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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001117024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900111702
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900111702
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-11
- Tag 1900-11-17
-
Monat
1900-11
-
Jahr
1900
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IN.i 1,30.- - >3,U. - 4 (l>-Z.). - ). — fü.I», »rm.: f7,zz chui.. 1-2,00. sd.Lü (von m Halle). - - 1-7,30 (von lA>. — -f8,ü0 111,07. - - 14,20. - tz nur Wer), i, Halle). — 03 (bis Halle chm.: 12,4 l. in Halle von sonenzug). - Schnellznz, (bis Hall- — 1-8,03 12,41. - Köln.HilLes. ?(V-Zug).- ib. Stuttgart von Erfurt». -).—110.3-j 32. — *3,00. «ringen bis ranstädt). »9.E (mit sl.—3. LI! 11,06. - i). — 16,41 - -tachm : 1. - 14,50 Pegau). - : 1-12,56. - - 9,40. - - 11,32. - - 1-6,21. - 0,47. n. Kohlsart. > Eilenburg). 12,43^-. - — 1-10,19 hnrllzug). - 110,39. - - Stacht».: Wagenclasse. Wagenclasse, Schnellzug, i wird, rpackte ein- nellzügen 0 mit Au». >s. die Züge k. Anfaug Uhr: Bor- Helm Teil, c» Herren. Ihr- r 1. Mal fang 7 Uhr. 8 Uhr. irloS. An- Peter von schlossen, enmontng. lsrikareise »ersunkenc ater: Tic stiegendc m 1. Male öudermanu deutera. tischen scheu Koh, leurms Lösche- rig- cger Hof' chen Bar es und zu »wen slid Anzahlung 3,000 LUm. ) lüm ol>- rten unter ist, grob« Schlachten, Ludwigs» »elien. len, desgl W-chne- dlenchter, tppsacheii, korsetlan, »tv. Stur, I. Teppich, Zeiltile zm Lchzig» ÄMblsti mil Ailzeiger R. 4H?, ÄMkuS, 1?. Mcmicr IM. WAMM.) di« Festnahme eines IS Jahre alten Commis von hier, der wegen gleicher Delikte schon vorbestraft ist. Er schwindelt« Ge schäftsleuten unter Vorspiegelung falscher Thatsachcn Geldbe träge ab. * Borna, 16. November. Im Saale der Vörsenhalle fand gestern Nachmittag die diesjährige Diöcesanver- fammlung der Ephorie Borna statt. Sie war sehr zahlreich besucht von Geistlichen, Patronen, Kirchenvorstehern und Lehrern, die mit Erlaubnis der Inspektion sämmtlich ge laden waren, weil Schuldirector Uhlmann-Bcrna einen Vor trag über den kleinen Katechismus Luther's im Dienste der Jugenderziehung hielt. Der Vortrag war eine ganz hervor ragende Leistung. Ausgezeichnet war die Versammlung durch die Gegenwart des Herrn Obcrconsistorialrath v. Kohlschütter aus Dresden, der die Grüße und Wünsche der obersten sächsischen Kirchenbehörde brachte. Eine mehrfach erwartete Aussprache in Sachen der Prinz Max-Predigten unterblieb aus unbekannten Gründen. * Pegau, 16. November. Herr Goldschmied Schmidt feierte gestern im Alter von 77 Jahren und in voller körperlicher, geistiger Frische sein 50 jähriges Bürgerjubiläum, zu dem ihm eine Vertretung der städtischen Behörden um so mehr Glück wünschen konnte, als der Jubilar mehrfach in Ver trauensämtern der Stadt gedient hat. Osckintz, 16. November. Zum Nachfolger des im vorigen Juni bei Amont jedenfalls verunglückten Pastors Füllkruß in Lampertswalde wurde vor Kurzem der Predigtamts- candidat Paul Gustav Dietze gewählt. r. Oschatz, 16. November. Heute hatten wir Stadtver- ordneten-Wahl. Von 653 wahlberechtigten Bürgern haben 442 (68 Procent) von ihrem Wahlrechte Gebrauch gemacht. Im Ganzen wurden die ausscheidenden Herren wiedergewählt. Der hiesige Stadtrath hat in seiner Sitzung vom 15. dss. Mts. in anerkennenswerther Weise beschlossen, das amtlich herauSgegebene Tuberkulose-Merkblatt in den städtischen Ge bäuden an geeigneten Stellen auSznhängen, daselbst auch überall, soweit cs noch nicht geschehen, Spucknäpfe anzubringcn und das Ausspucken auf den Fußboden zu untersagen. Gleiches Vor gehen ist auch für Schank- und Gastwirthc, Fabrik- und Werk stätteninhaber zu empfehlen. *— Nostwetn, 16. November. Die Vermuthung, daß, gleich dem angeblichen Ucberfall der beiden Roßweiner Schulmädchen, auch der kürzlich gemeldete Attentatsversuch auf eine Brautjungfer im benachbarten Vreifendorf sich