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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.02.1908
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19080219028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1908021902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1908021902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-02
- Tag 1908-02-19
-
Monat
1908-02
-
Jahr
1908
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Mttnwch, l^ebruar 1W8. «r. 4V. WS. A«I>r«a»a. Leipziger Handelszeitung. 1.5. (16.) Februar (in Tonnen zu 1000 Ics): Steinkohlen (einschließ, lich Koks und ÄrrkettS) aus Sachsen: von Zwickau 40 828 (41 330), von Luaau-OelSnitz 3K OSO (82 595), von Dresden 8300 (8700), zusammen 84 218 (82 625); auS Preußen: von Schlesien W219 (19 825), von Rhein- land-Westfalen 9606 (4356), anderen Ursprungs (aus Böhmen usw.) 3009 12240), Steinkohlen im ganzen 120 052 (109 046). Braunkohlen aus Sach en: Kohlen und AokS 7558 (7763), Brikett» 6087 (6529): aus Sachsen-Altenburg: Köhlen und Koks 18 464 (18 619), Briketts 23613 119 213): an- Preußen, Thüringen und Anhalt: Kohlen und Kots 6887 s5960), Brikett- 20 764 (18 740); aus Deutschland zusammen: Kohlen und KokS 32 909 (32 342), BrikettS 50464 (44 482); aus Bödmen 106085 1100 449): Braunkohlen im ganzen 189 458 (177 273); Kohlen aller Art 309 510^286 319)- durchschnittlich jeden Tag 44 216 (40 903). H Gewerkfchakt GnnSsnuei in Gotha, Geschäftsstelle Leipzig. Kauf mann Otto Hiloria in Dessau und Direktor G. P. Müller in Chemnitz sind auS dem Grubenvorstand auSgeschieden. x. Die Aktiengesellschaft de» Steinkohlenbergwerks Lnise Tiefbau in Dortmund hat große Summen auf die Erweiterung des Betriebes der Zeche Bruch st raße verwandt, so daß zahlreiche Arbeiter neu einge stellt werden konnten und noch eingestellt werden. Zurzeit läßt die Ge- sellschaft eine neue, für Doppelsörderung eingerichtete Fördermaschine einbauen, ebenso einen zweiten Luttkompressor ausstellen. Weiterhin ist der Bau einer Drahtseilbahn vorgesehen, die dem Bergetransport dienen soll. Die Zeche wird also in der Lage sein, ihre Förderung wesentlich zu , ... ... — , — .... .. steigern. I Niederlassung in Halle a. S. waren befriedigend. Der Fabrikations- *— Eisen, und Stahlwerk Hösch in Dortmund. Die Gesellschaft I gewinn bezifferte sich aus 563 919 (620974) .ll: dazu treten die erzielten berö'fentlicht bekanntlich keine Semesterbilanz, doch gab die Verwaltung l tleberschüsse der ungarischen Niederlassung in Pest mit 87 842 l17 736) .41. sonst wohl einige Mitteilungen über den Halbjahrsabschluß. In diesem Jahre wird die Gesellschaft laut „Frks. Ztg." auch dieses unterlassen, um zu vermeiden, daß auf Grund der Mitteilungen das Publikum sich etwa zu Spekulationen veranlaßt sehen könnte. Daß der Abschluß etwa un günstiger sei als im vorigen Jahre, ist bei dem gut eingerichteten Werke, das auch jetzt noch ausreichend beschäftigt ist, nicht anzunehmen, zumal da der Phönix mitteilen konnte, daß bei ihm die Halbiahrsbilanz seiner Werke mit 11- Millionen Mark Mehrüberschuß abschließt. unvrr>tu».ul Ivu/.o Chartered Company of South Afrika. Auf die nun zur Ausgabe !on Stadtanleiben I gelangenden 1 Million Pfund Sterling Shares wird den Aktionären »lioer ainaen »um I das Bezugsrecht in der Weise angeboten, daß auf je sechs alte Aktien eine neue al pari entfällt. Den Aktionären wird gleichzeitig die Option ein geräumt, eine weitere Aktie bis zum 31. März 1910 und eine dritte, alles al pari, bis 31. März 1912 zu beziehen. Di« Ausgabe