., wovon 4 032 972 (2 978 362) Francs zu Abschreibungen und Rückstellungen verwandt werden. — Tic Düsseldorfer Röhrenindustrie in Düsseldorf-Oberbilk beab sichtigt, wie schon gemeldet, ihr Grundkapital um 1000 000 auf 3 700 000 F zu erhöhen. Der Emissionspreis wird auf etwa 120 Proz. festgesetzt werden. ir. Gewerkschaft Dcsdcmona. Die Bergbehörde bat der Gewerk schaft für die Acußerung über Anlage eines zweiten Schachtes Frist bis 1. Oktober 1908 gegeben. ic. Gewerkschaft Frisch-Glück. Die Bergbehörde hat ihre Geneh migung dazu erteilt, den von einer neuen Gewerkschaft an dem Bohrloch Neuhvhenzollern l niedcrzulcgenden Schacht als zweiten fahrbaren Aus gang für die Baue des Kalisalzbergwerks Frisch-Glück und umgekehrt beu bisherigen Schach: Frisch-Glück als zweiten fahrbaren Ausgang für die Baue der neuen Gewerkschaft anzusehen. ? Deutsche Kaliwerke, Aktiengesellschaft, in Bernterode. Die dem Werke nahestehende Banktirma Laupenmühlen L Co. in Essen-Ruhr teilt mit, daß das Unternehmen im dritten Vierteljahr 1907 einen Bc- triebsüberschuß erzielt hat, wie ihn selbst alte Werke kaum auszuwcisen haben. Auch die Filialwerle seien in günstiger Entwickelung begriffen. 8 Die Roheisenerzeugung in Deutschland und Luxemburg betrug nach den Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustrieller während des Septembers insgesamt 1091 020 t gegen 1 036 753 t im Sep tember 1906 und 1 117 545 t im August dieses Jahres. Tie Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt, wobei in Klammern die Erzeugung für September 1906 angegeben worden ist: Gießereiroheisen 194 744 (175 755) t, Ressemerroheisen 38 345 (39 118) t, Thomasroheisen 719 210 (670 687) t, Stahl und Spiegeleisen 82105 (81593) t, Puddel- raheisen 56 616 (69 600) t. Die Gesamterzeugung im Jahre 1907 betrug bisher 9 688 484 (9 272 983) l. Stosfaerverbe. *— Botanh Worsted Mills in Passate, N. I. Diese Gesellschaft macht unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer bekannt, daß die 6proz. Goldbonds Nr. 1301--2400 am 1. Dezember fällig werden. Ten Inhabern dieser Bonds steht es frei, sich den Beirag am genannien Tage bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig in bar zurückzahlen zu lassen oder aber die ablaufenden Bonds gegen neue umzutauschen. Die Anmeldungen zum Umtausche der alten Stücke in neue 6proz. Goldbonds haben bis spätestens 10. No vember bei dem genannten Bankinstitut zu erfolgen. Vraugerverbe. -II Eislebener Aktienbranerei. Der Anfsichtsrat schlägt für das Jahr 1906/07 eine Dividende von 10 Proz. (wie i. V.) vor. pvv. Hosbräuhauä Hanau vorm. G. PH. Nicolay, Aktiengesellschaft, in Hanau. Der Anfsichtsrat beantragt 5 Pro-. Dividende (wie i. V.). cd. Kulmbacher Exportbicrbrauerei Äönchshos, Aktiengesellschaft, in Kulmbach. Die Dividende für das Jahr 1906/07 wird voraussichtlich wieder 10 Proz. betragen. Vermiedene IndnstriegefellMcrften. Ludwig Hupscld, Aktiengesellschaft, zu Leipzig. Wir haben be reits unmittelbar nach der letzten Aufsichlsralslltzung einige Zahlen aus dem Abschluß für 1906/07 veröffentlichen können. Der uns letzt vorliegende Geschäftsbericht bestätigt die damals bereits laut gewor dene Ansicht, daß das Berichtsjahr ein recht gutes Ergebnis gebracht hat. Die Verwaltung hat dies dazu benutzt, die Abschreibungen und Rückstellungen besonders reichlich zu bemessen, was um so angebrachter ist, als ja am nächsten Jahresergebnis auch das erhöhte Aktienkapital mit an der Dividende teilnehmen wird. Laut Gewinn- und Verlust konto beträgt der Bruttowarengewinn 955 781 (682 271) ^t. Die all gemeinen Unkosten usw. erforderten 436340 (313 957) ^it. Die Abschrei bungen sind aus 169158 (82 756) Jt festgesetzt worden. Einschließlich 16 854 (15 846) ^t Vortrag ergibt sich ein Reingewinn von 334 273 (275 919) .