als eine Aus geburt der Phantasie entpuppen würde, hat sich be stätigt. Die Angaben des betreffenden Mädchens sind von letzterem widerrufen worden, nachdem polizeiliche Ermittelungen in dieser Angelegenheit im Gange waren. Das Mädchen hat die Nttentatsge schichte ersonnen, um sich Borwürfen seiner Ver wandten zu entziehen. — Rochlitz, 16. November. Das Ergebniß der gestern be endeten Wahlfähigkeitsprüfnngen am hiesigen Seminar war Folgendes: Von den 27 Hilfslehrern erhielten in den Wissenschaften 2 Ib, 5 IIn, 9 II, 5 Ilb, 2 Illa, 4 III, in den Sitten 26 I, 1 Ha. — Der wegen Verdachts, den Großmilkauer Ueberfall verübt zu haben, verhaftete hiesige Fleischcrgeselle wurde gestern, wie vorauszusehen war, wieder auf freien Fuß gestellt. Die Ueberfallenc, Marie Bauer, wurde bereits am Mittwoch durch Herrn Staatsanwalt vr. Hubert vernommen, doch hat sie keine Anhaltspunkte für weitere Spuren des Thäters anzugeben vermocht. Ihr Befinden ist seit dem Verhöre wieder schlechter geworden. (R. T.) * WaiShc'.m, 16. November. In der gestern Abend ab gehaltenen Sitzung der Stadtverordneten wurde Herr Ernst Breuning als Stadtrath wiedergewählt. Neugewählt als Stadtrath wurde Herr Stadtverordnctcn-Lorsteher Bruno Luckwcil. Trotz dieses Vertrauens und der Ehrung, die das Collegium dadurch Herrn Luckweil entgegcnüringt, wurde aus gesprochen, daß es doch sehr wünschenswerth sei, Herrn Luckweil dem Stävtverordneten-Collegium, insbesondere dem Vorsitz in demselben, zu erhalten. Beide Wahlen erfolgten mit größter Stimmenmehrheit. —* Burgstädt, 16. November. Der genugsam bekannte sächsische Telegramm-Correspondent des „Verl. Local-Anz," hat diesem Blatt jetzt telcgraphirt, daß „in Burgstädt schwere Erkrankungen an Typhus aufgetreten seien. Einige Personen wären bereits daran gestorben." Diese Nachricht ist, soweit sie Burgstädt anbelangt, vollständig unwahr. Es handelt sich hier wohl um eine Verwechselung mit den vor einiger Zeit im benachbarten Mühlau vorgekommenen Krank- heits- bez. Todesfällen an Unterleibstyphus. Uebrigens durch lief die ausführliche Notiz über die in Mühlau vorgekommenen Typhusfälle die sächsische Presse bereits im ersten Drittel des November, so daß es weder für die Fixigkeit, noch für die Zu verlässigkeit des betreffenden Korrespondenten spricht, wenn er dem von ihm bedienten Blatte erst Mitte November hierüber telegraphisch und noch dazu falsch berichtet. Daß es für die Bewohner von Burgstädt nicht gleichgiltig sein kann, wenn ihre Heimathsstadt in aller Welt als Typhusherd gekennzeichnet wird, liegt wohl auf der Hand. (Die Unzuverlässigkeit des betreffen den Korrespondenten ist in Fachkreisen bekannt und in der sächsischen Presse schon mehrfach festgestellt worden. Red. d. L. T.) t. Crimmitschau, 16. November. Nach einem Vortrage des Herrn Postvirector Bahmann bildete sich am gestrigen Abend ein Zweig verein des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Dem neuen Verein traten alsbalv 26 Herren bei; zum Vorsitzenden wurde Herr Oberamtsrichter Eisold gewählt. * Meerane, 16. November. In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten gelangte u. A. auch ein Schreiben des Rathcs zum Vortrag, betreffend Neuregelung der Gehälter der Lehrer und Direktoren. Danach hat die hiesige Lehrerschaft in einer Petition um Ausbesserung der Gehälter und des Wohnuugsgeldes gebeten. Die Angelegenheit ist einer engeren Commission unterbreitet worden, welche ihre Beschlüsse dem Rathe unterbreitet hat. Dieser hat im Allgemeinen die Beschlüsse des engeren Ausschusses angenommen und befür wortet. Nach der alten Staffel erhielten die Lehrer ein An fangsgehalt von 1400 und ein Endgehalt von 3000 -K. Nach der neuen Gehaltsscala sind die Gehälter wie folgt festgesetzt: Vor erfülltem 25. Lebensjahre 1700 ck(, nach erfülltem 25. Lebensjahre 1850 nach dem dritten Dienstjahre 2000, sechsten 2150, neunten 2300, zwölften 2450, fünfzehnten 2600, achtzehnten 