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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 30.03.1908
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19080330017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1908033001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1908033001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1908
-
Monat
1908-03
- Tag 1908-03-30
-
Monat
1908-03
-
Jahr
1908
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I. Beilage «out-«, !!0. «Srz IW8. Leipziger Tageblatt. Nr. 88. 1V?. Iahrqanq. Königliche Baugewerkenschule zu Leipzig. Tie Ausstellung der im Winterhalbjahre 1907 1908 angeiertigiea Lchülerarbeite« fiavet statt: Montag, Sen 3V. März, von früh v üts abends 6 Uhr und Dienstag, de« 31. März, von v bis 1 Uhr. Zur Besichtigung der Ausstellung ladet im Namen der Lebrergeiamtarit ergedenst ein die Direktion der Sönigi. Baugewerkenschule zu Leipzig. Eni ü. Laxser. Amtlicher Teil. Die Ausführung der Erd-, Maurer-, Steinmetz- und Zimmerer-Arbeiten bei Errichtung der neuen Stellereien l, II und IV auf Bahnhof Kieritzsch soll vergeben werden. AngrbotSlislen und Bedingungen können, «oweit der Vorrat reicht, gegen Entrichtung von SO Pfennigen bei der unter zeichneten Eisenbahn-Bauinipektion Leipzig, Tösener Weg Nr. 12, Erdgeschoß, entnommen werden, wo auch die Zeich nungen ringesedrn werden können. Die Angebote sind ver siegelt und portofrei mit der Aui'christ verleben: „Ltellereigebände aus Bahnhof Kieritzsch" bis zum 10. April 1908. vormittags 10 Uhr, an die vor genannte Dienststelle einzureichen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu der vorstehend angegebenen Zelt in Gegenwart der erschienenen und sich aus- weifenden Bewerber. Sämtliche Bewerber bleiben bis zum 15. Mai 1908 an ihre Gebote aebunden und haben, falls ihnen bis dahin Nach ¬ richt nicht zugegangen fein sollte, ihr Gebot als abgelehnt zu betrachten. Tie Auswahl unter den Bewerbern und die Zurückweisung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. »s»s« König!. Lachs. Eiienbabn-Bauinspektion l Gemeindejparkasie Getz^ch. Gemeindeamt, Nähe Bahnhof lBayr. Bahn) u. Straßen. (Stern-)bahn-Haltestelle: „Postamt Oetzsch". Geschäfts- zeit 9—1 und 3—5, Sonnabends 9—2 Uhr. Einlagen an den drei ersten Werktagen eines Monats werden ani diesen Monat mit verzinst. o,««2 Auktion. Montag, den 30. März, vormittags '/,10 Uhr ver- steigere ich wegen Ausgabe des Geschäfts Hallijche Straße 7 die Restbestände, als: Materialwaren, Zigarren, Tabak, Regale, Ladentisch, 2 räderiger Handwagen und samt- ticheS Inventar. «»„»o Lllermanm ^xtttelm, Lokalrichter Konkursmasse-Ausverkauf. Die Loleitsche Konkursmasse, auS Herren- und Knaben garderobe und Ltofsen beslebend, wird z» herabgertztrn Preisen im Laden zu Reudnitz, Ecke Reitzenhainer und Hodeozollernstraße 18 ausverkauft «ans« Paul kottseknlek, Konkursverwalter. äMkaffk FiklmlWllllvitz. (Unter Garantie de«' Gemeinde.) 8lnle»erziitdsl>en Ulk. 18,ZLl.8W.lt. jiererven W. 818,808.—. Verzinsung der Einlagen 3'^/. Geschäftszeit: Montag bis Freitag vorn«. 