der neuen Aktien findet nur in dem Hall« statt, daß 900000 neue Aktien subskribier! werden. Ta die alten Chartered-Aktien gegenwärtig nur 0,65 notieren, wird kaum ein Aktionär das BezugSrecht al pari, d. i. also zu 1 Psd. St. pro Share, ausüben. -tsffgewerd«. Lr. Dittersdorfer Filz- und Kratzentuchfabrik in Dittersdorf bei Chemnitz. Das verflossene Geschäftsjahr hat, wie der Vorstand in dem Geschäftsbericht für 1907 ausführt, infolge der anhaltenden Hochkonjunk tur eine weitere Erhöhung des Umsatzes gebracht. Daß dabei der Gewinn nicht in einem entsprechenden Verhältnis gestiegen ist, ist in der eigen artig prekären Lage der Branche begründet, sowie in ben hohen Preisen der Rohmaterialien, die erst gegen Schluß des Geschäftsjahres einen teilweisen Rückgang erfuhren. Zur Illustration der Verhältnisse in diesem Industriezweig erwähnt der Geschäftsbericht, daß im Berichts jahre eine Aktiengesellschaft mit Verlust ihres gesamten Kapitals in Kon- kurs geriet, und daß ferner zahlreiche andere Firmen dieser Brauche, die öffentlich Rechnung legen, schon seit Jahren den Rückgang der Er trägnisse oder gar vollständige Ertragslosigkeit beklagen. Trotzdem ist es nicht möglich gewesen, eine Verständigung über eine der Hochkonjunk tur der Rohmaterialien, Kohlen und Löhne auch nur einigermaßen ent sprechende Regulierung der Fabrikatspreise zu erzielen. Der Fabrika- tionsgewinn erhöhte sich von 592 785 .41 im Vorjahre auf 636 634 in 1907. Die Abschreibungen wurden mit 39 999 (44 000) .4k bemessen, so daß einschließlich des Vortrages von 64 762 (0) .4k ein Reingewinn von 661397 >548 7841 .41 zur Verfügung steht. DarauS soll, wie schon be richtet, eine Dividende von 20 Proz. (wie in den letzten 5 Jahren) mr Ausschüttung gelangen. Dem Reservefonds werden 185 000 s150 000) Mark und dem Erneuerungsfonds 70 000 (0) .4k zugewiesen werden. Letztere Dotierung macht sich dadurch nötig, daß zum Zwecke eines besseren Unterkommens der Beamten und Arbeiter Wohnhäuser errichtet werden sollen. Die Tantiemen an Vorstand und Aussichtsrat sind auf 34 000 (30000) .4k bzw. 17 820 (18145) ^k festgesetzt. Dem Fonds für Wohlfahrtszwecke werden 35 000 (50 000) .4k -uaesührt. wrtraa auf neue Rechnung gelangen 69 577 (64 762) .4k. Bei Q- Leipziger v-rf« du» IS. Febrnar. D,e Stimmung an der heu tigen Börse war womöglich noch gedrückter als an den Vortagen. Der Abschluß der Nationaloank übte auf Bankaktien keinen besonderen Ein fluß aus. Da jedoch von den auswärtigen Plätzen nur schwächere Mel dungen vorlagen, war von vornherein auf eine festere Tendenz nicht zu rechnen. Im Fondsurarkt konnten SAproz. Konsols etwas anziehen, während 3proz. Werte und Schadanweisungen unverändert lagen und i'/rproz. Reichsauleihe, Ztzproz. Sachsen, 3V,proz. Landeskultur sowie Ungarische Goldrente sich etwas abschwächten. Von Stadtanleihen waren 3pro». Leipziger etwas niedriger, 314proz.Leipziger gingen »um alten Kurs um. Die Ueberzeichnu.ngderneuen4proz. Leip ziger Stadtanleihe war so erheblich, daß, wie an der Börse ver- lautete, auf freie Zeichnmngen nur wenige Prozent zugeteilt werden kön nen und auch Sperrzeichmungen einer ganz bedeutenden Reduktion unter- warfen werden müssen« 4proz. Karlsbader Stadtanleihe stellten sich etwas höher. Auf dem Markte der Eisenbahnwerte waren Aussig-Tep- litzer Aktien und SNprv». Prioritäten »um alten Kurs gesucht, 4proz. Buschtiehraoer gingen eine Kleinigkeit niedriger um. Busch 8-Aktien waren zum alteu Kurs angeboten, Lombarden Aktien wurden in größe ren Beträgen etwas höher