2750, einundzwanzigsten 2900, vierundzwanzigsten 3050, siebenundzwanzigsten 3200. und nach dem dreißigsten Dienstjahre 3350 cki, einschließlich des Wohnnngsgeldes. Letzteres beträgt vom ersten bis vierten Dienstjahre 350, vom fünften bis achten 400 und vom neunten bis zwölften Dienst jahre 450 o4(. Die Direktoren sollen ein Anfangsgehalt von 3800 erhalten, nach dem fünften Dienstjahre soll es 4100, nach dem zehnten 4400, nach dem fünfzehnten 4700 und nach dem zwanzigsten 5000 betragen, einschließlich des Woh nungsgeldes von 600 Das neue Regulativ, durch welches der Stadt ein Mehraufwand von 19 ÖOO entsteht, soll rück- wirkend sein und vom 1. April dieses Jahres ab gelten. Das Regulativ wurde dem Finanz- und Rechnungsausschuß zur Vor- berathung überwiesen. — Glaucha«, 16. November. Herr Predigtamtscandidat vr. psiil. Friedrich Johannes Loth, welchen das evangelisch lutherische LandeSconsiftorium dem Herrn Ephorus Superinten dent Weidauer wegen gesteigerter Geschäftsüberlastung beigegeben hat und aus landeskirchlichen Mitteln besoldet, wurde Donners tag, den 15. November d. I., Morgens, im Anschluß an den Abendmahlsgottesdienst der Gemeinde, feierlich und unter Assistenz der hiesigen Herren Diakonen ordinirt und wird im Abendaottesdienst des künftigen Sonntags seine Antritts predigt halten. Königreich Sachsen. Leipzig, 17. November. In der gestern Abend im „Gosenschlößchen", L.-Plagwitz, abgehaltenen, von Herrn Apo theker Weyrauch geleiteten Versammlung des Be- zirksvereins Leipzig-West berichtete u. A. Herr Commerzienrath Habenicht über den jetzigen Stand der Canalfrage. Der Redner hob hervor, daß jetzt einer Anregung der preußischen Negierung bez. des Landrathes von Merseburg, Herrn Grafen d'Houssonville, zufolge ein neues Canalproject bearbeitet werden solle. Durch dieses Projekt, das die etwa Ä) Meter breite Fluthrinne auf den Wiesen zwischen Elster und Luppe als Canaltour ansieht, und nach welchem der Canal etwa beim Neuen Schützcnhause beginnt und lurz vor Halle endigt, sollten die Hochwasservcrhältnisse in der Niederung unterhalb Leipzig gleichzeitig mit berichtigt werden, wodurch sich ein großer wirthschaftlicher Vorthcil ergebe und viel Areal zu Bebauungszwecken gewonnen werde. Mit der Prüfung auch dieses Projektes (sowie der Projekte: Benutzung des Elsterbettes und Benutzung des Luppebertcs), sei die Firma Havcstedt L Contag in Berlin, die bekanntlich auch das Project des Canals Riesa-Leipzig im Auftrage der Stadt Leipzig bearbeitete, betraut worden. Zu den hierzu erforderlichen Kosten wurden in einer vor Kurzem in Schleusst', abgehaltenen Versammlung der Interessenten als Beiträge in Aussicht gestellt: von der Stadt Leipzig 3000 <-//, Handelskammer Leipzig 1000 Mark, Elster-Saale-Canal-Verein 1000 -A, Stadt Halle 2000 Mark und Stadt Merseburg 500 c/l. A Leipzig, 17. November. Die FürstinvonSchaum- burg-Lippe passirte gestern Abend mit Gefolge und Dienerschaft auf der Rückreise nach Bückeburg, von Altenburg kommend, unsere Stadt. -«— Leipzig, 17. November. Bei der heute im großen Saale der Thieme'schen Brauerei eröffneten IV. Militär-Brief tau b e n - A u s st e l l u n g des Sächsisch-Thüringischen Brief taubenzüchter-Verbandes wurden von den als Preisrichter fun- gircnden Herren W. D ö r d e l m a n n - Hannover-Linden, E. Martens-Hamburg und E. Kemper-Elberfeld 98 Preise, und zwar auf 1. Classe: Tauben, welche eine Strecke von mehr als 500 Kilometer, 2. Classe: Tauben, welche eine Strecke von 401—500 Kilometer, 3. Classe: Tauben, welche eine Strecke von 301—400 Kilometer, 4. Classe: Tauben, welche eine Strecke von 201—300 Kilometer, 5. Klasse: 1900er Tauben, mit geschlossenen 00er Fußringen, welche mindestens 75 Kilo meter geflogen sind; ferner auf 6. Classe: Schönheitsthiere, vergeben. Es empfingen als erste in Classe 1: einen Pocal vom -Herzog von Meiningen: K n ö p p e l - Apolda, eine Bowle von der Stadt Leipzig und einen Weinkühlcr