8—12'/s„ uachm L' 4 Uhr, Sonnabends norm. K—12'/, Uhr. EL» leipziger Angelegenheiten. Leipzig, 30. März. wem gehören die Rinder? O. L- Es gibt Fälle — und cs sind ihrer nicht zu wenig —, bei denen eine Trennung der Ehe ihren« Fortbestehen vorzuziehen ist. Wenn sich nun die Ehegatten darüber einigen, wem etwa vorhandene Kinder nach der Scheidung angehören sollen — ist ein solcher Vertrag gültig? Tas Reichsgericht verneint die Frage. Folgender Fall zeigt das: Aus der Ehe der Parieren stammten zwei Kinder. Ter Beklagten war das jüngere ver blieben. Als sic sich wieder verheiratete, verlangte der Kläger die Herausgabe des Kindes und drang mit seiner Klage auch beim Reichs- geeicht durch, obschon die Beklagte behauptete, daß sie mit dem Kläger während des Scheidungsprozesses vereinbart habe, das jüngere Kind solle sie behalten, auch wenn, was tatsächlich eintrat, sic allein für schuldig erklärt werde. Derartige Abkommen, so entschied das Reichs gericht kürzlich, sind unwirksam. Nach § 1631, 1 des BGB. umfaßt die Sorge für die Person des Kindes nicht bloß das Recht, sondern auch die Pflicht, das Kind zu erziehen, und auf diese Pflicht kann nicht verzichtet werden. Der Vater würde dadurch auch in die Rechte der Kinder eingreifen, denen er u. a. eine Aussteuer geben, ein Pflichtteil bimerlassen muß. Dagegen kann er anderseits auf die Nutznießung am Kindesvermögcn verzichten; denn das ist nur ein Recht. So wenig er ober irgendeinem anderen seine Kinder vorbehaltlos »verlassen kann, so wenig kann er darüber init der Mutter einen Vertrag schließen, dies um so weniger, als die Mutter nach seinem Tode nicht immer die volle elterliche Gewalt erwirbt, vielmehr das Vormundschaftsgericht ihr einen Beistand bestellen kann, und weiter, weil sie diese Gewalt «nieder verliert, sobald sie sich weiter verheiratet (wie im vorliegende«« Falls. Es geht nicht an. daß sie bei Lebzeiten des Vaters vertraglich «nchr Rechte bat, als gesetzlich nach dessen Tode. UeberdieS würde man die Scheidungen geradezu befördern, wenn man eine die Elter«« bindende Uebereinkunft zulassen wollte. Nach «j 1635 des BGB. ist, wenn ein Ehe gatte allein für schuldig erklärt wird, das Kind den« andere«« zuzusprcchen; wen«« beide schuldig sind, gebart ein Sohn unter 6 Jahre«« oder eine Tochter der Mutter, ein Solu« über 6 Jahre«« den« Vater. Darüber, wer schuldig ist und wem also die Kinder ii« Erziehung zu gebe«« sind, ent scheidet das Prozcßgericbt; eine cntgcgcnstehendc Vereinbarung der Eller«« ist unwirksam. Dagegen kann das VormundschaftSgcricht aus besonderen Gründen, z. B. «venn der Vater sich dem Trünke, die Mutter einen« liederlichen Lebenswandel sich bingibt, einschrc'ten und die Kinder auch dem schuldigen Teile überweisen; nur muß ein besonderes Inter esse der Kinder vorlicgeu. * Uedcr die Höhe des Einkommeiisteucrsavcs jur 1998 ha« der Rar den Stadtverordneten eine Berechnung vorgelcg«, die, wenn inan sie hrcs sehr komplizierten Charakters entkleidet, folgende Hauptziffern auswcist: Nach dem Voranschläge für 1908 sind durch die Ein- kommcnsteuer auszubringen 15 276 440 .X. Ter lieber schuß der Rechnung von 1907 beträgt 2 338 700 .11. Außerdem kommen noch in Betracht ein voraussichtlicher Mehrertrag der Grundsteuer, sowie Abstriche, die von den Stadtverordneten beschlossen worden sind, zu- wmmen anzunehmen auf 200 000 .,X. Sonach bleiben zu decken noch !2 612 360 .X. Der N o r m a l st c u e r s a tz der städtischen Einkommen steuer flOO Proz.j ist für 1908 mit 8 750 000 .X anzunehmen. Danach bringen 140 Proz. gleich 12 250 000 .X. Bleiben ungedeckt 392 360 .X. Nun werden aber die Marisfelder Kuxe voraussichtlich nicht 90 .X, wildern nur 50 .X Ausbeute bringen. Das ergibt bei 9110 Kuxei« eine M i n d e r a u s g a b c voi« 360 000 .X. Damit erhöht sich der unge deckte Betrag auf rund 760000 .X. Diesem Fehlbetrag stünde allein der aus den neuen Steuern (erhöhte Besitzwechselabgabe und Wcrlzuwachsstcuers zu