gehandelt. Kohlenwerte waren heute zum größten Tnl schwächer. Gersdorfer Aktien chiben um einige Mark nach; Bleichert Braunkohlen konnten wieder 14 Proz. anziehen. Mansfelder Kure gaben weiter um HO u4k nach, Oelsnitzer um 5 .4t. Aus dem Bank aktienmarkt wurden Leipziger Credit zum alten Kurs umgesetzt. Sachsen- „ bank waren -um letzten Kurs angeboten. Die Berliner Großbanken er- I her "Rohmaterialien, die erst gegen" Schluß des Geschäftsjahres ei litten natürlich im Zusammenhang nnt dem Ablchluß der Nationalbank, I ,x,lweisen Rückgang erfuhren. Zur Illustration der Verhältnisse welch letztere hier 2,4 Vroz. niedriger notierten, kleine Kurseinbußen. ' —- - - . .. ... Vogtländische Bank wurden wieder notiert; der Kurs stellte sich 195 G., ohne daß es zu Umsätzen kam. Leipziger Hypothekenbank waren 14 Proz. hoher. Leipziger Elektrische Straßenbahn, deren Abschluß an der Börse noch nicht bekannt war, wie auch Hallesche Straßenbahn verloren i« 14 Proz. In Maschinenaktien war heute wenig Geschäft; Pittler wurden 14 Proz. höher bezahlt, während Hartmann 2 Proz. einbühten. Auf dem Textilmarkt sind vorwiegend Kursrückgänge zu verzeichnen, so gaben Leipziger KamMarn 14 nach,' Wollkämmerei Stämme 2, Stöhr 114, Wernshausen Stämmen) und Vorzüge 2 Proz. Auch sonst sind mit Ausnahme von GroSz, die im Zusammenhang mit unserer Mitteilung über den GMästSgana 1 Pro,, anzoaen, nur noch Kurseinbußen zu ver zeichnen. So schwächten, sich von Zuckeraktien Glauziger um N und Halle Zucker um 8 Pra». ab; von Brauereiaktien verloren Zwenkau i j,,r A Stämme IN Pro». Krietsch Vorzüge waren um 1 Proz. niedriger, Piano I Mark Mölkau um A und Schneider um 114 Proz. Schulz wurden mangels akzeptablen Angebots gestrichen. Im allgemeinen war das Geschäft schleppend bei beschränkten Umsätzen. 6 Bekanntmachung der Zulassungsstelle und des Börsenvorstandes der Leipziger Börse. Aus Grund des genehmigten, Prospekts und der beigebracyteu Unterlagen sind zufolge Antrags der Firma H. C. Plaut, I Z„m Vortrog auf neue Rechnung gelanqen 69 577 (64 762) .4l. Bei 1,25 L e i p z i g, zum Handel mid zur Notiz an der Leipziger Börse zugelassen I Millionen Mark Aktienkapital und 120 000 (160 000) F Anleiheschulden worden: nom. 15 000 000 4prvz. Hypothekrnpsandbriefe, Serie 8, der I belaufen sich die Reserven aus ca. 815 000 .41, die Kreditorenforderungen Sächsisch « n Bode,nkreditanst.alt in Dr'e s d e n. Die Em- I betragen 196 848 (148 903) .4l, denen an Debitoren 1265 493 (1 083 071) mhrung dieser Pfandbriefe in den Börsenverkehr ist zulässig vom dritten I gegenuberstehen. An Kasse, Wechseln und Effekten werden 391315 Werktag ab nach Erscheinen deS Prospekts im „Leipziger Tage- I (Zyg ON, ,4tausgewiesen, während das Bankguthaben 491 038 (519 523) .41 blatt . Maklergruppe: Rausch-Lies. . . ! beträgt. Tie Vorräte stehen mit 999 361 (963 521) zu Buch, wobei, Zwickauer Börse vom 18. Februar. Aus Zwickau wird unS ge- I wie der Geschäftsbericht bemerkt, einem Preisrückgang der Wolle Rech- schrieben: Das Geschäft atz der heutigen Zwickauer Börse entsprach nicht I nun getragen ist. lieber die Aussichten beißt es, daß sie für die den Erwartungen, die man in Anbetracht der in den letzten Tagen be- I ganze Branche infolge der rückläufigen Konjunktur und oes ungünstigen kannt gewordenen sehr günstigen Dividenden für das verflossene Jahr ge- I Vorwinters als wenig hoffnungsvoll angesehen werden. Dazu werden hegt hatte. Zwar gestaltete sich der Gesamtumsatz auch heute wieder sehr I die »ben erwähnten eigenartigen Verhältnisse