von der Stadt Leipzig: Otto Roth-Weimar; in Classe 2: eine Porträt-Uhr vom Herzog von Sachsen-Altenburg: Otto Hüller-Pößneck, eine Bowle von der Stadt Leipzig: N. Höfer-Plauen i. V., ein halbes Dutzend silberner Löffel von der Stadt Leipzig: C. A n d i n g - Weimar; in Classe 3: eine silberne Schale vom sächsischen Kriegsministerium: H. F r o t s ch e r - Plauen i. V., einen Weinkühler von der Stadt Leipzig: Chr. Petrie-Leip zig-Sellerhausen, einen Aufsatz von der Stadt Leipzig: A. Nickel- Gera; weitere Preise der Stadt Leipzig in Classe 4: Herrn. F r o t s ch e r - Plauen, Richard Höfer-Plauen; in Classe 5: Herm. Frotscher - Plauen, Max Hügel- Erfurt; in Classe 6: Arthur Nickel-Gera, Otto Hüller-Pößneck; ferner in Classe 4 einen Becher vom Brieftauben-Derein Greiz: G. K ä m p f e - Leipzig und die silberne Staatsmedaille in Classe 5: Herm. Frotscher- Plauen. — Leipzig, 17. November. Sieben einzelne Kaninchen züchter-Clubs, der Club Belgischer Riesenzüchter, Leipzig, der Internationale Club englischer Widderkaninchenzüchter, Rixdorf, der Club englischer Widderkaninchenzüchter, Potsdam, der Angorakcminchenzüchter-Club, Chemnitz, der Silberkaninchen- züchter-Club, Chemnitz, der Nussenkaninchenzüchter-Club, Gotha, und der Club holländischer Kaninchenzüchter, Werdau, haben sich zusammengeschloffen, um heute Sonnabend und morgen Sonntag gemeinschaftlich eine große Kaninchenaus stellung im „Tivoli" zu veranstalten. Angesichts dieses Zusammenschlusses ist die Ausstellung in ihrem Inhalte außer ordentlich umfangreich und vielseitig geworden. Sie umfaßt alle von den betheiligten Specialclubs gezüchteten Nassen in her vorragenden Exemplaren, wie sie sonst selten zur Schau ge langen, und führt bei einer Betheiligung von 88 Ausstellern rund 300 Nummern in ungemein stark besetzten klaffen vor. So sind Belgische Riesen, von denen der schwerste 18-^ Pfund wiegt, sowohl eisengraue als Hasen- und dunkelgraue, in statt licher Anzahl vertreten, ebenso Englische Widderkaninchen, von denen über ein Dutzend einen Behang von über 58 Centimeter aufzuweisen hat, weiter die prächtigen hell- und dunkelschattirten Silberkaninchen, die Angorakaninchen, die munteren russischen Kaninchen mit ihrem reinwciß gefärbten, durch schwarze Ab zeichen markirten seidenweichen Fell, und endlich die Holländer mit ihrer scharf begrenzten Abzeichnung. Zum ersten Male erscheint auch auf der Ausstellung das von England importirte Hasenkaninchen, ein unserem heimischen Feldhasen ähnliches Thier, rothgrau von Farbe und lebhaft in seinem Wesen. */* Leipzig, 17. November. In einer gestern im Saale der „Flora" abgehaltenen social demokratisch en Volks versammlung, an der sich etwa 300 Personen betheiligten, wurde nach einem Vortrage des Herrn Stadtverordneten Pol lender über die bevorstehenden Stadtverordneten- wahlen die Candida ten der socialvemokratischen Partei für dies« Wahlen in der dritten Abtheilung dem Vorschläge des Äahlcomitvs entsprechend ernannt. Es sind dies folgende Per sonen: Aus der Classe der Ansässigen: im 1. Wahlkreis Herr Tischlermeister Dietrich in Leipzig-Lindenau, im 2. Wahl kreis Herr Buchbindereibesitzer Emil Kloth, im 3. Wahlkreis Herr Vuchdruckereibesitzer Gustav Heini sch und im 4. Wahl kreis Herr Redacteur Otto Pollender, sowie als Ersatz mann im 4. Wahlkreis der Barbier Herr Pobbig; aus de: Classe der Unansässigen: im 1. Wahlkreis Herr Gastwirtb Richard Beyer, im 2. Wahlkreis Herr Malermeister Friedrich Bosse, im 3. Wahlkreis Herr Drechsler Heinrich Lange, im 4. Wahlkreis Herr Lagerhalter Hermann Frenzel und Herr Expedient William Heyer und als Ersatzmann für den 2. Wahlkreis Herr Redacteur LipinSki. I Leipzig, 17. November. In vergangener Nacht brach auf einem Holzplatze am Windmühlenwege Feuer aus, wobei ein Holzschuppen, ein Transportwagen und 2 Pferde ver brannten. Bald darauf brach in einem benachbarten Holz schuppen, sowie in einer Gärtnerei und in einer