(t, dessen Verteilung wie folgt vorgeschlagen wird: für den ge setzlichen Reservefonds 19 000 Tantieme an den Vorstand und Auf lichtsrat 16 527 .L, Gratifikation an die Beamten 15 000 .(l, Disposi tionsfonds zugunsten der Arbeiter 5000 ^t, Zuweisung an den Neserve- sonds II 60 000 k, 10 (10) Proz. Dividende gleich 150 000 Vor trag auf neue Rechnung 38 745 .K. Der bereits im vorjährigen Ge schäftsberichte erwähnte Erweiterungsbau der Fabrikanlage ist im Laufe des Berichtsjahres durchgeführt worden. Die neuen Räume wurden schon im Laufe der letzten Monate des Jahres 1906 in Benutzung ge nommen. Die durch den Neubau erzielte Vergrößerung der Anlage, mit der selbstverständlich auch eine Vermehrung der maschinellen Emrich- tungen, der Werkzeuge und des Inventars verbunden war, gestattete einen erheblich größeren Umsatz zu erreichen als im Vorjahre. Die Be stände des Waren- und Fabrikationskontos haben sich infolge der größe ren Produktion, sowie durch die Aufnahme der Phonolapianos (Piano mit eingebauter Phonola) erhöht; sie stehen mit 1059 195 (671 854) in der Bilanz, lieber die Filialen sagt der Bericht: Die holländischen Phonolasilialen Haag und Amsterdam haben ihren Geschäftsbetrieb durch Aufnahme des Vertriebes von Pianos und elektrischen Instrumen ten erweitert und befriedigend gearbeitet. Die Berliner Filiale ist nach dem neuen Lokal Leipziger Straße 123a, Ecke Wilhelmstraße, unt dem I. Oktober verlegt worden, wo bedeutend größere, auf das eleganteste ausgestattete Räume vorbanden sind. Die österreichisch-ungarische Filiale in Wien bat ihren Umsatz wiederum gesteigert. Die Wiener In ventur vom 30. Juni weist aus: Kassa- und Wechselbestand (abzüglich Zwischenzinsen) 172113 Kr., Außenstände 660 154 Kr., Waren und sonstige Bestände 158548 Kr., dagegen Kweditoren und Forderung der Zentrale 920 816 Kr., Delkrederekonto 70000 Kr. Die Außenstände der Filiale Wien sind gründlich geprüft worden. Alle etwa zweifelhaften Forderungen wurden abgeschrieben. Außerdem ist das Delkrederekonto genannter Filiale um 15 000 Kr. erhöht worden. Der Wechselbestand wird in der Bilanz mit 152 523 (120 510) ^t ausgewiesen, die Außenstände in Leipzig mit 528 235 (424 282) ^t, die Kreditoren mit 161 209 (443 254) Mark, die Akzepte mit 45 261 (34 778) Ueber bie Aussichten sagt die Verwaltung: „Obgleich wir gegenwärtig mit unser» bisherigen Fabri katen lebhaft beschäftigt sind (der Umsatz des ersten Quartals zeigt gegen über dem entsprechenden Zeitabschnitt des Vorjahres eine beträchtliche Steigerung), so haben wir durch die Ausnahme eines neuen Instrumen tes, Klavier mit Slreichton, besten Fabrikation wir jetzt vorbereiten, noch eine weitere Vorsorge dafür getroffen, daß unsere Anlagen auf das beste ansgenutzt werden können." Die Generalversammlung findet am 5. November statt. 