erhoffende Ertrag gegenüber. Nun läßt sich aber gegenwärtig der Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Lrtsgesetzcs noch gar nicht bestimmen, denn nach den in anderen Fällen gemachten Erfahrungen wird cü nicht ausbleiben, daß die Regierung Ausstellungen an dem zur Genehmigung eingereichten Ortsgesetzciit- wurfe macht und Acnderungen wünscht, die jedenfalls noch mehrfachen Schriftenwechscl zwischen Rat und Stadtverordneten, sowie Berichte an die vorgesetzte Behörde notwendig machen werden. Die endgültige Genehmigung des Ortsgefctzes kann sich jedenfalls bis in den Herbst hinzichen, so daß damit gerechnet werden muß, daß das Orts gesetz vor dem 1. Oktober dieses Jahres nicht in Kraft tritt. Damit ist Ä>er der Ertrag der erhöhten Besitzwechselabgabe und der Wert- -uwachsstcucr für dieses Jahr an sich schon aus einen verhältnismäßig geringen Betrag beschränkt. Weiter «fi dann ei:« sehr wichtiger Punkt zu berücksichtigen. Regierung und Stände sind darüber einig, daß d i c Erhöhung der Lehrergehalte nicht länger hinausgeschoben werden soll, unid so wird die schon eingebrachtc Vorlage sicherlich in dieser Landtagssession verabschiedet werden. Daß dann auch in Leipzig eine entsprechende Aufbesserung der gesamten Lebrergchalte vorgcnom- men werden muß, bedarf keiner Begründunß. Wir müssen deshalb mit einem höheren Aufwand an Lehrergehalten «m laufende«« Jahre unter alle«« 11 mständen rechnen. Die Frage kann nur hje sein, in wel chem Umfange die Aufbesserung eintritt und ob vom 1. Januar oder vom 1. Juli dieses Jahres ab. Nimmt man ganz unverbindlich den Betrag, der bei Beratung der Steuervorlagen als hierfür notwcudig bezeichnet wurde, so kann es sich um die Summe von 500 000 .X bandeln. Hierdurch erhöht sich aber der Rest des Fehlbetrages von 760 000 .X au« rund 1260 000 .X und bei einer Gehaltsaufbesserung der Lehrergehaltc erst vom I. Juli 1908 ab um 250 000 .X auf rund l 000 00k» .X. Erhebt man nun 145 Proz. des Normalsteuersatzes, also 5 Proz, mehr, so mindert sich der Fehlbetrag um rund 440 000 .X, und es verbleiben un gedeckt 820 000 .X, bzw. beim Inkrafttreten der Lehrergehaltsaufbesse- rung am 1. Juli nur 560 000 .X. Ob die neuen Steuern diese Summe ergeben werden, ist sehr zweifelhaft. Jedenfalls hält es der Rat für dringend erforderlich, nicht unter 145 Proz. des Normalsteuersatzes zu erheben. An der Festsetzung des Steuersatzes gleich für das ganze Jahr hat der Rat aus praktischen Gründen, insbesondere aber deshalb «estgchalten, weil sich dieses Verfahren außerordentlich bewährt hat. Die Steuer würde mit 75 Proz. zum ersten und mit 70 Proz. zum zwei ten Termin erhoben werden, welckw Verteilung erfahrungsgemäß den Wünschen der Steuerzahler entspricht. * Zur Enthüllung des Bachdeukmals. Das auf dem ThomasNrch- lw« auszustellende Denkmal für Johann Sebastian Bach, zu dessen Er richtung die Stadt einen Beitrag von 15 000 Jl. aus Sparkasscnmitteln gewährt hat, soll nunmehr, nachdem die zunächst für Anfang November 19(,7 in Aussicht genommene Enthüllung hatte verschdbcn werden müssen, weil der Guß des Standbildes nicht gelungen war, Mitte Mai dieses Jabres enthüllt werden. Es ist selbstverständlich, daß dies nicht gc- ichehen kann ohne gleichzeitige Aufführungen Bachscher Werke. Tas Komitee für die Errichtung des Bachdenkmals plant folgendes: Ter Alt der Denkmalsenthüllung soll unmittelbar im Anschluß an l'.nen Festgottesdienst in der Thomaskirche am Vormittag des 17. Mai »also des Kantate-So nntag-> vollzogen werden Am vorher- gebenden