Nutzholzhandlung Feuer aus, durch das größerer Schaden angerichtet wurde. Ver- muthlich liegt Brandstiftung vor. —* Von der Criminalpolizei wurde «in 35 Jahre alter Schreiber und Provisionsreisender verhaftet. Es ist dies jener Betrüger, vor dem wir kürzlich warnten. Derselbe hatte in der letzten Zeit auf Grund von Todesanzeigen in den Tagesblättern Annoncenschwindeleien verübt. — Zwei unbekannte iung« Leut« wurden am 14. d. Mts. Abends in der 11. Stund: in der Friedrich-Liststraße von einem Herrn beobachtet, wie sie mit Instrumenten einen Postbriefkasten bearbeite ten. Die Betreffenden ergriffen die Flucht, wurden aber von einem Postbeamten verfolgt und einer davon festgehalten. Er riß sich aber wieder los und verschwand im Dunkel der Nacht. Vermuthlich war es auf eine Beraubung des Postkastens ab gesehen. — Bon einem Unbekannten wurde am 14. d. Mts. früh in der 7. Stunde auf der Straße zwischen d«r Eisenbahnstraße und dem Bahnübergänge eine GärtnerSehefrau über fallen und in unsittlicher Weist belästigt. Der Unbekannte ist 20—22 Jahre alt, von großer kräftiger Gestalt und war u. A. bekleidet mit braunem Jarket, schwarzer Hose und schwarzem Filzhut«. Vermuthlich hat er an einem Finger eine Verletzung, ba ihn die Frau g « bis s e n hat. — Wegen Betrug» erfolgt« )-( Auerbach t. V, 17. November. In die Luft ge flogen ist, wie telegraphisch schon kurz gemeldet, gestern Nach mittag 2 Uhr die ungefähr 200 Schritte vom oberen Lahnhofe entfernt stehende Bahnschmiede. Vermuthlich waren in derselben Dynamitpatronen vorgewärmt und dabei nicht die nölhige Vorsicht beobachtet worden. Leider sind hierbei auch zwei in dem Gebäude anwesende Arbeiter ge- löstet und ein dritter lebensgefährlich verletzt worden. Die Schmiede ist vollständig vom Erdboden verschwunden und im Bahnhofsgebäude sind sämmtlich? Fensterscheiben zertrümmert worden. Falkenstein, 16. November. In der gestern Abend ab gehaltenen Stadtoerordnetensitzung wurden die mit Ende diese» Jahres aus dem Rathscollcgium ausscheidenden Herren Fabrik besitzer Friedrich Bleyer und Oscar Derlei nahezu ein stimmig auf die nächsten sechs Jahre als unbesoldete Raths- Mitglieder wiedergewählt. — Als Vicevorsteher der Stadt verordneten wurde der Schloßsekretär Stadtverordneter Cart Büttner neugewählt, nachdem der seitherige Vicrvorsteher Tischlermeister August Schön iger als Vorsteher gewählt worden ist. ** Schwarzenberg, 16. November. In dem Städtchen Grünhain ist eine Gehalts st affel für die Lehrer' eingeführt worden. Das Gehalt beträgt am Anfänge 1500 <-A und steigt aller 3 Jahre um 150 bis zu einer Höhe von 3000 Durch Errichtung einer Selictenclasse, Anstellung eines neuen Lehrers, Einführung des Siebcnclassensystems und Beschaffung von Räumen durch Umbau des Schulhauses sind wieder Verbesserungen im Schulwesen daselbst herbeigeführt worden. * Bansten, 16. November. Unter dem Vorsitze des Herrn Schulraths Schütze-Bautzen als königl. Kommissars und des Herrn Domherrn Wuschanski-Bautzen als königl. Kommissars der geistlichen Oberbehörden fanden vom 12.—14. November die diesjährigen Wahlfähigkeitsprüfungen am katho lischen Seminar statt. Von den 14 Prüflingen erhielten 2 Ik, 3 IIn, 4 II und 4 Ilb, und einer, der nur für die Neligionsprüfuug angemeldet war, Id. In den Sitten bekamen Alle I. — Lberoderwitz, 16. November. Heute Vormittag wurde im hiesigen Schützcnhause der aus Leipzig stammende Kauf mann und Chemiker H. sestgen ommen. Derselbe kam am Mittwoch Abend hier an, vermuthlich, um ein Dienstmädchen, welches früher in Leipzig gedient hat und gegenwärtig krank ist und bei ihren hier wohnenden Angehörigen weilt, zu besuchen. H. verausgabte am Mittwoch Abend auffällig viel Geld. Er führte einen Revolver bei sich und producirt- sich als „Kunst schütze" vor einigen anwesenden Gästen, indem er mit dem Re volver 6 Kugeln in die Stubendecke und Wände schoß. Der Revolver wurde ihm von dem Wirthe, der erst abwesend