8r. Patentpavierfabrik Penig. In der gestrigen Generalversamm lung wurden Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung genehmigt und die Dividende auf 12 Proz. festgesetzt. In den Aufsichtsrat wurde an Stelle des Verlagsbuchhändlers Rudolf Brockhaus-Leipzig, der eine Wiederwahl ablehnte, der Buchdruckercibesitzer Konrad Giesecke- Leipzig gewählt. Für den kürzlich verstorbenen Vorsitzenden des Auf- sichtsrats Bankdircltor a. D. Carl Schloßmann wurde eine Neuwahl nicht vorgevommen. Der Geschäftsgang im lausenden Jahre sei, wie die Verwaltung bemerkte, bisher zufriedenstellend, die Umsätze hielten sich auf der Höhe des Vorjahres. — Die Deutsche Wagaonleihaustalt in Berlin fordert die restlichen 75 Proz. der Serie 4 der Aktien zum 2. Januar ein. )( Eschweiler-Ratinger Mafchinenbau-Akitengescllschaft in Esch- Weiler-Aue. Nach dem Rechenschaftsbericht für 1906/07 brachte das abgelaufene Geschäftsjahr nach Bestreitung aller Geschäftsunkosten einen Ueberschuß von 252 564 (28 315) .-E, woraus, wie schon mitgetcilt, eine Dividende von 6 (0) Proz. gleich 84 000 F verteilt wird. In das neue Geschäftsjahr hat die Gesellschaft einen guten Bestand an Aufträgen übernommen, die auch fortlaufend noch besriadigcnd eingeben. Wenn keine besondern Störungen im Erwerbsleben eintreten, hofft der Vor- staird auch in diesem Jahr auf ein befriedigendes Ergconis. (D Aktiengesellschaft Neußer Eisenwerke vorm. Rud. Tacken in Heerdt bei Neuß. Der in der diesjährigen Generalversammlung ge faßte Beschluß, betreffend die Erhöhung des Grundkapitals, ist, wie die Verwaltung bekannt gibt, hinfällig geworden, weil das Bczuqsrccht nicht für den in dem Kapitalerhöhungsbeschluß vorgesehenen Mindestbetrag ausgeübt worden ist. pn. Wcncrsverg, Kirschbaum L Co., Aktiengesellschaft, in Solingen. Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 6 Proz. fest. In den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres betrug der Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres 170 000 .K mehr. Jeden- falls werde das Gesamtresullat nicht ungünstiger werden als das des verflossenen Jahres. c>r. Ldcnwälder Hartsteinindustrie in Obcr-Ramstadt. Die gestrige außerordentliche Generalversammlung war veranlaßt durch eine formelle Beanstandung der Beschlüsse der ordentlichen Generalversammlung vom 27. Mai seitens des Registerrichtcrs. Die damals beschlossene Statutenänderung und Kapitcilereduktion wurde iu redaktionell abgr- änderter Fassung wiederum genehmigt. Bei der Versammlung war üb rigens kein Aktionär anweiend. Generaldirektor Weber erklärte, die Aussichten seien nach der durchgreifenden Aendcrung der Organisation und den Ausbauten in Wallmerod und Roßdorf gut. Wenn nicht alles trügt, werde dieses Jahr außer der völligen Tilgung des Verlustes noch einen tleinen Ueberichuß bringen, so datz im nächsten Jahre eine gute Dividende verteilt werden könne. ve» sicHc?r:ngsrrtescn. 8st Die Vaterländische Hagclverjichcrungsgescllschaft in Elberfeld soll das abgelausene Geschäftsjahr wiederum mit einem Verlust ab schließen, der jedoch nicht Höker ist als der der beiden Vorjahre. (Im vorigen Jahr betrug dieser bei einem Grundkapital von 3 Millionen Mark, von dem 2 Millionen noch nicht eingezahll sind, 528 629 .X, der vorgetragen wurde.) Innen, nnd 7!nf;en!)irndck. D Deutschlands Außenhandel im September 1907. Nach dem Sep- temberhcft 1907 der vom Kaiserlichen Statistischen Amte herausacgebe'.'