Sonnabend abend soll ein vorbereitendes Kirchen- konzert in der ThomaSkirche durch Ausführung zweier Kan- toten und des Magnifikat stattfinden, und am Montag, den 18. Ma« 190«. ist für den Vormittag eine Kammermusik im Großen Saale des Gewandhauses und für den Nachmittag oder Abend desselben Tages eine unverkürzte Aufführung der M a t t h ä u s - P a s- sion beabsichtigt. Der Nachmittag und Abend des Kantate-Sonntags muß mit Rücksicht auf die Hauptversammlung des Börsenvereins der Buchhändler an diesem Tage frei bleiben, doch hofft man, daß sich das Stadttheater an der Bachfeier durch eine F e st v o r st e l l u n q im Neuen Theater setwa durch eine Aufführung der Meistersinger) beteiligt. Die vom Denkmalskomitee zusammengebrachten Mittel wer den zur Deckung der Denkmalskosten gerade nur ausreichcn. Daher bat sich das Komitee mit der Bitte an den Rat gewendet, die Stadt möge die Garantie für die Deckung eines etwaigen Fehlbetrages übernehmen. Der Rat bat dem Gesuch entsprochen und beschlossen, zur Deckung eines etwaigen Fehlbetrages bei dei« Veranstaltungen zur Enthüllung des Bachdenkmals einen Beitrag bis zur Höhe von 200 .X. zuzuiichcrn. Tie Stadtverordneten sind um ihre Zustimmung ersucht worden. * Missionsvortrag. Heute, am 30. März, ist eS ein halbes Jahr hundert, daß eine der merkwürdigsten Persönlichkeiten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Augen zum letzten Schlummer schloß: Johannes Evangelist«« G o ß n c r. Nicht das ist das Merkwürdigste an ibm. daß er, ei«« Schüler Sailers und ein Vertreter des romantischen Katholizismus, von Jugend auf eine tief innerliche Natur, von dem lebendigsten Glauben erfüllt, die Soutane des römischen Priesters mit dem Predigcrrock der evangelischen Kirche vertauschte — noch an der Schwelle des Greisenalters begann er auf eigene Hand von Berlin aus Missionare auszusendcn und durste noch die Anfänge einer höchst über- roschendcn Missionsernte unter dem indischen Volke der Kols erleben. Das Gedächtnis dieses eigenartigen Glaubensherolds will am morgen- den Dienstag, abends 149 Uhr, ei«« Missionsvortrag in der Südkapclle der Peterskirckie (Eingang von der Schletterstraße, Portal 5) wachruren: „Vater Goßner und die Kols." -p. Missiousreise. Im April wird der Sekretär des Ev.-luth. Zen tralvereins für Mission unter Israel, ?. v. Harling-Lcipzig, einer Ein- ladung folgend, eine längere Reise nach Russisch-Polen machen, um in den dortigen lutherischen Gemeinden für die Sache der Mission unter Israel zu wirken. * Verein Sportplatz. Der Rat hat beschlossen, dem Verein Sport platz zur Vergrößerung seines Unteruehmcns und zur Verschönerung der Anlagen einen Teil der sog. Bach sch en Lachen in L.-Linde» u a u, insgesamt 41 440 Quadratmeter Fläche, vom 1. Januar 1908 an auf sechs Jahre zu verpachten, den Pachtzins von 400 .X aber, vorbehältlich der Genehmigung der Stadtverordneten, bis auf weiteres zu Lasten der Stadt zu übernehmen. Bemerkt sei, daß der Pachtvertrag mit den« Verein für das jetzige Sportplatzareal bis Ende 1914 verlängert worden ist. — Die Feier der Fertigstellung der 100 VOV. Maschine der Ma- schinensabrik Karl Krause vereinigte am Sonnabend abend die gesamte Beamtin«- und Arbeiterschaft des Etablissements im Festsaatc des Zoologischen Gartens und seinen Nebenräumen zu einem Festkommcrs, dessen fröhlicher Verlauf erneut die guten Be ziehungen zwischen der Leitung dieser Weltfirma und ihrem großen Mitarbeiterkrcise z-um Ausdruck brachte. An einer Reihe langer Tafeln hatten die