der Branche wahrscheinlich umfangreich, aber die Aufwärtsbewegung in den Kursen erfuhr im all- I bei einem weiteren Rückgang der Konfunktur erst in ihrer ganzen Schärfe gemeinen nicht nur einen Stillstand, sondern viele Werte büßten auch I zutage treten. die früheren Avancen ein. Eine Ausnahme machten nur die iämtlichen I f«-. Sächsische Kammgaruspionerei zu Harthau (Solbrig), Harthau, Aktienserien des GotteSscgen-VereinS, die sich ca. 60 , L«rle Hl 220.41 I An der gestrigen in Chemnitz abgehaltenen Generalversammlung waren höher stellten und scharf Geld blieben. Unverändert kamen in Handel: I 7 Aktionäre anwesend, die 8643 Stimmen vertraten. Die Tagesordnung Erzgebirger, Concordia Stamm- und Prioritätsaktien, Brückenberger. I wurde einstimmig genehmigt, das ausscheidende Mitglied des AufsichtSratS Schwächer lagen Gersdorfer Stamm- und Prioritätsaktien 1 und 111, I Geh. Kommerzienrat Mackowsky-Tresden wieder gewählt und die sofort Bürgergewerkschast, Zwickau - Oberhohndorfer, Kaisergrube Prioritäts- I zahlbare D i v i 0 e n d e aus 8 Proz. festgesetzt. Des weiteren wurde be- aktien 11, Lugauer Stämme und beide Kurarten. Anleiben waren I schlossen, daß die Dividende auch in Chemnitz, und zwar bei dem Chem- gleichfalls niedriger gefragt;. eS verkehrten ca. 1l> Proz. billiger 4proz. > nitzer Bankverein, zahlbar sein und dieses Institut auch für die Folge Oelsnitzer Gewerkschaft, Bürgergewerkschaft und Zwickau-Oberhvhn- I sowohl als Zahlstelle für die Dividende, als auch Hinterlegungsstelle für dorfer. j die Aktien fungieren solle. Bei Verlesung des Geschäftsberichtes wurde besonders aus die solide Art der Abschreibungen hingewiesen und seitens des Vorstandes noch erwähnt, daß, wenn auch in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres belangreiche Auf träge zu guten Preisen hereingekommen seien, sich dennoch ein Nachlassen in der Konjunktur fühlbar gemacht habe. Immerhin scheine die Hoffnung berechtigt, daß dieselbe sich in absehbarer Zeit wieder zum Besseren wenden werde. ri. Krefelder Baumwollspinnerei ,n Krefeld. Der Abschluß ergab einen Nvhüberschuß von 1 319 043 (1 244 190) ,4t, wovon die Unkosten ein- schließlich 54 600 i57L0v) .« Anleihezinsen 943 064 (8.50 388) er forderten. Nach Abschreibungen von 171 673 (159 648) verbleibt ein schließlich 73 144 (47 716) .< Vortrag ein Reingewinn von 277 450 !W1870) 4t, Korans 12 (10) Proz. Dividende verteilt und 75 891 (47 716) .E auf neue Rechnung vorgetragen werden. 0. r. I. Li, Krisis in der schwetzertfchen «tickereitudustrie. Lis zum 12. Februar arbeiteten In der Schweiz 2817 und in Vorarlberg 5S2 Stickmaschinen mit vermstrder- tem Betrieb. Tatsächlich sind wohl nahezu 75 Proz. der Stickercimaschinen reduziert. Ein vonseiten der Vorarlberger Stickereifabrikanten gestellter Antrag, auch die Hand stickereien in die Bewegung für die Produktionseinschränkung hineinzuziehen, wurde von dem Agitationskomitee abgelehnt, da eine Organisation der Handstickereien fast unmöglich sei. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte eine Ausdehnung der Produktions einschränkung noch für weitere 4 Wochen, also bis Anfang April, beschlossen werden, da sich die Geschäftslage in der Branche noch nicht gebessert hat. 0. 