war, später abgenommen, nachdem ihm ein anwesender Gast zuvor schon in unauffälliger Weise die übrigen Patronen, wovon er eine Schachtel voll auf den Tisch gestellt hatte, fortgenommen, um Unheil zu verhüten. H., welcher verheirathet ist, soll seit Juni nervenkrank sein. Wahrscheinlich handelt es sich also um einen Geistesgestörten. Die Festnahme erfolgte auf Veranlassung der Leipziger Polizei, an welche sich die Ehefrau des H. gewendet hatte. (Z. M. Z.) v. Pirun, 16. November. Die jetzt abgehaltenen Stadt verordnetenwahlen zeigten gegen die letzten derartigen Wahlen vor zwei Jahren wiederum eine Verringerung der Be theiligung. Damals stimmten reichlich 52 Procent, diesmal aber nur etwas über 50 Procent. Das Resultat der Wahl ergab eine Verstärkung der unansässigen Elemente im Collegium, wofür in der Agitation besonders eiugctreten worden war. — Eine interessante feu erwehrtechnische Frage fand dieser Tage ihre befriedigende Lösung. Es handelte sich dabei darum, ob der durch einen Rohrführer nach einer elektrischen Starkstromleitung gerichtete Wasserstrahl eine Verbindung zwischen dieser Leitung und dem Ersteren hcrbeifiihren und da durch der Rohrführer in Gefahr kommen könne. Die nach ent sprechenden Jsolirungs-Vorkehrungen unternommenen Versuche ergaben bei einer allmählich auf 2000 Volt gespannten Leitung die vollständige Ungefährlichkeit. — Das neue Amts gerichtsgebäude zu Brunn st ein ist nunmehr seinem Zwecke übergeben. Für den Bau dieses in jeder Hinsicht zeit gemäß eingerichteten Amtsgerichts hatte der Landtag seinerzeit 200 000 bewilligt. — Dresden, 17. November. Der Arbeitgeberver band für das Baugewerbe zu Dresden hatte an die städtischen Collegicn das Gesuch gerichtet: n. bei der Vergebung von Arbeiten nicht den auffallend Mindestfordernden zu berück sichtigen; b. zu den engeren Submissionen möglichst Mitglieder des Arbeitgeberverbandes hcranzuziehen und bei den öffent lichen Submissionen in erster Linie zu berücksichtigen; o. den Submittenten contractlich zur Pflicht zu machen, nicht unter den vom Arbeitgeberverbande festgesetzten Löhnen arbeiten zu lassen bei sofortigem Verlust des Auftrags; 6; in die Lieferungsver- träge die „Streikklausel" aufzunehmen. — Der Rath hat hierzu beschlossen: Die Ersuchen unter n und cl erledigen sich, da die für die städtische Verwaltung in Kraft bestehenden „Allge meinen Bestimmungen, betreffend die Vergebung von Arbeiten und Lieferungen", schon diesen Wünschen gerecht werden; das Ersuchen unter t> findet ebenfalls seine Erledigung, da der größte Theil der Bauarbeiten schon bisher an Mitglieder des Arbeit geberverbandes vergeben worden ist. Aus diesem Grunde wird auch das Ersuchen unter a in der Hauptsache gegenstandslos; ihm im Uebrigen weitere Folge zu geben, erscheint unthunlich. Semksausschuß. -8- Leipzig, 17. November. Unter dem Vorsitz deS Herrn Geh. Ncgierungsrathes Amtshauptmanns vr. Platzmann hielt heute der der königlichen Amtshauptmannschaft Leipzig bei geordnete Bezirksausschuß eine öffentliche Sitzung ab, in der zunächst Schweineschlächtereianlagen in Döhlen, Lindennaundorf, Leutzsch, Taucha, Knautkleeberg und Kleinmiltitz genehmigt wurden. — Ferner faßte das Collegium zustimmenden Beschluß zu der in Folge von Arealregulirungen nothwendig gewordenen Um» bezirkung mehrerer Parcellen des Flurbuchs für Burg au e in den Bezirk der politischen Gemeinde Möckern. Vom Ministerium des Innern war eine Verordnung ergangen wegen des Erlasses einheitlicher Vorschriften in Bezug auf den Geschäftsbetrieb der Gesindever» miether und Stellenvermittler. Für die Amts- Hauptmannschaft Leipzig sollte eine vom Bezirksausschuß ge wählte Commission Erörterungen über die Verhältnisse anstellen, und so kam die Sache in der heutigen Sitzung zur Sprache. Herr Bürgermeister Ahneri hob hervor, daß eine Regelung der Verhältnisse sehr schwer sei, doch sei wünschenswerth, daß die Vermittler Buch über die Vermittelungen