Angehörigen der einzelnen Verwaltungs- und Be- «riebszweiqe Platz genommen, um bei zutbeschicktcm Mahl sich den Freuden der Stunden hinzugebcn und mit den materiellen Genüssen die geistigen zu verbinden, die ihnen bei dieser Gelegenheit in den Konzertvorträgen des Trompeterkorps des 2. Husarenreaiments Nr. 19, in den meisterlichen Gesängen des Karl Ktauseschen Gesang- Vereins und in zahlreichen Ansprachen geboten wurden. Ein von dem Monteur Herrn Vogel gewidmeter, von dem Dreher Herrn Hunger gesprochener sinniger Prollig leitete die Feier ein, worauf Herr Karl Biagosch sich init kernigen und herzlichen Worten an die stattliche Versammlung wandte, im Namen des in der Ferne weilenden Chefs der Firma, seines Vaters Herrn Kommerzienrat Hein rich Biagosch, dessen Grüße bringend und der gesamten Beamten- und Arbeiterlchaft dessen Dank für ihre Treue zum Hause und für ihre wackere Mitarbeit übermittelnd. Im Lause des Festmahls brachte dann Herr Prokurist H ä n s ch ein von allen Festteilnehmern be geistert aufgenommencs Hoch aus die Firma Karl Krause aus, während Herr Prokurist Licbener im besondere» die unter den Ehren gästen weilende Frau Kommerzienrat Krause und Herrn Kommerzien rat Biagosch feierte. Tie 100 000. Maschine sei fertig geworden. An der Erreichung der damit markierten riesigen Produktion seien zwei Generationen, die Generation Karl Krause und die Generation Hein rich Biagosch, beteiligt. Während Karl Krause den festen Grund für das heutige Weltgeichäft legte, habe Heinrich Biagosch den Weltmarkt für das Haus Karl Krause erschlossen. Dessen zu gedenken, sei heute Pflicht und Gebot. Dem Redner folgte Herr Prokurist Höfer mit einem Hoch auf die beiden Söhne des Giess, die Herren Karl und Kurt Biagosch. In harmonischer Geselligkeit verlief die Feier, über der strahlend die „100000" leuchtete, bei allen Teilnehmern oie freund lichste Erinnerung hinterlassend. Durch ein Telegramm aus Tsingtau bekundete auch der Chef des Haufes, Herr Kommerzienrat Heinrich Biagosch, sein Gedenken an alle schaffenden Kräfte der Weltfirma. * Maxstadt-Benesiz. Ein großartiger Benefizabend steht heute Montag, den 30. März, allen Besuchern der Vorstellung im Variete Battenberg in Aussicht; gilt das Benefiz doch dem unvergleich lichen Gcsangshumoristen Karl Max stadt. Er wird bei dieser Gelegenheit den ganzen Reichtum seines Repertoires erschließen und zugleich noch eine Solofzene „Der Maskenball" zur Aufführung bringen. Man versorge sich also frühzeitig mit Eintrittskarten, wenn man dem beliebten Humoristen einen Tribut der Dankbarkeit für schöne Stunden zollen will. * Zusammenstöße mit Radfahrern. Am Blücherplatzc radelte gestern ein 19jähriger Kaufmann init seinem Zweirade an eine Droschke an, kam zu fallen und wurde von der Droschke überfahren, anscheinend aber nur unbedeutend verletzt. — Am Ncumarktc wurde gestern eine 66jährige Ba h n a r b e i t e r s e h c f r a u von einem Radfahrer um gerissen und im Gesichte leicht verletzt. Nach Anlegung eines Not verbandes wurde sic nach Hause gefahren. * Brennender Baum. In der Klei st st raße in Gohlis geriet gestern nachmittag ein boblcr Wcidcnbaum in Braud. Die Ursache ist unbekannt. * Gut abgelausen. In der Merseburger Straße in Lin- deuau wurde gestern ein öjährigcr Knabe von einem Bierwagen, in den er hineingelausen war, umgerissen und überfahren. Er kam zum Glücke ohne erhebliche Verletzungen davon. Vergnügungen. : Nristallvalaü-Theatkr Heute Montag vorletztes Awtreten b«4 graharrigen März-EnsemülcS. : Zentralifteater. Das