1. I. Eine neue Konvention in der französischen Seidenindustrie. Tie Lhoncr Fabrikanten von stiickgekärbten Seidenstoffen haben eine Konvention geschlossen, der bis jetzt S2 Firmen der Branche angehören. Die Konvention bleibt vorläufig drei Jahre in Kraft. Vrauge«»«rbe. r. Bon der Bereinsbranerei zu Greiz war die Tantiemesteuer für das Geschäftsjahr 1905/6 in der Höhe des ganzen Jahressakes erhoben wor den. Das Reichsgericht nun hat entschieden, daß die im Geschäfts- fahr 1905/06 erhobene Tantiemesteuer nur für die Zeit vom 1. Juli 1906 bis 30. September 1906 (sofern das Geschäftsjahr am 30. September endet) zahlbar ist. Auf Reklamation hat die Brauerei der im Vor jahre gezahlten Tantiemestcuer zurückgezahlt erhalten. 8 Die Reichcnberger Bierbrauerei und Malzfabrik Frank L Co. in Masfersdork und die Brauerei Medinger L Co. in Gablonz haben beschlossen, ihre Betriebe zu einer Aktiengesellschaft zu vereinigen. Verschiedene Indnstriegesellschaften Schwächer !aaen Gersdorfer Stamm- und Prioritätsaktien 1 und lll, *er, Kaisergrube Prioritäts- ^uxarten^ Anleihen > roz. billiger 4proz. Zwickan-Oberhohn- VainL, «nd Geldwesen. j! National-Hypotheken-Kreditgesellschaft, e. G. m b. H., in Berlin. In der Generalversammlung wurde die L i q u i d a t i o n mit allen gegen eine Stimme beschlossen. Bei der Liquidation handelt es sich um eine Uebergabe an die Boden-Aktiengesellschaft Berlin- Nord. Der Rheiner Bankverein Ledeboer, Drießeu L Co. in Rheine i. Wests, schlägt SV, (524) Pro-, und der Gronauer Bankverein Ledeboer, ter Horst L Co in Gronau i. Wests, ebenfalls (6) Pro». Dividende bei erhöhten Abschreibungen vor. — Die West- deutsche Vereinsbank ter Horst Se Co. inMünster i. W., die mit den vorgenannten Instituten zum Konzern Twentschen I ( Bankvereeniaina in Amsterdam gehört, schlägt, wie schon berichtet, I ( 544 Pro», (wie i. V ) Dividende vor. I o 2 Der Gelsenkirchener Bankverein, Aktiengesellschaft. Gelsenkirchen schlägt für sein erstes Geschäftsjahr 1907 eine Dividende von 6 Proz. vor. Der Reingewinn beträgt 146 260 .41. ri. Oldenburgisch« Spar-und Leihbank in Oldenburg i. Gr. Der Aus sichtsrat schlägt der am 19. März stattkindenden Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 9 Proz. (wie in den letzten sechs Jahren) vor nach reichlichen Abschreibungen auf das Gebäudekonto und reichlicher Dotierung des Reservefonds und des Pensionsfonds. Os Breslauer Baubank in Breslau. Der AufsichtSrat schlägt bei reichlicher Rückstellung eine Dividende von 8 Proz. (wie i. V.) vor. Ö Die Bank don Portugal verteilt für 1907 944 Proz. (wie i. V.) Dividende. ** Die Baue« Marmorofch, Blau! L Co. in Bukarest, au der die Darmstädter Bank Interesse hat, verteilt für 1907 wieder eine Dividende von 10 Pro». p«. Petersburger Privatbank««. Die letzten Schätzungen der dies- jährigen Dividenden der Petersburger Privatbanken bewegen sich, wie uns auS Petersburg geschrieben wird, fast durchgängig in der Höhe der vorjährigen Dividendenzahlungen. Eine Ausnahme hiervon dürfte viel leicht die Handels- und Industriebau! machen, di« aus ein außerordentlich günstiges Geschäftsjahr zurückblickt und ihre Dividende vermutlich um ein volles Prozent erhöben kann. Der Reingewinn der Diskontobank an Zinsen und Kommission im Jahre 1907 ist mit 1453 677 Rbl. um mehr als 200 000 Rbl. hinter dem Voriabr (1677111 Rubel) zurückgeblieben. Es verlautet, daß auch die Russische Bank für Auswärtigen Handel 10 Proz., d. h. 25 Rbl., und die w-rd-n* " o ,"/»bl M n'r o n wirb I Z Die Asphaltfabrik F. Schlesinq Nachf., Aktienaesellschast, in Ber- Pro» wird I lin schlagt für 1907 25 (20) Pro». Dividende vor. Das 350000 4l be- in unterrichteten Kreisen auf 844—9 (7,2) Pro», geschätzt. I tragende Aktienkapital der Gesellschaft ist im Besitze der Deutschen V«-S- ««d Hütt-NW«,-«. Asphalt-Akt i - » g es - llschaft der Limmer und Vorwohler I Gruvenfetver in Hannover. Kohletiverfaltd auf ben Sichstschei» StaatSbahne« vom 9. (10.) bis i Optische Anstalt C. P. Goerz, Aktienaesellschast, in Friedenau. 