zu führen haben. Herr Hauptmann a. D. B r e i t i n g - Paunsdorf wünschte die Ein führung genauer Taxen für die Vermittelungsgcbühren. Im Allgemeinen wurde betont, daß im Bezirk sehr wenig Gesinde vermittler vorhanden seien, und daß diese fast ausschließlich in der Stadt Leipzig wohnen. In dieser Beziehung soll an die Kreishauptmannschaft berichtet werden. Der vom Göhren-Sestewitzer CommunicationSweg abzweigende, um den Mühlteich herumführende Weg war von der Amtshauptmannschaft als öffentlicher Weg bezeichnet worden, wogegen jedoch von Herrn Rittergutsbesitzer Or. Fiedler Widerspruch erhoben wurde. Die Kreishauptmannschaft hat sich darauf unter eingehender Begründung im entgegengesetzten Sinne entschieden und verordnet, daß der fragliche Weg n i ch t öffentlich sei. Der Bezirksausschuß nahm hiervon Kenntmß und stimmte dem Vorsitzenden bei, der erklärte, sich für später weitere Schritte in dieser Angelegenheit vorzubehalten. Zustimmung fand via Festsetzung der bezüglich de» Laden» schlusses nach 139o Absatz 2,2 der Novelle zur Gewerbeordnung vom 30. Juni 1900 zulässigen Ausnahmen für die Ge meinde Möckern. Hervorgchoben wurde von Herrn Bürger meister Ahnert, daß die Festsetzung dieser Ausnahmen unbe dingt jeder Gemeinde überlassen werden müßte, eine einheitliche Festsetzung auch dieser Ausnahmetage sei nicht zweckmäßig. Als forstmännisch gebildete Vertrauensmänner zur Ermitts» kung der Erträgnisse der nichtfiscalischen Forsten und Holzungen (gemäß 8 2 der Verordnung vom 6. August 1900) für die vier innerhalb der Amtshauptmannschaft Leipzig gebildeten Er- hcbungsbezirke wurden die Herren Oberförster Dietze, Ober förster Meiste, Forstmeister Heidrich und Ritterguts besitzer Körner, sowie als Ersatzmänner Vie Herren Förster Brückner und Forstasiessor Merz gewählt. Zustimmend beschieden wurden die Dismembrationsgesuche aus Burghausen, Engelsdorf, Hartmannsdorf, Zöbigker, Oetzsch, Möckern, Stötteritz und Thekla, ebenso der dritte Nachtrag des Anlagenregulativs von Taucha, sowie des Nachtrags zur Ortsbauordnung dieser Stadt. Im Weiteren brachte der Vorsitzende eine ministerielle Verb ordnung, betreffend die Verwendung von natürlichen Hecken zur Einfriedigung von Baugrund, zum Vortrag. Das Collegium sprach sich dahin aus, daß ein Bedürfniß, Hecken in der gedachten Beziehung anzupflanzrn, im amtshaupimannschaftlichen Bezirk nicht anerkannt werden könne. — Den Beitritt der Amtshaupt mannschaft zum Verbände, der sich die Belämpsung des Miß brauches geistiger Getränke zur Aufgabe gestellt hat, lehnte das Collegium aus principiellen Gründen ab. Nachdem die Wahlen von Mitgliedern in die Einkommen steuer-Einschätzungscommissionen vollzogen worden waren, er folgte in nichtöffentlicher Sitzung die Berathung derAnlagen- rec urse und der eingegangenen Schankconcessions- g e s u ch e. Als Referenten waren außer dem Herrn Vorsitzenden die Herrn Rcgierungsrath vr. Anger-Coith und Regierungs assessor von Kiesenwettcr thätig. Letzte Nachrechten. Berlin, 17. November. (Privattelegramm.) Die Weingesetznovelle, welche dem VundeSrath zu gegangen ist, schlägt folgeudc Abänderungen des bestehenden Gesetzes vor: Dem 8 1, der die Stoffe aufzöhlt, die dem Weine nicht zugesetzt werden dürfen, sollen folgende Sätze angesügt werden: „Der Bundesrath ist ermächtigt, noch andere Stoffe zu bezeichnen, auf welche diefes Verbot Anwendung zu finden hat. Wein ist das durch alkoholische Währung anS dem Safte der Weintraube mittels solcher Verfahren oder Zusätze, welche als «ine Verfälschung oder Nachmachung nicht anzus.hen sind, hergesiellte Getränk." Au Stelle des 8 4 des geltenden Gesetzes, der von den unter den Begriff Knnstwein fallenden Getränken handelt, sollen neue Bestimmung?» treten. Nach der jetzigen Fassung deS 8 4 sind die dort ausgesührlen Getränke, indem ihre Herstellung nicht verboten, sondern nur für eine Verfälschung Les Weines im Sinne Les NahrungSmittelgesetzes erklärt