-n monatlichen Nachweise über den auswärtigen Handel Dcutschwrds b> trug im September: Tic Einfuhr 6 123 725 Tonnen verschiedene Daren, 1 667 7vi Släck Lieh und ander» Tiere (1586 507 Gänse). 328 336 Hüte, 129 Fahrzeuge, 180 011 Uhi n 173 515 Fab Salzheringe fremden Jangs, 36S Stock Lienen, 36 e64 Hcllvlilcr Lier, 197 569 Flaschen Schaumwein, die Ausfuhr 4 031 907 Tonnen verschiedene Laren, 37 07V Stück Lieh usw., 537 623 Hüte, 150 Fahrzeuge, 30 272 Uhren 378 Fast Salzheringe, 153 Stock Lienen, 50 495 Hektoliter Lier, 111 676 Flaschen Schaumwein, Siegen den Vormonat hat die Einfuhr im ganzen angenommen, namentlich die von mineralischen und fossilen Rohstossen, wahrend besonders die von Erzeugnissen der Land- und Forstwirlschask und anderen tierischen und Pflanzlichen Naturerzcugnissen, Nabrungs. und Gcnuhmitteln und im Gegensatz zur Ausfuhr die Einsuhr von chemischen und pharmazeutischen Erzeugnisien, Farven und F. rbwaren, sowie die ge- somte Ausfuhr, besonders die landwirtschaftlicher Erzeugnisse usw,, mineralischer und fossiler Rohstoffe, unedler Metalle und von Waren daraus stärker war als im Augu't. Gegen den September 1906 Hot die Einfuhr einen siarleit Zuwachs, die Ausfuhr eine müßige Abschwächung ersahren. Tr«nsportui2?cn. lr. Königsberger Straßenbahn. Wieder einmal tritt die Verwal- tung der Königsberger Straßenbahn mit Sanierungsvor- chlägen vor ihre Aktionäre. ES gibt wenige deutsche Aktiengesell- chaften, die eine so sch:cksalsreichc Vergangenheit haben wie die Königs- serger Straßenbahn; höchstens könnte man die Dortmunder Union und die Vereinigten Deutschen Petroleumwerke aus demselben Verlage zum Vergleich heranziehen. Tas Unternehmen ist in Pausen von sechs bis sieben Jahren von einer Sanierung zur andern geschritten. Die Buch- gewinne wurden zu Abschreibungen benutzt und vorübergehend auch mal ein paar Prozent Dividende verteilt; dann aber war's wieder aus. Nach dem Muster der Hannoverschen Straßenbahn hielt es die Verwaltung, obwohl schon bie inneren Linien wenig genug cibwarfen, doch sür er forderlich, sich auch noch Konzessionen für Linien im Landkreise Könias- zu verschaffen. Aus den Konflikten mit der Stadt Königsberg kommt die Gesellschaft überhaupt nicht heraus. Ter erste Prozeß mit der Stadt fiel in allen drei Instanzen zuungunsten der Gesellschaft aus; die Folgen hatten die Aktionäre in einer neuen Zuzahlung zu tragen. Dis Ab schreibungspolitik der Gesellschaft läßt viel zu wünschen übrig. Obwohl das Konto Bahnanlagen noch mit 214 Millionen Mark, das Grund- stücks- und Gebäudekonto mit 262 000 F, das Konto Krafterzeuguugs- und Lichtanlage mit 546000 F. und das Konto Srromzuführnng mit 405 000 in der Bilanz erscheint, sind die Abschreibungen sehr gering bemessen. Im vorigen Jabre sind dem Erncuerungssonds 30 000 .E zu geführt, aber ihm dafür 20 000 .)( entnommen worden; für 1906/07 steht einer Zuführung von 37 000 eine Entnahme von 28 000 .K gegenüber. Dis Aussichten auf eine gedeihliche Entwickelung der Gesellschaft sind nach all dem nicht die günstigsten, zumal da sie mit einer steigenden Kon. knrrenz ber Stadt zu rechnen hat und der Ausgang des jetzt schwebenden Prozesses noch ungewiß ist. )( Deutsche Ostasrika-Linie. Gegenüber verschiedenen Zeitungsnach- richten über große Zukunfrspläne dieser Gesellschaft, insbesondere Ein richtung einer Linie nach Ostindien, kann nach Auskunft von maßgeben der Stelle erklärt werden, daß alle diese Meldungen auf