15. (16.) Februar (in Tonnen zu 1000 lcg): Steinkohlen (einschließ- I In 5er Generalversammlung unterzog ein früheres Mitglied des Auf- ' ' sichtsrates Geschäftsbericht und Bilanz einer kritischen Betrachtung. Aus die Frage, weshalb Direktor Schücke der Versammlung nicht berwohne, erwiderte der Vorsitzende, daß dieser vor zwei Tagen nach gütlicher Ver ständigung mit der Verwaltung ausgetreten lei. Der opponierende Aktionär Kießling erhob auch Protest dagegen, daß die Verwaltung, ohne die Aktionäre zu befragen, eine Obligationsanleihe ausgenommen und eine Sicherunosbypothek über einen wesentlich Höheren Betrag bestellt habe. Schließlich bemängelte Kießling auch die geringe Liquidität der Gesellschaft. Der Vorsitzende führte dazu aus, daß sich die Gesellschaft in einem Stadium der Entwicklung befinde. Die Fabrik sei fast vernopvelt worden. Außerdem seien Zweigunternchmungen in Wien und Peters- bürg errichtet, ferner sei der Betrieb in Amerika vergrößert und neue FabrikationSzweige ausgenommen worden. Das habe natürlich Mittel erfordert. Aber die Verwcltung sei fest davon überzeugt, daß di; Auf- Wendungen, die sie seit 1905 gemacht habe, in Zukunft guten Gewinn bringen würden. Die Tagesordnung wurde glatt erledigt. Die Divi dende beträgt für das neun Monate umfassende Geschäftsjahr 11 Proz. Da» Unternehmen ist, wie der Vorsitzende schließlich bemerkte, gut be schäftigt und mit Aufträgen reichlich versehen. H Sangerhäuser Aktie«-Maschinensabrik und Eisengießerei vorm Hornung L Rabe. Laut Geschäftsbericht war das am 30. September 1907 abgeschlossene Geschäftsjahr mit seinem Ergebnis zufriedenstellend. Auch die Ergebnisse der ungarischen Niederlassung in Pest und der Zweig- (82 595), von Dresden 8300 (8700),' j, auS Preußen: von Schlesien 23 219 (19 825), von R ?606 (4356), anderen Ursprungs (aus Böhmen usw.) len im ganzen 120 052 (109 046). Braunkohler der Zweigniederlassung in Halle a. S. mit 37 909 (24 475) und der Gewinnvortraa auS 1905/06 mit 4027 (718) Der nach Abzug der Unkosten und 60 000 (40 000) .41 Abschreibungen verbleibende Reingewinn von 292 631 (291 435) ^1 gestattet, wie schon gemeldet, die Verteilung von 10 Proz. (wie i. V.) D l v i d e n d e. In der Bilanz erscheinen: Kassa mit 6277 (3731) I, Wechsel mit 44 694 167 612) .41, Effekten mit 457 785 (123 251) ^1 und Debitoren 8 810 696 (4 090 974) ,41. Dagegen belaufen lich bei einem Aktienkapital von 2 100 000 .41 die Anleiheschulden aus 161000 (183 500) ^1, Akzeptverbinduchkeiten auf 373 450 (251 000) .41, Kreditoren 3 390 392 (3 322 448) .41, Hypothekenschulden betragen 687 960 >728 760) .41. 8 Obercasseler Basalt-Aktiengesellschast vorm. Christian Uhrmacker se«. in Obereassel. Auf der Tagesordnung der zum 7. März einbe- rusenen außerordentlichen Generalversammlung steht u. a. der Antrag aus Auflösung der Gesellschaft. (Die Gründung des Unternehmens er- folgte 1897 durch Uebernahme der Firma C. Uhrmacher sen. in Ober- cassel mit einem Aktienkapital von 1 Million Mark.) I> T ie Kcntincntal.Hotcl-Aktiengesellschaft in Frankfurt schlägt 3 (6) Pro». Dividende vor. Reichest, Metallschrauben-Aktiengesellschast, Der Aufsichtsrat bef'^ reichlich bezeichnet, s Proz. vorzuschb stetallschraubcn-Aktiengesellschast, in Finsterwalde, rschloß, nach Abschreibungen, die die Verwaltung al? _jnet, für 1907 die Verteilung einer Dividende