wird, insoweit zum Verkehr zu gelassen, als sie unter einer ihre Beschaffenheit erkennbar machenden oder Verwechselungen ausschließenden Bezeichnung seilgehalten oder verkauft werden. Durch diese DeclarationS- pflicht sollte rin Schutz gegen unehrliche Unterschiebungen von Kunstwein an Stelle von reinem Weine geschaffen werden. Die Vorschrift des § 4 ist indessen, wie in der Begründung der Novelle betont wird, im Großen und Ganzen unwirksam gebliebe». Die Erfahrung hat gelehrt, daß ein Verkauf von Kunstwein unter der Angabe, daß es sich um ein künstliches Ersatzprodnct handelt, zur Seltenheit gehört und eS muß angenommen werden, baß mit dem Verkauf von Kunslw-in in der Regel unlautere Ab» schien verbunden werden. In der Novelle wird oaher di. Her» tellung und der Vertrieb von Kunstwein verbot,». Dieses Verbot liegt nicht nur tm Interesse der Toniumenten, son dern eS entspricht auch einem nahezu einstimmigen Wunsche aller Weininteressrnten und ist namentlich von dem deutschen Landwirth- schastsraih und vom deutschen HandelStag besttrwortet worden. In 8 6 wird daS Verbot des Saccharins als überflüssig aus gehoben, da Lessen Verwendung bei der Weinbereitung durch das inzwischen erlassene Gesetz über den Verkehr mit künstlichen Süßstoffen untersagt ist. Dagegen soll 8 6 Bestimmungen enthalten, welche erweiterte Controlbesugnijje gegenüber denWein- prodncenten und Weinhändlern geben. Erfahrungsgemäß, so heißt es in der Begründung, kann den Weinsälschnngen nur dann mit Eisolg «ntgegrngetreten werden, wenn eine strenge Ueberwachnng des Verkehr- mit Wein stattfindet. Die Handhaben, welche hier daS Nohrungsinittelgesetz bietet, sind unzulänglich. Anderseits stößt eine ständige Control« aller Betriebe und Räume auf große Schwierigkeiten, würde ein zahlreiches Personal und großen Kostenaufwand erfordern. Auch besieht in Weinhandelskreisen starke Abneigung gegen die Stellung unter ständige polizeilich« Ueberwachung. Es ist deshalb in der Novelle ein Mittelweg eingeschlagen, indem einerseits erweiterte Controlbesugnisse, ähnlich wie beim Margarinegesrtz, eingesührt werden sollen, andererseits die Heranziehung von Vertrauensmännern als Hilssorgane der Polizei vorgesehen ist. Die Bestellung von solchen Vertrauens- männern soll nur für diejenigen Bezirke und Orte erfolgen, wo ein fühlbares Bedürfniß hierfür besteht und nach Lage der Verhältnisse »in Erfolg davon zu erwarten ist. Der Vorschlag, bei der Polizei- lichen Ueberwachung LeS Verkehr» mit Wein der Mitwirkung be sonderer Vertrauensmänner sich zu bedienen, beruht aus einer An regung au» Wiuzrrkreisen. In den folgenden Paragraphen werden die Strafen für Zu widerhandlungen gegen die einschlagenden gesetzlichen Vorscheinen erhöht und schließlich au» Zweckmäßigkeitsgründen, nach dem Vor bilde bei anderen Besetzesrevisioaro, dem Reichskanzler die Er mächtigung gegeben, da» Weingesrtz unter Berücksichtigung der Novelle in neuer Fassung -u veröffentlichen. Da» neue Gese» soll am 1. Octobrr 1901 in Kraft treten. o. vreslau, 17. November. (Privattelegramm.) Gegen die Attentäterin Schnapke wird gericht liche» Verfahren nicht eingeleitet, vielmehr erfolgt ihre Ueber- führung in ein Irren hau». Di, Wirren 1« Ltztiea. * London, 17. November. „Standard" berichtet aus Shanghai unter dem 15. November: DaS kaiserliche Edict, da» befiehlt, daß die Prinzen Tuan und Tschwang auf Lebenszeit inS GefLngniß gelegt werden sollen, bestimmt, daß sie in das Gefängniß des Kaiserhaus«» Megden zu bringen sind. — Die Kaiserin-Wittwe ge denkt, nach T a i j u e n f u, der Hauptstadt von Schanfi, zurück» zukehren, weil sie befürchtet, daß diemuhammedanisch« Erhebung überhand nehmen werde. k'. Ehangtzat, 16. November. Der Kab,l»a»pfe, »Podbi«l»ki" ist glücklich hier augekommeu. verantwortlich» Redakteur vr. -«M. RiichltUß tu >,id»l» Fü, de« musikalischen UeN Utzstf Adtttz«»» i» >«»»»»»
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