haltlosen Kom binationen beruhen. V« triebrau srveitr. Anatolische Eisenbahnen. Vom 1. bis 10. Oktober. Stammnetz Haidar-Pascha-Anaora 185 217 (— 37 320) Frcs., seit 1. Januar 4 997 492 (Z 197 069) Frcs.: Ergänzungsnetz Eski-Schehir-Konia 131 113 (-s-49 767) Francs, seit 1. Januar 2 271 138 (Z- 402 130) Frcs.; Zweigbahn Hami- die-Nda-Äazar 3398 (— 791) Frcs., seit 1. Januar 100 591 (4- 9890) Francs: zusammen 319 733 (-st 13 238) Frcs., seit 1. Januar 7 369 221 (4- 609 089) Frcs. Verbands. piv. Der Verband rheinisch-westfälischcr Bandeisenwalzwerke demen tiert die Nachricht, daß Thyssen dem Verband beigetreten sei. Zahlungseirr-tellrittgcu usw. n. Au« Sacbfeu. Name vnd Sians Wohnon AinlSgerrchi ^ron. nunc ZtlUI. ?,rtü Avi. Berl. pcu.. Term. 11 T. Grünberg. Handeisfrau 2) W. R. Metz Kfm., Eisen- u. Lctvstg ceivzig- Leipzig 2t.1V 25.11 Lll 6.12 Stablwaren-Engroshandlung 3) D.Wronker, Herrenlonst-Ge- schäfte in Fa. D. Wronker L Eutritzsch Leipzig und L.-'.'tn- Leipzig 21.10 16.11 22.11 22.11 Co. und David Wronker dcnau Leipzig 21.1v 25.11 14.11 7.12 4' R M.Ltaul, Herrenniodeart. ö) R. Br. Wange, Ti'ckler u Möbelh., in Firma Oscar Dr.-Löblgu Treten _1.1t 2211 22.11 Möser Nachf. Dresden Tietieu 21.1041.u 22. U 22.11 Konkursverwalter: zn I) Rech:Sarwalt Dc. Kroch in Leipzig; zu 2) Rechtsanwalt Dr. Frewna in Le vzig; zu 3, Kaufmann Paul Goillchaick in Leipzig; zu 4) Vizelokalrichter Pnui Georg Ferdinand Pohle in Dlesdea; -u 5) Vtzelokalrichter Kaulisch in Dresden. d. Au « den» A et ch <- Peter Fukrmana, Gastwirt! und Kaufmann Engen Schneider, Kaufmann Albert Lindenau, Kaufmann Robert Wollmer, Uhrmacher R. Cicntzburg, Geichirrhalter Carlo I. Ralügeber, Kausin. K. Kabolh, Rausm., Inh. der Fa. Ebert L Scliirver Oscar Würz, Kauimann W. Kllnicte, Apothekeubesitzer Jak. Köhnen, Braue, eidirektor Georg Groß, Kauimann Johann Susen, Installateur Carl Lambey, Kaufmann Alsr. Menge, Hofglasermristei Helberg Adenau Berlin Berlin D.-Langsuhr Danzig Dorum Dorum Goiha iGotba Groß-Gerau Groß-Gerau Havelberg Havelberg pörde Hörde Waldau Oslp. Königsberg H.-Emmericü lltörs Kamitz -tegliy Stettin Lnvchkau Schöneberg slettm Weimar Weimar 18.1^11.11 I8.t04i.1I 19.1V 10. E 1X.10tt1.lI I8.uj26.1l 1L.1E10.E I I8.1EI8.H 18.U!23.U l8 10 ll.Il 18.10 13. ll 17.10 I6.I I l9.1v30.li 18.10 23.11 >8.1 12. ll 13.11 16.11 Illi il6.1> 42.11 1811 411 14.11 19.11 6.11 19.11 511 8.ll 19.11 18.11 21.12 2V. 12 16.11 3.12 20.12 2.12 16 12 >9.11 27.11 19.11 17.12 6 12 19.11 *— Die Firma Klickermann L Co. in Dessau ist laut „Frkf. Ztg." in Konkurs geraten. *— Insolvenz Haller. Sohle L Co. in Hamburg. Soweit bis jetzt zu übersehen ist, sind die Beteiligungen der Firma nach dem „B. L.-A." folgende: Finnische Staatsbank 2 Millionen Mark, das russische Finanz ministerium 100 000 bis 200 000 4t, dis Wesselner Kaumazitwcrke meh. rere Millionen, dis Asmusiche Mühle 3 Millionen, die Kohlenfirma Wagencr 3 Millionen, Saturn 0,7 bis 1 Million, Hamburger Wechsel- Makler 1,5 Millionen. Die Verbindlichkeiten bei Saiurn sind meist hvvotbckarisch gedeckt. Von den Akzepten scheiden 5 Millionen aus, die auf Grund von Krediten an gute Firmen laufen, die die Tratten zu- rücknshmcn. Die Passiven werden geschätzt auf 12—14 Millionen. Es liegen nicht mehr als 10 Proz. in der Maste. Die Depots sind sämtlich intakt.
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