von 14 (12> Proz. vorzuschlagen. s! Kabelwerk Duisburg in Duisburg. Der AufsichtSrat beschloß, nach Abschreibungen von 300 398 (329 811) .41 der Generalversammlung eine Dividende von 10 Proz. swie i. V.) vorzuschlagen. Die Hoyarr Fleilchwareiifadrik, Aktiengesellschaft, in Hoya, die im Jahre 1906 mit IMi/iO .41 Kapital gegründet wurde, beschloß in der Generalversammlung die Liquidation. Der Betrieb ist be reits eingestellt. -»-« H. W. Lange L Co.. Aktiengesellschaft, Aldona. Diese im Jahre 1907 unter Führung der Norddeutschen Bank in Hamburg geschaffene Ge sellschaft, die das Mühlengeschäft der offenen Handelsfirma H. W. Lange L Co. behufs Fortführung übernahm und zu diesem Zwecke mit 3 Mil lionen Mark Kapital ausgestattet wurde, hat im ersten Betriebsjahrc 1907 einen Bruttogewinn von 961 125 .41 erzielt. Davon erfordern Zinsen und Provision 127 140 .K. Grnndungskosten 30 000 .41, Abschreibungen auf Gebäude und Maschinen 153 430 .41, Zuweisung auf Arbeiteruntcr- stützungssondS 20 000 .41 und Bcamtengratisikation 7200 .4l. Aus dem Reingewinn von 613 355 .X werden 151 884 ^1 dem Reservefonds über wiesen, 61 336 .-il Tantiemen an den Vorstand und 40135 .41 Tantiemen an den Aussichtsrat gezahlt. Die Aktionäre erhalten 360000 .41 als Dividende von 12 Proz. Lranzportrvesen. 8 Leipziger Elektrische Straßenbahn in Leipzig. Der AufsichtSrat schlägt der am 14. März stottsindenden Generalversammlung eine T i - vidende von 41L (4) Proz. vor. O Die Würzburger Straßcnbahncn-Aktienaefellschaft wird für das Geschäftsjahr 1907/08 wieder 6 Protz. Dividende verteilen. In dieser Höhe ist die Dividende des Unternehmens von der Elektrizitäts- Aktiengesellschaft Schuckert in Nürnberg auf Gründ eines Betriebsvertrages garantiert. Luxemburgische Prinz-Heinrick-Eisenbahn. Die Dividende für das abgelaufene Betriebsjahr wirb, wie verlautet, mit 30 (33) Fr. vorgeschlaqen werden. *— Die Schweizerischen Bundesbahnen geben laut „Baseler Nachr." 34 Millionen 4proz. K a s s a b o n s aus. Es sind Titel zu 5000 Fr., rückzahlbar am 15. März 1911. O Flensburger Dampserkompagnie in Flensburg. Die Generalver- ammlunq setzte die Dividende für 1907 auf 4 Proz. fest. Ueber die A u s- ichten äußerte sich der Vorstand recht pessimistisch, da die Frachten o niedrig seien wie seit 20 Jahren nicht. Eine Besserung sei nur mög lich durch Einschränkung der Schiffsbaulätigkeit. Verbände. *— Absatz des Kalisyndikates. Die „Kuttnzeitung" schreibt, daß der Mehrabjatz des Kalisyndikates einschließlich Sollstedt im Jahr« 1907 nur 2,7 Millionen Mark betrage, während in der letzten Gesellschafter. Versammlung des Kalisyndikates von der Generaldirektion berichtet wor den war, daß die Zunahme deS Wertumsatzes in 1907, soweit sich bis dahin schätzen ließ, einschließlich Sollstedt 5 Millionen Mark betrage. Auf eine Anfrage an zuständiger Stelle wird daS als richtig bestätigt. Die große Differenz zwischen der schätzungsweisen Angabe und den tat sächlichen Ziffern wird damit begründet, daß damals die Sollstedtzisser noch nicht genau bekannt gewesen sei. Ein« solche erhebliche Differenz muß unseres Erachtens, bemerkt daS „B. T. dazu, kenn doch Ueber- raschung Hervorrufen. Vermischter. 8 Die Firma Carl Schmidt, Eisenmöbelfabrik in Leivziy-Rcudnitz teilt uns mit, daß die Firma von dem langjährigen Prokuristen Carl Neumeyer und Kaufmann Curt Boesel übernommen worden ist. Herr Pancratius Carl Schmidt wird der Firma alS Kommanditist bei treten. Zahlungseinstellungen usw. a. Au« Sachfen Name und Stand Wohnort Amtsgericht «rSsf. nung Lnm. Frist »bl. I. Gl.