Weinrestaurant befestigt sein gutes Renommee Weiler burä, Verabreichung guter Lveisen und reiner Weine. Abends UiiterbaltungSmustk Eintritt frei. — Im Wiener Tat« findet täglich nachmittags und abends Wiener Laienmusik slatt, Eintritt frei. : «lberigorten Grobe Leidel-Längcr-Loirec mit einem neuen Riefenvr.'gramm. das außer den üblichen Quartetts. Duetts und Tolovorträgen drei EwembleS ent hält. vlnsang 8 Uhr. : Lwtitzkiibaua u-Sellerhausen Tie heule hier auflrelendc Schlaf und Traum- iänzerln Madeleine ist ein Phänomen ersten Ranges. Neber k>VO namhaft« Acrzle haben die Echtheit ihres Lroumzusiandes beslätigl. während dem die Tame die b«< deutkiid'len Lichter- und gomvoniUen der Vergangenheit vlaftisch und mimisch inter pretiert, rezitiert. tanzt u'w Auch die speziellen Wün«»e des Publikums werden dabei berüikfichtigt. sobald das notige Material. Bücher und Roten, geliefert werden. I't schon durch dieieS Gaslspicl der Belum der Loire« empfehlenswert. so wird er noch angenebmer durch die Mitwirkung einer erstklassigen OpercttcnsoubreN« deS Ort. Sebhla Schwer« vom Germanb-Theoter Vcw Kork Ten konzcrllichen Teil be streitet Herr Musikdirektor Bertram mit seinem Concordiaorcheitcr. Tie VorU<fIIung beginnt 8 Uhr und endet gegen «1 Uhr: alsdann ist noch reichliche Ttrabeitdohn. Verbindung nach allen Ltadlgegenden vorhanden. : Hotel de Taxe. Nur noch heule und morgen die fidele bayrische Kapelle. Sport. Reitsport. Rennen zu Dresden am 29. Mär;. (Eig. Trabtbericht.) Eröfsnun gs-Reunen. Garantierter Preis 2500 Dist. ?«2>"0 m Hru. R. Keßlers br. St. „Rubbi'h ' «3000 >0, 3j., 51'/, kg (Torke) 4, Mr- F. SollowanS hbr. St. „Alma" >3000 .6), 3j., 51'/, kg. 2., Dr. W. GutllerS hbr. St. „Nomore" (300» WL, 4j., 61'/, kg, 3. Tot.: Sieg 25:10, Plag 15, 15:10. Ferner Iles: „Miczi". Frühjahrs-Rennen. Goldene Peitslhe dem siegenden Reil»«,', Union- Klub-Preis 1000 und garantiert 500 WS Herren-Neiten. Diu. 1600 m. Frhrn. W. v. Eckbardtlleins F.-H „Franzi", a., 71 kg; lHr. Jahrmarkt! 1., Hrn. G. Kriegs F.-H. „Monarch" 3j., 64 '.- kg, 2., Graf Cl. Westphalens dbr. H. „Coiffeur", 3j., 63'/, kg, 3. Tot.: Sieg 23:10, Platz 14, 15:10. Ferner liefen: „Vorbei", „Wiesentheid", „Versbau". DamenpreiS-Jagd-Rennen. Ehrenpreise den Reitern der: ersten drei Pferde und garantiert 1800 Osfizirr-Reiten. Dist. 3500 w. Lt. SckulyeS br. W. „Nincompoop", 5j., 71'/, kg lLt. Schulze), 1„ Lt. v. Görtz' F.--W. „Turn os Tide", a., 76', kg, r, Lt. Graf Strachwitz' br. St. ,/Frohne", 4j., 71 kg, Tot.: Sieg 73:10, Platz 34, 2l, 22: >0. Ferner lv.feu: „Beau lieu" (ausgebrJ „Luftfchisser" (ausgebr.). „Glückauf". Räcknitzer Handikap. Unionklubpreis 2000 und garcrntiert 900 Dist. 1400 m. Hrn. I. Beutlers br. St. „Brunshaupten", 4j., 60'/, kg (Rastenberger), 1., Hrn. A. Hungers F.-St. „Amorette", 4j„ 66 kg. 2.. Lt. G. v. Livpas br. St. „Plnygia", 4j., 59 kg, 3. Tot.: Sieg 41: 10, Plan, 14 25, 14 : 10. Ferner liefen: „Erlungshan", „Chardin", „Cjorba", „Barclay", „Artus", „Wilderer". Hosterwitzer Hürdeu-Rennen. Garantierter Preis 2300 ^1 Dist. 2600 w. Hru. W. DovelS F.-H. „Tom" (2000 .M, 6j.. 70 kg <J. Lippold! 1., Hrn. B. Wolffs br. St. „Oberin" (1000 6j, 63'/, kg,.2., Hru. C. Spind lers br. H. „Mein Otto" (2000 5j„ 64 kg, 3. Tot.: Sieg 49: lO. Platz 21, 33, 16:10. Ferner liefen: „Bergöre", „Hat ihn schon", „Argot", „Freya", „Vera", „Ch e". Mär z-Jagd-Handikap. Garantierter Preis 2500 Herren-Reiten. Dist. 3560 w. Hrn. E. v. Kräckers br. 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