-Prüf. Vers. Derrn. Karl gesct -ermann Wilfert, Ttickerei- SltSinhader Brambach Adorf 1S/2 b/Z 14/Z 14Z Kontursverwalter: Rechtsanwalt Hofmann in Adorf. Lurch Zwang-Vergleich aufgehoben: Da« Konkursverfahren über da« Vermögen de« Weinhändler« (Saetano StoSnati, Inh. der Firma Gaetano RoSuatt in Lhemnitz. d. Au« »em A«1«ha> Erfurt lung und L Muller, Rudel- und Makkaronifabrik (Nachlaß) E. Beckershofk, Kaufmann, Inh. der Fa. Sprech- u. Musilwerkc E. B-ckerehoff Berlin fdors E. Gorh, Schnetdcmühlenbesiher Tiedmcmn«» R. Saerifch. Kfm» Inh d. Firmen R »aeiiich, Deilerwarenyand. Heinrich MauShart, Tchuhhändler R. »eyel, Kfm., in Fa. M. »eßet W. Lppenitein. Kaufmann, Inh. ber Firma Evuard Rohn g. (lieSznnSli, Schuhmachermelfter Ferv Wilh. Meier, FavrUbesitzer, Wichiesaorik Wefifasia Mar Funck, Zigarrenhändler Ignaz Duigaer-Iehle, Kaufmann Ioh Wilh. Serretheim, Kanfm. Kail Krick, Kaufmann Joh Spannderger, Serbereidesitzer Lampfdruu.rer Engelhardt L Schuttz, E. m. b. H. Viktor Goldoeraer, Kaufmann Frty Hopp, Schuhwarenhändler Mose« Neuburg, Naufmann HandeiSgef. Moritz Joieph, Inh. M. u S. Joieph, Kauileute Paul Dogge, Kürfchnermelfter tSedweiler Etogau Oberfchone- wide Lobau.Westpr. Minden, Wests. Neumünster Ovpenau O?cnk>rchen Olpe rittttng Ruß. Osipr. Berlin Solingen Binsevecl ^Stralsund Straßburg Berlin ISO Brauneberg 14/2 .5/ Erfurt Eebwetler Elogau Köpenick Z 2 Löbau, westpr. 14/2 Minden, Wests. Neumünster Oberttrch Lbentirchen Ope Pasfau Ruß v.-Schöneberg Solingen Dteinheim Stralfund 1Ü/2 Stra«b.,W.Pr 14O *— Ueber das «ermegr» der Holzstoff- und Vatzden'-Urik «orprinz, Jnhader Ott» Köhler, in Sr.ßfKIrwa »et Freiberg ist laut »Vost. Ztg. ' Kontur» eröffnet worden Der Status soll kein ungünstiger fein. ». Dir Schuhfabrik Maz Klug in Berlin, di« mit zirka 1S0 000 ^il in Konkurs ge- raien ist, bietet im Zwangsvergleich 20 Pro», gegen 1t Pro,, der Masse unter Bürg schäft von Verwandten, die mit 1b Pro,. 11 Lag« nach Aufhebung de« Konkurses, 2H Pro,. 3 und 2^4 Pro, « Monate nachher gezahlt werden sollen. N Nbetntfchr Fmmoblttrn.Rktieub.nk, Rktiengelellfchuft, tu Köln Tem Berickn der Konkursverwalter ist zu entnehmen, daß au« der Berichtszeit nur der Verkauf des in Nackien-Burtscheid gelegenen Haufe» zu erwähnen ist, woraus der Nioste ein Betrog von 42SS -fk zugeflofien ist. Li« Bemühungen, die Villa an der Worringer Strotze zu verkaufen, sind bisher ohne Ergebnis geblieben. O-I. Die Sdinnrret »ou Bchwtd« in ttz.ldber» (Vchlest») hat nach einem uns »ugehenden 'Vridatteiegramm Kontur« angemeldet. 0. T I. Di« rrktUw.eenfirm» M Natbmi t« Klagenfun, und Blll.ch ist insoldeni. Tie Pastiven sind bedeutend B-nNf-uS Rlc.la« ä E». in Neuenburg (Schweiz). Die erste Gläubiger ven'äinmlung dieses in Konkurs befindlichen Bankhauses stellie die Verpflichtungen auf 2.8 Mill. Franken, die unterschlagenen Wertpapiere auf i,b Mill. Franken und die Vermögenswerte auf ungefähr 700 0<X> Fr. fest, von denen jedoch nur etwa die Hälfte verwertbar ist. Tte Ldestaer Zuckerraffinadeufabrik stellte laut .BL." die Zahlungen ein. Tic Passiven betragen 3 800 000 Nubel, woran zur Hälft« Petersburger Banken beteiligt sind. Tie Gesellschaft bietet bO Proz. r Tie Berdindlichkeiten »er Import, und Ezdonlirma Bodier L I». tu Schon«»«, (deren Chef de Bavier. wie schon gemeldet, Selbstmord beging) überschreiten dle Aktiven schätzungsweise um 1V4 Millionen Mark, gast alle Banken, außer der Teutsb- ANatischen Bank, sind beleiliat.
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